Nachwuchs im Einsatz als Schiedsrichter

Die Zeiten, in denen Fußball als reine Männer-Domäne galt, sind schon eine Weile vorbei. Dennoch tun sich Mädchen und Frauen doch vergleichsweise schwer in dem Sport – oft enden Frauen als Jugend-Trainerinnen, und auch die Damen-Nationalmannschaft steht bei Weitem nicht so sehr im Rampenlicht wie die Männer-Naitonalelf. Der Spiegel berichtete nun von einer jungen Frau, die Vorbild sein kann: als Trainerin und Schiedsrichterin.

Sie ist gerade 17 und trainiert die E-Jugend ihres Vereins, in dem sie selbst aktiv spielt. Das war ihr aber noch nicht genug: die siebzehnjährige Sara machte sich auf und erwarb die Schiedsrichterlizenz – ein Dreitages-Lehrgang mit anschließender Prüfung. Danach ging es wenige Tage später los, und sie durfte ihr erstes Spiel bei einem Match in der E-Jugend pfeifen. Im Spiegel berichtete sie von ihren erfreulich positiven Erfahrungen in ihrem ersten Spiel.

Sara lebt Fußball: dreimal die Woche hat sie selbst Training, spielt in der Saison wöchentlich ein Spiel, zudem zwei Termine in der Woche als E-Jugend-Trainerin, nun auch als Schiedsrichterin. Bei ihrem ersten Spiel als Referee durfte sie erfreulicherweise nur positive Erfahrungen machen: nach der Überraschung, von einer Frau gepfiffen zu werden, wurde sie gänzlich akzeptiert und erhielt darüber hinaus sogar noch das eine oder andere Kompliment. Tore fielen ausreichend, um ihr ordentlich Arbeit zu beschaffen: das Spiel endete 8:0, einige Bälle gingen ins Aus – doch keine Beschwerden über Fehlentscheidungen. So sollte Fußball aussehen: fair und objektiv gepfiffen – und ohne Unterschiede zwischen Männern oder Frauen. Fehlentscheidungen sind natürlich nie ausgeschlossen: dem Offiziellen bleibt kaum Zeit für sein Urteil. Solange er unparteiisch bleibt – kein Problem.