Training vor dem Bundesliga-Start 2014/15

Gut gelaunt fanden sich viele Fans ein beim letzten öffentlichen Training vor dem Bundesligastart am Samstag in Frankfurt. Sie konnten sich ein Bild von der Form ihrer Mannschaft machen, die, so scheint es, bereit ist für die neue Saison. Christian Streich musste allerdings auf einige wichtige Spieler wie Admir Mehmedi, Vladimir Darida, Pavel Krmas und Felix Klaus verzichten.

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Lauf-ABC zum warm werden

Simon Ickert, Athletik-Trainer des SC, hatte die ersten 15 Minuten zur freien Verfügung, um die Spieler für die anstehenden 60 Minuten intensiven Trainings aufzuwärmen. Dafür wurde ein großes Viereck aufgebaut, das wiederum in zwei Hälften geteilt war. In jeder Hälfte waren jeweils zwei Mal vier Stangen in einer Reihe aufgestellt, die später noch von Bedeutung sein sollten.


Zunächst einmal bewegten sich die Spieler frei im Feld und machten dabei selbstständig Übungen aus dem Lauf-ABC. Im nächsten Schritt bewegten sich die Spieler immer noch frei im Feld, jedoch sollten sich nun vor einer der Stangenreihen stoppen und dort jede Stange der Reihe einmal komplett umlaufen. Der Blick blieb dabei immer geradeaus gerichtet. Damit es keinen Stau vor den Stangen gab, sollten die Spieler weiterhin Pausen nehmen und sich dafür frei im Feld bewegen.

Nach ca. 2 Minuten wurde die Übung leicht verändert. Die Stangen sollten weiterhin komplett umlaufen werden, jedoch wurden jetzt die erste und dritte Stange mit dem Blickrichtung vorwärts umlaufen, die zweite und vierte Stange andersrum. Die Spieler mussten sich also zwischen den Stangen um 180° drehen.






Die letzte Aufgabe bestand darin, Sidesteps zu machen und dabei den Rücken zunächst den Stangen zuzuwenden. Von der ersten Stange aus wurde um die dritte Stange herumgelaufen, von dort ging es zurück zur zweiten Stange und von dort bis zum Ende der Stangenreihe.

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Ballhalten mithilfe von Außenspielern

Christian Streich übernahm die nächste Übung, die fester Bestandteil des Trainings beim SC Freiburg ist, da sie viele verschiedene Anforderungen, wie Passspiel unter Gegnerdruck, Zweikampfverhalten, Übersicht und schnelle Ballwechsel beinhaltet. Jeweils acht Spieler bilden dafür eine Mannschaft, die nochmal durch zwei geteilt wird, sodass immer vier Spieler pro Mannschaft im Feld sind und vier Spieler von außen unterstützen.






Im Feld gab es keine Kontaktbegrenzung, die Außenspieler durften maximal mit zwei Kontakten spielen. Dadurch entwickelte sich ein schnelles Spiel. Christian Streich musste trotzdem immer wieder unterbrechen, da ihm vor allem das Defensivverhalten nicht gefiel.

Forcierung der Durchsetzungsfähigkeit

Die Torhüter komplettierten die Mannschaft nach 30 Minuten, die sie auf einem Nebenplatz mit Torwarttrainer Andreas Kronenberg verbrachten. Das Feld vor dem Tor wurde in drei Zonen unterteilt.

Jedes Drittel wurde von einem Abwehrspieler besetzt. Die Stürmer bekamen den Ball aus dem daneben liegenden Drittel zugespielt und mussten sofort mit Tempo ins 1-gegen-1 gehen. Die Abwehrspieler hatten vor allem die Aufgabe, den Stürmer zu „leiten“ indem sie ihn durch ihr Körperhaltung nach Außen drängten.






Die Übung wurde einigen Durchgängen geändert. Der Stürmer empfing den Pass nun mit dem Abwehrspieler im Rücken. Sie mussten sich also mit dem Ball am Fuß drehen und versuchen sich durchzusetzen. Die Abwehrspieler wiederum sollten den Stürmer schon bei der Ballannahme stören, um eben dieses Drehen zu verhindern.

Zum Schluss wird gepresst

Durch die Anwesenheit der Torhüter ergab sich die Möglichkeit 9-gegen-9 zu spielen. Dies wurde auch auf abgeänderte Art getan. Jede Mannschaft hatte 7 Minuten Zeit, in denen sie für den Spielaufbau zuständig waren. Nachdem eine Situation abgeschlossen war, hatten sie wieder das Recht vom Tor aus anzufangen. Die Eröffnung erfolgte immer auf die gleiche Art und Weise. Der Torwart spielte den einen Innenverteidiger an. Über den anderen Innenverteidiger wurde der Ball nun zum Außenverteidiger weitergespielt.

Von dort an waren dem Spiel keine Regeln mehr auferlegt. Die abwehrende Mannschaft sollte die ballführende Mannschaft so lenken, dass sie Überzahlsituationen in Ballnähe herstellen konnten. Dafür wurde das Feld, wie in der nachstehenden Grafik zu sehen ist, durch eine geschwungene Linie seitlich begrenzt.


Der pressenden Mannschaft wurde immer wieder von Christian Streich klar gemacht, wie sie die Angreifer lenken sollten. Dies sollte über die Außen geschehen. Ein Pass ins Zentrum sollte mit allen Mitteln verhindert werden. Bei Ballgewinn durfte selbstverständlich gekontert werden. Daraus ergaben sich einige gute Tormöglichkeiten.

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Autor: Lars Petersson

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