Pylonen


Trainingshilfen - Pylonen

Pylonen sind Kegel aus Kunststoff, die beim Fußballtraining bei vielen verschiedenen Übungen eingesetzt werden können. Pylonen werden z.B. verwendet, um kleine Tore oder ganze Spielfelder zu markieren. Sie sind auch aus großer Entfernung gut sichtbar und können jederzeit versetzt oder weggenommen werden. Aufgrund dieser flexiblen Möglichkeiten zählt die Pylone zu den unverzichtbaren Trainingshilfen. Es gibt wohl kaum ein Training auf dem Fußballplatz, bei dem keine Pylonen verwendet werden. Deswegen sollte jeder Trainer 20-30 Pylonen in unterschiedlichen Farben zur Verfügung haben. Damit sind alle Spielformen und viele andere Übungen sehr leicht realisierbar. Gute Pylonen halten sehr lange, so dass sich die Investition in diese Trainingshilfe in jedem Fall lohnt.

Es gibt unterschiedlich große Pylonen, da es manchmal sinnvoll sein kann, z.B. ein Tor mit anderen Pylonen zu markieren als eine Seitenlinie. Wichtig ist aber vor allem, dass mehrere Farben verwendet werden. Dann sind auch Spiele, bei denen die Pylonen-Tore der Mannschaften irgendwo im Feld stehen, leicht umsetzbar. Es gibt auch Kombisysteme, bei denen die Pylonen mit Stangen zu Kegelhürden gemacht werden können. Diese besonderen Pylonen können ganz normal eingesetzt werden. Grundsätzlich ist es bei der Auswahl von Trainingshilfen immer klug, auf mehrfache Verwendungsmöglichkeiten zu achten. Zudem lohnt es sich, hochwertige Pylonen zu kaufen, die oft nur ein paar Cent mehr kosten als die Billigmodelle. Da Pylonen immer wieder einmal umgeschossen, geworfen oder auf andere Weise „missbraucht“ werden, zahlt sich die Investition in ein stabiles Material auf lange Sicht aus.

Beispielübung 1: Spiel mit vielen kleinen Pylonen-Toren

Trainingshilfen - Pylonen 1

Auf dem Spielfeld, das nicht zu knapp bemessen sein sollte, werden viele kleine Pylonen-Tore aufgebaut. Die beiden Teams spielen gegeneinander. Tore werden erzielt, indem ein Pass durch ein Tor gespielt und auf der anderen Seite von einem Mitspieler angenommen wird. Es ist auch möglich, einen mehrfachen Doppelpass mit entsprechender Punktwertung zuzulassen. Alternativ können Tore aber auch durch Dribblings erzielt werden. Wichtig ist bei dieser Übung, dass ein hohes Laufpensum entsteht. Damit sich kein Spieler schonen kann, empfiehlt sich eine feste Zuteilung, so dass alle Spieler einen klar definierten Gegenspieler haben.

Diese Übung sieht harmlos aus, aber sie kann bei entsprechender Feldgröße ein sehr gutes Ausdauertraining sein. In vielen Situationen ist es wichtig, das Spiel schnell zu verlagern und dazu ist eine gute Spielübersicht nötig. Es gibt bei dieser Übung also durchaus auch spieltaktische Aspekte. Der Schwierigkeitsgrad kann durch eine Vergrößerung des Spielfelds erhöht werden. Auch eine Beschränkung auf einen Ballkontakt kann das Spiel wesentlich schwieriger machen. In jedem Fall ist eine hohe Laufbereitschaft aller Beteiligten gefragt, denn wenn nur ein Spieler seine Aufgaben vernachlässigt, hat der Gegner sofort einen riesigen Vorteil.

Beispielübung 2: Handlungsschnelligkeit mit farbigen Pylonen trainieren

Trainingshilfen - Pylonen 2

Auf dem gesamten Spielfeld werden viele Pylonen in mindestens 4 unterschiedlichen Farben aufgestellt. Jeder Spieler bekommt einen Ball. Die Spieler dribbeln eigenständig in lockerem Tempo durch die Pylonen und achten darauf, dass sie nicht mit einem anderen Spieler zusammenstoßen. Der Kopf muss dazu stets oben sein und der Ball muss eng geführt werden. Auf Kommando („Blau“, „Rot“, Grün“, „Gelb“) dribbeln die Spieler im Höchsttempo zur nächsten Pylone in der aufgerufenen Farbe. Verschärft werden kann die Übung, indem weniger Pylonen als Spieler genutzt werden: Jede Pylone darf dann nur von einem Spieler besetzt werden. Die erste Berührung zählt.

Im Spiel kommt es oft darauf an, sehr schnell zu handeln, um dadurch einen kleinen Vorsprung zu bekommen. Bei dieser Übung müssen die Spieler den Körper und den Geist gleichermaßen kontrollieren. Sie müssen sofort sehen, wo die nächste Pylone in der richtigen Farbe ist und gleichzeitig den Ball nicht aus den Augen verlieren. Je höher das Basistempo ist, desto schwieriger ist diese Übung. Das Anfangstempo sollte so gewählt werden, dass die Spieler den Ball nicht ständig beim Tempowechsel verlieren.