Trainingsauftakt beim SC Freiburg

Mit rekordverdächtigen 26 Spielern auf dem Platz eröffnete der SC Freiburg die Saisonvorbereitung für die Bundesliga. Dabei konnte Christian Streich 7 neue Spieler begrüßen, die beim Ziel Klassenerhalt ihren Beitrag leisten sollen. Ganz unüblich für eine Trainingseinheit der Profis war eine dreistellige Anzahl an Fans vor Ort um die Mannschaft zu begrüßen.

Leichte Erwärmung

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Dass die nächsten Wochen noch anstrengend genug werden, darüber besteht kein Zweifel. Aus diesem Grund wurde in der ersten Trainingseinheit Rücksicht auf die Spieler genommen, die sich nach langen Urlaubswochen an die hohe Belastung gewöhnen müssen. Es wurde mit einer gemeinsamen kurzen Erwärmung begonnen, die Übungen wurden von Athletiktrainer Simon Ickert vorgegeben und beinhalteten vor allem das normale Lauf-ABC. Nach wenigen Minuten wurden fünf Gruppen eingeteilt, die jeweils eine Koordinationsleiter bearbeiten mussten. Auch hier wurden zunächst nur Standardübungen gemacht.

Nach einer ausführlichen Phase der Dehn- und Stabilisationsübungen ging es zurück an die Leitern. Nun wurde das Tempo angezogen, indem nach den Übungen in der Leiter ein kurzer Antritt erfolgte. Die Übungen in der Leiter bestanden jetzt vor allem aus ein- und beidbeinigen Sprüngen über mehrere Felder hinweg.

Ballgewöhnung als Vorbereitung zum Passspiel

Immer vier Spieler fanden sich nun an einem aus Stangen aufgebauten Dreieck ein. Ein Spieler befand sich im Dreieck, die anderen außen herum. Mit zwei Kontakten wurde der Ball nun laufen gelassen. Dabei wurde ständige Bewegung der Spieler gefordert. Der Ball musste nicht zwangsläufig über die Mitte verteilt werden, sondern konnte auch außen herumgespielt werden.

Nachdem alle Spieler einmal die Mitte besetzt hatten, wurde zur weiteren Ballgewöhnung jongliert. Über eine kürzere Distanz, aber weiterhin mit einem Spieler in der Mitte sollte mit relativ wenigen Kontakten, jedoch ohne Beschränkung der Ball in der Luft gehalten werden.

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Der letzte Teil der Ballgewöhnung ähnelte dem ersten Teil, jedoch wurde die Distanz nun erhöht, sodass auch gechippte Flugbälle gespielt werden konnten. Es wurde weiterhin ein großes Augenmerk auf die Bewegung der Spieler gelegt.

Passübungen in größeren Gruppen


Eine Vielzahl an Varianten des Passspiels wurde den Zuschauern nun präsentiert. Hierbei handelte es sich um eine Kreislaufübung, der Ball lief also weitestgehend ohne Unterbrechung. Die Übung bestand, wie in der Grafik und im nachfolgenden Video zu sehen, aus mehreren Doppelpässen und Verlagerungen.

In der nächsten Übung wurde der Spieler, der in der Vorübung den Doppelpass im Dreieck spielte, durch einen Chippass überspielt. Um den, nicht vorhandenen, Abwehrspieler wegzuziehen und Raum zu schaffen, ging der Doppelpassspieler jedoch den gleichen Laufweg wie zuvor und brach dann über eine seitliche abkippende Bewegung ab, um vom, Flugball, angespielten Spieler den Ball wie in der vorherigen Übung zum Doppelpass zu fordern.

Nun folgte eine leichte Abwandlung der Übung mit dem Flugball. Der Pass in die Tiefe blieb der gleiche, jedoch wurde er nun flach gespielt. Der Empfänger wartete auch nicht mehr hinter der Stange, sondern kam dem Ball ein wenig entgegen.

Die vorletzte Passübung sah so aus, dass der Ball wieder, wie in der ersten Übung, auf den Spieler in der Mitte gespielt wurde. Dieser zeigte sich jedoch nicht im Dreieck. Sondern schaffte Raum und bewegte sich vom Dreieck weg, um den Ball selber in die Tiefe zu spielen und erneut für den üblichen Doppelpass zu fordern.

Die letzte Übung brachte lediglich dahingehend Neues, dass alle vorherigen Passfolgen kombiniert wurden und die Spieler selbst entschieden, ob sie den Doppelpass forderten, abkippten und den Ball flach oder hoch spielten, oder den Raum durch eine seitliche Bewegung vom Dreieck weg öffneten.

Abschlussspiel ohne Torhüter

In einem großen Abschlussspiel sollte den neuen Spielern das 4-4-2-System des SC Freiburg ein erstes Mal nähergebracht werden. Gespielt wurde zwischen den beiden Strafräumen, wobei an den seitlichen Strafraumbegrenzungen Minitore aufgestellt wurden. Diese waren ca. 5 Meter hinter der vorderen Strafraumlinie postiert, sodass die Spiele Tore nur von außerhalb des Strafraums erzielen durften. Gespielt wurde im 10-gegen-10 mit drei neutralen Spielern, die Torhüter befanden sich im Torwarttraining bei Andreas Kronenberg.

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Als Einschränkungen gab es in der eigenen Hälfte eine Begrenzung auf zwei Ballkontakte, in der gegnerischen Hälfte war diese Einschränkung aufgehoben. Gespielt wurde zunächst ohne Abseits, im weiteren Verlauf wurde dies jedoch getan.

Autor: Lars Petersson

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