1. FSV Mainz 05 und FC Bayern München, Spielvorbereitung

Satte neun Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Bayer Leverkusen, ein souveräner Start in die Rückrunde mit einem 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart und die vermeintliche Euphorie über den neuen Trainer zur kommenden Saison, Pep Guardiola, sorgen offenbar nicht bei allen Bayern-Akteuren für glückliche Gesichter. Der oft gescholtene Arjen Robben lieferte auch beim Mittwochvormittagstraining eine ordentliche und bemühte Leistung, schien sich aber zunehmend zu isolieren.

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Doch der Reihe nach: Nach der obligatorischen Laufschule auf den Nebenplatz zeigte sich der fast vollständig Kader den etwa 1.000 wartenden Trainingsbesuchern. Nicht dabei waren Rafinha und Xherdan Shaqiri, die verletzungsbeding auch am Wochenende bei FSV Mainz 05 pausieren müssen.

Der 17-jährige Pierre-Emile Höjbjerg, der seit der Winterpause bei den Profis trainiert, erstaunte wie immer mit seiner stringenten Trainingsbekleidungswahl. Egal welche Temperaturen in München vorherrschen, stets zeigt sich das dänische Talent in kurzer Hose und kurzen Socken – nicht einmal Stutzen genehmigt sich der Spieler des 1995er Jahrgangs auch bei eisigen Minusgraden. Bei etwa 10 Grad Außentemperatur am Mittwochvormittag jedoch fand Höjbjerg jedoch die ersten Nachahmer.

Bewährtes Pass- und Positionsspiel





Nach der Laufschule ging es in die bekannte Trainingsdurchführung von Peter Hermann über. Zuerst standen Pass- und Positionsspiel auf dem Programm, umgesetzt nach der Steil-Einlaufen-Übung. Durchführung und Ablauf fanden unverändert und identisch zu der Übung der letzten Woche vom 22. Januar statt. Im angefügten Video sind alle am Mittwoch gespielten Variationen nochmals dargestellt.

Parallel hierzu wärmten sich die Torhüter unter Anleitung von Toni Tapalovic auf. Eine Übung soll auch hier nochmals geschildert werden. Die Keeper sprangen beidbeinig über seitlich neben dem Tor postierten Hürden, die hüfthohe Hindernisse darstellten. Drei aufeinanderfolgende Hürden gab es zu bewältigen, wobei immenser Wert auf die stabile Landung gelegt wurde.

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Diese im Sinne eines plyometrischen Krafttrainings à la Niedersprünge durchgeführte Übung wurde mit einer Fangsituation abgeschlossen. Hierfür warf der frontal postierte Tapalovic einen Ball Richtung gegenüberliegendes Toreck, den die Keeper mit einem lateralen Schritt und anschließendem explosiven Absprung vom Außenbein abwehren mussten.

Ballhalten üben für das Mainz-Spiel





Im Anschluss ging es sofort weiter in eine große Spielform mit dem Schwerpunkt „Ballhalten“. Auch diese Übung sollte aus der Vorwoche bereits bekannt sein. Team Rot spielt im rechten Feld und versucht möglichst lange das Leder in den eigenen Reihen zu halten.

Team Gelb versucht hierbei den Ball zu erobern oder und diesen anschließend sofort im Umschaltverhalten in ihr „eigenes Feld“ in der Abbildung links zu spielen. Hier müssen stets einige Spieler warten, Hermann steuerte hiermit die Intensität und beorderte zumeist drei Akteure hinein. Nachdem nun der Ball auf die drei Gelben gespielt wurde, verlagerte sich das Spielgeschehen in das linke Feld, wo wiederum die Gelben versuchten möglichst lange in Ballbesitz zu bleiben, während alle bis auf drei Spieler von Team Rot versuchten die Kugel zu erobern usw.

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Zum Abschluss der 90-minütigen Einheit wurden dann die Torhüter mit einbezogen und ein Kleinfeld-Miniturnier durchgeführt, bevor die Spieler anschließend erschöpft ob der hohen Intensität den Rasen verließen. Die Akteure jedoch, die gegen Stuttgart nicht in der Startelf standen, mussten am Nachmittag nochmal ran.

Von Dominik Langenegger

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