FC Bayern München – SV Werder Bremen, Trainingsreport 30.11.2011

Bis auf Bastian Schweinsteiger betraten alle fitten Bayernspieler das Trainingsgelände an der Säbener Straße, so dass den Zuschauern das fast vollständige Starensemble des Rekordmeisters präsentiert wurde und somit 20 Feldspieler und drei Torleute auf Beschäftigung warteten. Chefcoach Jupp Heynckes, der offensichtlich gesundheitlich immer noch angeschlagen war, hielt sich hierbei aus der aktiven Trainingsgestaltung zurück und überlies seinen Assistenten Peter Hermann und Hermann Gerland das Feld. Stürmer Mario Gomez musste das Training bereits nach einer knappen Stunde aufgrund eines Schlages auf das Schienbein abbrechen und wurde sofort behandelt. Genaueres zu dem Zustand des Nationalspielers liegt noch nicht vor.

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Vorbereitung gegen Bremen

Mario Gomez und Ivica Olic im Passkombinationstraining

Bayern Training Bremen





Nach einer ausführlichen Laufschule auf dem Nebenplatz wies Hermann seine Mannen erneut in die bekannten Passkombinationsmuster ein – mit den Vorgaben immer seinem Pass nachzulaufen, so die neue Position zu besetzen und abwechselnd über die rechte und linke Seite zu spielen. In der ersten Variante passt Spieler A zu B, der mit der Ballannahme aufdreht und auf C weiterleitet. Der grau dargestellte, stationäre C (zumeist Mario Gomez oder Ivica Olic) lässt auf B klatschen, der wiederum D anspielt. Dieser löst sich mit der Ballannahme nach Außen, spielt einen Doppelpass mit E und schickt diesen damit zurück zur Ausgangsposition. Eine kleine Änderung fügte Hermann nach einiger Zeit ein, als B nicht mehr aufdrehen, sondern ebenfalls prallen lassen sollte.

Passkombinationen mit Tiefenpass

Vorbereitung gegen Dortmund





In der zweiten Version wurde B mit einem direkten Pass von A in die Tiefe zu C überspielt, der wieder auf B ablegte. B überspielte nun seinerseits C mit einem Druckpass auf D, der sich nach Innen löste, um einen Doppelpass mit C zu spielen. Anschließend bediente D den Spieler E per Steilpass in die Tiefe.

Passkombinationen, Variante C

Grafik Bayern Training





In einer dritten Abwandlung wies Hermann die Bayern an B abermals aufdrehen zu lassen und anschließend direkt auf D weiterzuspielen. D ließ das Leder auf den nachrückenden C klatschen, der das Leder direkt auf E weiterleitete. E spielte nun den aus Variante 1 bekannten Doppelpass mit „klatschen lassen und steil gehen“ mit D und kam so wieder zu A zurück.

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Manuel Neuer – Kraft- und Reaktionstraining

Vorbereitung gegen Dortmund

Anschließend trennte das Trainergespann die Truppe – Torwarttrainer Toni Tapalovic kümmerte sich um die drei Torhüter und absolvierte unter anderem folgende interessante Übung. Tapalovic stand mit einem kleinen Medizinball hinter dem Gehäuse, der Torwart wandte ihm den Blick zu und musste den über das Tor zugeworfenen Medizinball in der Luft fangen und direkt zurückwerfen. Anschließend folgten zwei schnell aufeinanderfolgende Distanzschüsse der beiden anderen Keeper.

Bayern-Trainingsspiel Zehn gegen Zehn

Die Feldspieler hingegen wurden von Hermann und Gerland auf der anderen Feldhälfte betreut. In dieser Spielform „Zehn gegen Zehn mit zehn Zuspielen“ auf zwei Tore setzte das Trainerteam folgende Vorgaben: Erst nach zehn erfolgreichen Pässen innerhalb eines der beiden Teams durfte ein Tor erzielt werden. Somit konnte der Ball erst nach zehn Zuspielen „scharfgemacht“ werden und auch anschließend zählte der Treffer nur, wenn der Ball direkt verwandelt wurde. Diese Belastungsform wurde vom Trainerteam über drei Sätze á fünf Minuten gesteuert und lieferte viel Lerninhalte bezüglich des Stellungsspiels, sorgte aber für sehr geringe Ballkontaktzeiten. Beim zweiten Satz erlitt Gomez in einem Zweikampf unglücklich einen Schlag auf sein Schienbein und brach das Training schließlich ab. Es bleibt abzuwarten, ob Mario Gomez für das Spiel gegen den SV Werder Bremen wieder fit gemacht werden kann.

Trainingsspiel der Bayern mit vier Mannschaften

Anschließend ging Hermann auf ein freies Spiel mit Torleuten über, in welchem in einem schmalen und tiefen Korridor (ca. 30x50m) schnell der Pass in die Spitze gesucht werden sollte. Hierbei setzte der Coach auf vier Fünferteams, die jeweils in den dreiminütigen Belastungsphasen gegeneinander antraten und für viele Abschlüsse sorgen sollten. Die jeweils anderen beiden Teams agierten in der Zwischenzeit in einem Kreisspiel mit drei Spielern in der Mitte.

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Autor: Dominik Langenegger

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