Nachwuchstest in Schweden: Löws Newcomer spielen Unentschieden

Gerade erst hatte Joachim Löw kundgegeben, dass er auch weiterhin an seinem Prinzip „Jugend forsch“ festhalten will – eine Strategie, die ihm bei der Weltmeisterschaft in Südafrika neben einem überraschenden Erfolg auch viel Anerkennung für seinen Mut einbrachte. Die gestrige Begegnung in Göteborg stellte die Generalprobe für gleich vier verheißungsvolle Nachwuchstalente dar: erstmals standen Mario Götze (18), der als heißester Favorit für die kommende Saison gehandelt wird, Lewis Holtby (20), Marcel Schmelzer (22) und André Schürrle (20) standen erstmals in der höchsten Auswahl des DFB, und auch mit Kevin Großkreutz (22) und Mats Hummels (21) hatte Joachim Löw frisches Blut in die Nationalelf gebracht – die beiden letzteren standen erst zum zweiten Mal von Anfang an auf dem Rasen.

Auch wenn das Spiel kaum Sensationen bot, weil sich die Schweden äußerst defensiv präsentierten und sowohl für Rene Adler als Keeper als auch den schwedischen Torwart bei Eiseskälte und Bewegungsmangel Langeweile aufkam, bot sich für den DFB eine gute Gelegenheit, das frische junge Team zu beobachten. Für die Zuschauer verlief das Spiel ohne ernsthafte Spannung, und auch die einzigen drei Stammspieler Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira und Jérôme Boateng wurden offenbar nur wenig angespornt von dem angestrebten Konkurrenzkampf. So verlief das Match unterschiedlich: während die Debütanten freilich solide Arbeit leisteten, sich keine groben Fehler erlaubten und von ihnen nicht direkt zum Auftakt Spitzenleistungen erwartet werden können, kam bei den Zuschauern weniger Begeisterung auf. Joachim Löw fühlt sich hingegen in seinem Bestreben bestärkt – und so wird sich zeigen, wie die ersten Spiele im kommenden Jahr verlaufen werden.

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