Agility Linemarker

Trainingshilfen - Agility Linemarker

Agility Linemarker sind farbige Streifen aus Kunststoff, die dazu verwendet werden, Laufstrecken zu markieren. Da die Agility Linemarker nicht besonders lang sind, kann die Streckenführung sehr frei gewählt werden, Wenn ein Agility Linemarker quer gelegt wird, kann er auch als Hindernis dienen, über das die Spieler springen müssen. Da die Streifen ganz flach sind, stören sie die Spieler nicht bei engen Kurven. Zudem kann der Trainer auch kurze Haken in die Strecke einbauen und jeden Laufmeter exakt vorgeben. Da die Agility Linemarker auf dem Boden liegen, kann es immer mal vorkommen, dass ein Spieler versehentlich seinen Fuß darauf setzt. Deswegen sollte ein stabiles und zugleich flexibles Material vorhanden sein, so dass der Kunststoff nicht gleich bei der ersten Belastung bricht. Zudem ist es sinnvoll, Agility Linemarker in unterschiedlichen Farben zu kaufen, da die Farben mit bestimmten Übungen verknüpft werden können. Auf diese Weise ist es möglich, einen sehr komplexen Laufparcours aufzubauen, bei dem die Spieler unterwegs selbst sehen können, welche Übung sie machen müssen. Mit dieser Herangehensweise wird auch die Konzentration der Spieler gestärkt, denn sie müssen sich merken, welche Übung bei welcher Farbe absolviert werden muss. Da Agility Linemarker günstig sind und platzsparend verstaut werden können, eignen sie sich auch sehr gut für die Mitnahme ins Trainingslager.

Beispielübung 1: Sprint- und Koordinationstraining

 Trainingshilfen - Agility Linemarker 1

Beim Fußball müssen die Spieler eine gute Körperkontrolle haben. Die Koordination ist erschwert, weil sie in der Laufbewegung stattfindet. Agility Linemarker sind gut für komplexe Laufstrecken geeignet, zumal der Aufbau schnell vollzogen werden kann. Die Agility Linemarker müssen nur in die gewünschte Abfolge gebracht werden. In dieser Übung hat jede Farbe eine bestimmte Bedeutung:

Rot: Mit beiden Beinen überspringen.

Gelb: Mit einem Bein abspringen. Bei jedem Segment das Sprungbein wechseln.

Weiß: Sprint.

Selbstverständlich sind auch andere Übungen möglich und es ist sinnvoll, immer wieder einen neuen Parcours zu erfinden, damit sich kein Gewöhnungseffekt einstellt. Für die Spieler soll der Parcours immer eine Herausforderung sein. Das ist am besten möglich, wenn die Spieler jedes Mal neu lernen müssen, welche Übungen sie bei welcher Farbe durchführen müssen. Es ist auch möglich, die Agility Linemarker mit anderen Trainingshilfen zu kombinieren, um auf diese Weise einen noch komplexeren Kurs zu bauen. Aber auch bei einem einfachen Sprinttraining mit wenigen Richtungswechseln erweisen sich Agility Linemarker als überaus praktisch. Die Strecke ist selbsterklärend und deswegen kann eine einfache Übung spontan ohne große Erklärung umgesetzt werden. Die Strecke kann zudem auch während der Übung mit wenigen Handgriffen erweitert, verkürzt oder anderweitig verändert werden.

Beispielübung: Torschuss nach Dribbling

Trainingshilfen - Agility Linemarker 2

Agility Linemarker können auch verwendet werden, um den Spielen einen Laufkorridor vorzugeben. Bei dieser Übung werden 3 verschiedene Laufkorridore (50-80 Zentimeter) in unterschiedlichen Farben aufgebaut. Der Trainer wirft oder passt den Ball zum Spieler. Während der Ball unterwegs ist, ruft der Trainer eine Farbe auf. Der Spieler muss sofort reagieren und im Höchsttempo den Weg in den gewünschten Laufkorridor finden. Er dribbelt den Ball hindurch und schießt sofort nach Verlassen des Korridors auf das Tor. Beim Dribbling darf er die Agility Linemarker nicht berühren. Wenn Agility Linemarker nur in einer Farbe vorhanden sind, können auch farbige Pylonen neben die Laufkorridore als Markierung gestellt werden.

Der Schwierigkeitsgrad kann durch die Breite der Korridore, das Tempo und das Zuspiel bestimmt werden. Die Korridore können auch quer zum Tor verlaufen. Danach folgt dann ein Schuss aus der Drehung. Der Parcours sollte allerdings immer so gestaltet werden, dass eine typische Spielsituation trainiert wird. Die Laufkorridore können auch verlängert werden und müssen keine Kurven enthalten. Agility Linemarker sind in jeder Hinsicht flexibel einsetzbar und wenn z.B. bei den ersten Durchläufen deutlich wird, dass ein Korridor zu eng oder zu breit ist, kann in wenigen Sekunden eine Änderung vorgenommen werden.