SC Freiburg Fördertraining für zwei potentielle Stammspieler

Es war abermals ein Morgen nach einem erfolgreichen Spiel für den SC Freiburg. Da der Vortag jedoch ein Freitag war und die zweite Mannschaft mittags ebenfalls ein Spiel hatte, konnte Christian Streich sein Fördertraining (siehe letzten Trainingsbericht) nicht wie gewohnt mit Perspektivspielern auffüllen. Also trainierten in Julian Schuster und Vegar Eggen Hedenstad, sowie den Torhütern Patrick Klandt und Lucas Bundschuh lediglich vier Profis voll mit. Tim Kleindienst, Lukas Kübler, Jonas Föhrenbach und Amir Falahen drehten individuell ihre Runden oder arbeiteten mit Physio Uwe Vetter.

Positionsgebundenes Passspiel

Die erste Übung war positionsbezogen auf die wichtigsten Positionen im Freiburger Spiel. Die Übung war maßgeschneidert für Schuster als zentralen Mittelfeldspieler und Hedenstad als Außenverteidiger. Die Spieleröffnung über die jeweilige Position wurde durch die verschiedenen Tore symbolisiert, die angespielt werden durften. Hedenstad hatte vier verschiedene Passoptionen und Schuster gar derer sechs.


Der Ablauf war so, dass Co-Trainer Lars Voßler die Spieler abwechselnd flach und scharf anspielte. Vorausgehend war jeweils eine Freilaufbewegung. Besonderen Wert wurde auf den ersten Kontakt, also die Ballan- und mitnahme, gelegt. Dieser Kontakt sollte nach vorne, in Spielrichtung gehen. Nun boten sich jeweils verschiedene Kurzpassvarianten, wie auch der lange Ball auf die liegenden Großfeldtore (siehe Grafik).

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Zunächst jedoch wurde die Kurzpassvariante gewählt, wobei Christian Streich stetig darauf hinwies, dass die Bälle zwar hart gespielt, jedoch flach rollend und nicht hüpfend gespielt werden sollten. Hedenstad boten sich also zwei verschiedene Möglichkeiten für den flachen Pass: die Linie runter ins kleine Tor (im übertragenen Sinne: rechter Mittelfeldspieler) oder diagonal ins kleine Tor (zentraler Mittelfeldspieler).

Schuster ließ sich mit seiner Auftaktbewegung zwischen die beiden ersten Verteidigungsketten des Gegners fallen und konnte so den Pass durch die Gasse auf den anderen Mittelfeldspieler, sowie einen Stürmer spielen. Außerdem war ein Pass auf den linken Mittelfeldspieler angedacht. Anders als bei Hedenstad, der den Ball jeweils nach vorne mitnahm, war bei Schuster noch viel mehr der erste Kontakt von Bedeutung, da dieser die Passoptionen schon einschränkte.

Nach jeweils 20 Pässen wurden die kleinen Tore außer Acht gelassen und die langen Bälle kamen ins Spiel. Schuster, wieder mit der entsprechenden öffnenden Bewegung, konnte alle drei Tore anspielen, Hedenstadt erneut lediglich die Linie lang und leicht schräg auf den Stürmer. Ein großer diagonaler Seitenwechsel ist beim SC Freiburg von der Außenverteidigerposition also nicht angedacht.

Abermals zwanzig Pässe später konnten die Spieler entscheiden, welchen Pass sie spielen wollen, ob lang oder kurz wurde nicht vorgegeben. Dies folgte jedoch in der Phase danach, wo Lars Voßler während der Ballannahme der Spieler den Pass vorgab. Zudem mussten von 20 Pässen alle 20 ankommen, was jedoch knapp verpasst wurde.

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Zu beachten ist, dass diese Übung nicht nur mit zwei Spielern absolvierbar ist, sondern auch auf mehrere Spieler erweitert werden kann, die sich jeweils abwechseln. Ebenso kann diese Übung bei Hinzunahme eines weiteren Minitores zusätzlich auf die linke Seite übertragen werden.

Gegenseitiges Auflegen für den Torschuss

Für die Torschussübung wurden die Tore ca. 20 Meter voneinander entfernt gegenüber aufgestellt. Jeweils ein Trainer stellte sich mit einem Haufen an Bällen neben ein Tor, sodass direkt ein neuer Ball eingeworfen werden konnte. Die Ausgansposition waren nämlich die Torhüter, welche den Ball auf den gegnerischen Spieler abwarfen, welche mit dem ersten Kontakt auf den Angreifer ablegen mussten.

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Der Angreifer wiederum durfte ebenfalls nur einen Kontakt benutzen. Besonders wurde darauf geachtet, dass die Torhüter den Ball immer wieder unterschiedlich hoch und doll abwarfen, um eine saubere Ballverarbeitung bei der Ablage zu erzwingen.

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Nach einigen Minuten wurde zur Entspannung gemeinsam mit dem Ball jongliert. Dies geschah jedoch nicht stupide am Ort, sondern mithilfe eines schräg stehenden Trampolins. Mindestens drei, jedoch maximal 6 Kontakte durften zwischen Ballannahme und Pass über das Trampolin zum Mit/-Gegenspieler liegen.
Parallel spielten die Torhüter ein modifiziertes „Seitenschießen“, wie man es vom Schulhof kennt.

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Zwei Kleinfeldtore (5x2m) standen ca. 25-30m auseinander und ein Hütchen ca. 3-4m vor dem Tor zeigte die Stelle an, wo der Torwart stehen musste, um ein Tor zu verhindern. Dies durfte allerdings nur ohne Hände geschehen. Der Angreifer musste also einen Flugball über den Torhüter ins Tor spielen. Ein sehr wichtiges Element, der gechippte Flugball über die Mitteldistanz wird so mit viel Spaß trainiert.

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Nachdem jede Gruppe beide Aufgaben absolviert hatte, ging es zurück ins Spielfeld, welches nun auf 25 Meter vergrößert wurde, sodass die Abschlüsse aus einer größeren Distanz kamen. Der Ablauf mit Abwurf, Ablage und Torschuss blieb der gleiche.

Auch hier ist eine Erweiterung der Übungen auf mehrere Spieler möglich, indem zum einen die Übungen (Jonglieren,Seitenschießen,Torschuss) parallel ausgeführt werden, zum anderen ist dies auch mit mehreren Spielern gleichzeitig möglich.

Torabschluss nach Steigerungslauf

Den Abschluss des Trainings bildete eine Torschussform, die aus einem Dribbling durch einen Stangenwald mit anschließendem Pass auf Minitore und Dauerlauf zum Abschluss 16m vor dem Tor bestand. Dadurch wurde in das bis dato weniger intensive Training nochmals ein Fitnesselement eingebracht.

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Autor: Lars Petersson

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