Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg, Trainingsreport

Bender verletzt, Weidenfeller, Piszczek und Kehl erfüllen Autogrammwünsche

Vor ca. 700 Zuschauern betrat die Mannschaft gut gelaunt aber ohne den verletzten Sven Bender den Trainingplatz. Nach zwei lockeren Laufrunden schnappten sich die Spieler die Bälle und spielten sie sich mal stehend mal laufend die Bälle zu. Weidenfellers Trainingseinheit bestand nur aus der Tätigkeit: Autogrammen schreiben. Kehl und Piszczek liefen nur ein paar Runden und begaben sich dann auch zu den Autogrammjägern. Nach 25 min. begaben sich die in der Champions-League eingesetzten Spieler auch zu den Fans und verabschiedeten sich in Richtung Kabine. Die Ersatzspieler mussten derweilen auf dem Platz ausharren und absolvierten eine kurze Torschusseinheit.

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Übung 1: Doppelpass mit Torabschluss

Eine einfache Übung, die das Zusammenspiel und den unmittelbaren Torabschluss zum Ziel hat. Im Prinzip gibt es 2 Aktionsfelder. Spieler A, der sich im äußeren Halbraum befindet, spielt einen scharfen Flachpass nach innen auf Spieler B, der sich unmittelbar am 11-Meter-Punkt aufhält. Dieser lässt kurz auf den nachrückenden Spieler C prallen. Spieler C kommt schnell und direkt zu Abschluss und versucht den Ball platziert im Tor unterzubringen. Je genauer die Ablage durch Spieler B erfolgt, desto besser kann Spieler C das Tor anvisieren und platziert zum Abschluss kommen.


Flankenübung mit Torabschluss

Danach ist die gesamte Spielsituation noch nicht abgeschlossen. Schon während des Torschusses durch den Spieler B wird eine Aktion über den Außenraum aufgebrochen. Spieler B bietet sich diesmal zum Doppelpass über die Außen an und spielt den Ball in den Lauf des Rechtsaußen, der daraufhin eine präzise Flanke auf die Höhe des 5-Meter-Raumes spielt. Sowohl Spieler B als auch Spieler Spieler C orientieren sich neu und werden zu Stürmern. Angedacht ist hier ein Kreuzen von Spieler A und B, um mögliche Abwehrspieler im Spiel zu verwirren. Aufgrund der kurzen Lauf- und Ballwege und dem erhöhten Zeitdruck sind die Spieler zu einer hohen Konzentration verpflichtet.

Erhöhter Schwierigkeitsgrad durch unterschiedliche Passvariationen

Durch mehrere Faktoren kann der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. So kann beispielsweise Spieler A die erste Aktion mit einem „schwierigen“ Ball beginnen, der das Ablegen für Spieler B erschwert. Ein Mittel könnte zum Beispiel ein hoch angeschlagener Ball sein. Genauso gut wären ein Effetball oder ein überdurchschnittlich scharf gespielter Ball möglich. Auch Spieler B kann durch ein variantenreiches Ablegen den Torschuss für den nachrückenden Spieler erschweren. Eine Möglichkeit wäre das kurze „Anlupfen“ des Balles, so dass der abschließende Spieler gezwungen ist, den Ball aus der Luft Volley zu nehmen oder ihn per Dropkick auf das Tor zu befördern.

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Auch bei der zweiten Aktion könnte der Schwierigkeitsgrad durch unterschiedliche Passspielvarianten erhöht werden. So ist es möglich, dass Spieler B den Ball nicht in den Lauf von Spieler A spielt, sondern ihn zu kurz passt oder ihn gar in den Rücken befördert, so dass Spieler A gezwungen ist, das Tempo raus zu nehmen oder seinen Laufweg zu ändern. Am Wirksamsten ist es immer, wenn man jedem Ablauf anders gestaltet. Auch die Flanken von A sollten zwischen den Durchgängen variieren. So ist es beispielsweise trainingswirksam, die Flanke bewusst „schlecht“ anzuschlagen: als Aufsetzerball oder mit Effet vom Tor weg. So kann sich der Stürmer nicht auf die Flanke einstellen, sondern muss variabel bleiben, um schnell reagieren zu können.

Übung 2: Flanke aus dem Halbraum mit Torabschluss

Der zweite Teil an diesem Tag wurde durch eine einfache Übung ausgefüllt. Spieler A flankt einen Ball nach kurzem Anspielen auf Spieler B, der den direkten Abschluss sucht. Dabei wurde die Aufgabenstellung immer wieder verändert. So sollten die Bälle von der Außenposition beispielsweise so gespielt werden, dass der Spieler in der Mitte (Spieler B) per Seitfallzieher die Aktion zum Abschluss bringen muss. Denkbar wären auch ein Zwischenstoppen per Brust oder Oberschenkel, bevor man den Ball direkt abnimmt und auf das Tor schießt. Eine Differenzierung könnte durch einen Wechsel im Schussbein vorgenommen werden. Aus dieser Perspektive wäre es um einiges schwerer, die Flanke mit dem linken Fuß abzunehmen. So wäre eine Flanke möglich, die über den Kopf gespielt wird – eigentlich zu weit –, bei der sich der Stürmer in seiner Position drehen müsste. Das setzt ein hohes Maß an Bewegungskoordination voraus. Zudem würde der Winkel zum Tor um ein Vielfaches spitzer werden – die Chance auf einen Torerfolg daher umso kleiner.


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