Beim VfL Wolfsburg packt Felix Magath die Medizinbälle wieder aus

Dass sich beim VfL Wolfsburg mit der spektakulären Verpflichtung von Meistercoach Felix Magath wieder einiges im Training ändern würde, war Beobachtern sofort klar. Denn schließlich wird der vom FC Schalke 04 zurück nach Wolfsburg gewechselte Fußballlehrer nicht umsonst stets mit Medizinbällen in Verbindung gebracht. Magath ist bekannt für sein hartes Grundlagentraining und genau an den Grundlagen scheint es auch beim Deutschen Meister von 2009 zu fehlen.

Verteidiger Sascha Riehter brachte die Situation nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart im ersten Spiel unter Magath auf den Punkt: „Die nächsten Tage werden hart“. Nicht allein das späte Ausgleichstor der Schwaben machte deutlich, dass es um die Kondition beim VfL Wolfsburg nicht allzu gut bestellt ist. Der neue und alte Trainer erklärte nach dem Spiel, dass der Zustand der Mannschaft schlecht sei: „Körperlich ist da nichts drin“. Schuld daran seien seine Vorgänger Steve McClaren und Pierre Littbarski. Magath erläuterte, er müsse nun in zehn Tagen das schaffen, wofür es eigentlich einer Zeit von vier Monaten bedarf. Insofern stehe in den nächsten Tagen viel Konditionsarbeit auf dem Plan. Viel Arbeit also für Konditionstrainer Werner Leuthard, der mit „Quälix“ von den Knappen zu den Wölfen wechselte.

Damit kommt auch der sogenannte Hügel des Leidens in Wolfsburg wieder verstärkt zum Einsatz. Diesen hatte Felix Magath in seiner ersten Zeit beim VfL Wolfsburg errichten lassen, um hier die konditionelle Grundlage für den Meistertitel 2009 zu schaffen.