Schalke U19 dominiert defensive TSG Sprockhövel

Die A-Junioren des FC Schalke 04 konnten im 14. Saisonspiel die Tabellenführung verteidigen. Gegen den Tabellenvorletzten TSG Sprockhövel gelang ein souveräner 6:0 (3:0)-Erfolg auf dem Sportplatz der Gesamtschule in Gelsenkirchen-Ückendorf. In der Tabelle liegen die Schalker drei Punkte vor Borussia Dortmund, das jedoch drei Spiele weniger absolviert hat, sowie dem VfL Bochum, mit zwei Partien weniger als Schalke.

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Formation:
FC Schalke 04 (4-5-1): Brüggemeier – Stieber, Rasmussen, Schley, Karakas, Sivodedov, Neumann, Hemmerich, Plechaty, Pronichev, Reese.


Schalke im variablem 4-5-1-System

Gegen die dicht gestaffelten Sprockhöveler fand Schalke zunächst wenig Mittel. Der Spielaufbau des S04 begann bei Kapitän und Innenverteidiger Jacob Rasmussen. Dieser formierte lautstark seine Mannen, gab Anweisungen zu Pässen und Richtungswechseln. Auch spielte er häufig den Ball aus der Innenverteidigung heraus in die Spitze zu Stürmer Fabian Reese oder „Zehner“ Maximilian Pronichev.

Auf außen zogen die Mittelfeldspieler Luke Hemmerich (rechts) und Sandro Plechaty (links) in die Mitte, um den Außenverteidigern Platz zu machen. Dies klappte im ersten Durchgang aber nicht so recht, da Paul Stieber und Erdinc Karakas vermehrt auf Höhe der Innenverteidigung blieben. Dies brachte den Schalkern in der Offensive zwar weniger Anspielmöglichkeiten, in der Defensive standen die Königsblauen dafür sicher.

Das Sprockhöveler Spiel war ausschließlich auf schnelle Konter ausgelegt, die mit zwei, drei Spielern ausgeführt wurden. Dadurch, dass Stieber und Karakas hinten blieben, hatten die Schalker immer eine Überzahl bei den schnellen Gegenangriffen der Gäste und ließen somit auch keinen einzigen Schuss auf das eigene Tor zu.

Angreifer mit großem Einfluss aufs Spiel


Bereits nach fünf Minuten hatte Luke Hemmerich die erste Chance, setzte den Ball aber an den Pfosten. In der 18. Minute scheiterte Hemmerich an Sprockhövels Keeper Marvis Kreitling. Doch die Schalker näherten sich dem gegnerischen Tor immer mehr an und in der 23. Minute war es so weit. Angreifer Fabian Reese wurde auf die Reise geschickt, sah den besser postierten Maximilian Pronichev, der zum 1:0 einnetzte.

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Nur zwei Minuten später konnte Reese nach einem Freistoß einen Kopfball, der hinter die Abwehr gespielt wurde, erlaufen. Im Strafraum behielt er die Übersicht, passte zu Marius Schley – 2:0. Die Schalker hatten die Partie nun komplett im Griff. Sprockhövel kam kaum zu Entlastungsangriffen. Vor allem Angreifer Reese spielte sehr auffällig, ließ sich desöfteren ins Mittelfeld oder auf außen fallen.

So auch in der 37. Minute, als er eine Flanke auf den aufgerückten Paul Stieber brachte, der fast von der Grundlinie das Leder halbhoch an den „Fünfer“ spielte. Dort stand Pronichev goldrichtig und traf per Flugkopfball zum 3:0.

Schalke bleibt spielbestimmend

Im zweiten Durchgang knüpfte Schalke an die starke Leistung aus der ersten Hälfte an. Obwohl die Sprockhöveler sich mit zehn Mann vor dem eigenen Strafraum aufstaffelten, kamen die Königsblauben zu einigen Chancen. Reese blieb weiterhin auffälligster Spieler der Blau-Weißen. Vor dem 4:0 (52.) ließ sich der Angreifer erneut ins Mittelfeld fallen, um dann einen cleveren Pass in die Lücke der Abwehr zu spielen.

Dort lauerte Sandro Plechaty, der dem Keeper keine Chance ließ. Stürmer Reese ackerte und ackerte, ein Tor fehlte dem Angreifer aber noch. In der 62. Minute war es dann so weit. Erdinc Karakas wurde auf dem linken Flügel mit einem langen Ball angespielt. Dieser spielte den Ball an die Strafraumgrenze, wo Reese lauerte und zum 5:0 einschoss. Zehn Minuten später folgte Reeses zweiter Treffer.

Sprockhövel war etwas zu weit aufgerückt und verlor im Mittelfeld das Leder. Reese schnappte sich den Ball, spielte einen Doppelpass mit Oktawian Skrzecz und traf mit einem Flachschuss.

Fazit:
Die Schalker kamen gegen die dichtgestaffelten Gäste nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut klar. Die ersten beiden Tore, die kurz hintereinander fielen, waren der „Dosenöffner“ für die Partie. Fortan erspielten sich die Königsblauen immer mehr Chancen. Sprockhövel war nur durch Konter gefährlich, wobei aber kein einziger Torschuss dabei herauskam. Einzig ein Kopfball von Verteidiger Marc Linneboden (32.) flog knapp über den Schalker Kasten.

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Torwart Leon Brüggemeier erlebte somit einen ruhigen Tag und wurde gar nicht geprüft. Im ersten Durchgang konnten die Schalker den schnellen Außen Luke Hemmerich desöfteren einsetzen. Auffälligster Akteur auf dem Rasen war aber Fabian Reese, der zwei Treffer selbst erzielte und an den drei weiteren Toren ebenfalls beteiligt war. Durch seine sehr freie Interpretation seiner Rolle als Stürmer, indem er sich immer wieder zurückfallen ließ, um dann wieder in die Spitze durchzustarten, ermöglichte den Schalkern eine große Zahl an gefährlichen Angriffen.

Autor: Marcel Witte

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