Bayer Leverkusen gegen FC Bayern München, Trainingsreport

Nach dem ernüchternden Auftritt am Samstag gegen Bayer Leverkusen und der daraus resultierenden 0:2-Niederlage hatte Jupp Heynckes seine Spieler am Sonntagvormittag zum Training an die Säbener Straße gebeten.

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Die Startelf des Vortages arbeitete mit einer Mountainbike-Tour durch die Stadt im regenerativen Bereich und wurde so von den vielen wartenden Fans fast nicht gesehen. Einzelne Stammkräfte arbeiteten anschließend noch im gemächlich individuellen Bereich, während die Ersatzspieler der Partie gegen Leverkusen auf dem Hauptplatz schwitzen mussten. Namentlich waren dies Hans Jörg Butt, Diego Contento, Emre Can, Daniel Pranjic, Nils Petersen, Takashi Usami, Ivica Olic, Rouven Sattelmaier und Anatoliy Tymoshchuk.

Passübungen mit Doppelpassfolgen

Zur Einstimmung präsentierte Peter Hermann im gewohnten Schema eine Passübung. Der Startspieler mit Ball passt auf den zentralen Akteur, der die Kugel wieder klatschen lässt und direkt überspielt wird. Anschließend setzt der dritte Spieler auf der Linie einen der beiden Flügelspieler ein, die sich Beide von der Stange lösen und dem Ball entgegen starten. Der angespielte Flügel ließ das Leder erneut auf den Anspieler prallen und startete um die Stange herum zum Anfangspunkt – durch einen steilen Druckpass erhielt er den Ball zurück und konnte sich wieder am Start anstellen



Diese Übung gestaltete Hermann mit diversen kleinen Variationen, so dass die Spieler beispielsweise mit der Ballannahme aufdrehen sollten statt klatschen zu lassen, oder die Flügelspieler direkt in die Tiefe starten sollten etc. Der Kreativität und zusätzlichen Erweiterung sind bei solchen schlichten Übungsaufbauen keine Grenzen gesetzt.
Anschließend ging es in das bekannte Spielchen „3+3vs3“ (siehe Trainingsbericht vom 25. Februar).

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Torabschlüsse nach abgestimmten Zuspielkombinationen

Als nächstes standen Torabschlussübungen auf der Agenda. Trainer Jupp Heynckes war hierbei sichtlich bemüht die angeknackste Psyche seiner Mannen zu stärken und verteilte hierbei ganz im Sinne von positiver Verstärkung nach Skinner viel Lob und Aufmunterung. Insbesondere Tymoshchuk, dessen Schüsse den Weg in die Maschen mit Abstand am sichersten fanden, wurde vom Cheftrainer immer wieder bestätigt. Die Übung wurde in vier Variationen gezeigt und kann über die angefügten Videos am besten nachvollzogen werden




Als grundlegend essentiell sah Hermann hierbei stets das Timing seiner Spieler an, die sich im richtigen Moment seitlich von ihrer Stange zu lösen hatten. Sowohl die vordere Reihe als auch die beiden Sturmpositionen mussten sich hierbei zeitlich genau abstimmen um den Passweg zu öffnen und die Ballannahme bereits in einer spieloffenen Position verarbeiten zu können.

In der ersten Variante sucht der Stürmer nach erfolgreichem Anspiel noch direkt den Abschluss, im zweiten Durchgang sollten sich dann auch die Akteure nah am Passgeber zur Seite lösen. In der dritten Abänderung dreht der Stürmer nach Annahme auf und legt auf den nachrückenden Spieler ab. In der vierten Variante schließlich löst sich der Stürmer von derselben Seite des Ballbesitzers, kommt diesem entgegen und startet im richtigen Moment wieder diagonal in die Tiefe davon.

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Abschlussspiel auf kleinem Spielfeld

Zum Abschluss ließ das Trainergespann des Rekordmeisters die Einheit mit einem kleinen Trainingsspiel „vier gegen vier“ auf sehr engem Raum (ca. 15x30m) ausklingen.


Bis auf einen Zusammenstoß zwischen Olic und Tymoschchuk, bei dem der Ukrainer einen unbeabsichtigten Schlag ins Gesicht erhielt und behandelt werden musste, blieb dieses jedoch ohne groß bemerkenswerte Ereignisse.

Autor: Dominik Langenegger

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