Sommerpause im Amateurfußball

Gegen Ende der Saison gehen auch die Kraftreserven der Spieler zur Neige, im Profifußball wie im Amateurbereich. Die Belastung im Training sollte abnehmen, der Regeneration mehr Zeit gegeben werden. Viele Trainer reduzieren sinnvollerweise die Anzahl oder Länge der Einheiten, leichtes Training wie Fußballtennis verdrängt in den letzten Wochen einer langen Saison hartes Fitnesstraining. Wenn dann das letzte Saisonspiel abgepfiffen ist, geht es besonders im Amateurfußball zumeist direkt in die Sommerpause und den wohlverdienten Urlaub.

Die Sommerpause

Vier bis fünf Wochen sind die Spieler dann in der Regel auf sich allein gestellt und müssen Kraft tanken für die kommende Spielzeit und eine davor liegende strapaziöse Vorbereitung. Die Sommerpause sollte daher genutzt werden, um in einer guten Mischung aus Entspannung und Bewegung die Frische wiederzufinden. Je nach Länge der Pause steht in den ersten ein bis zwei Wochen die Regeneration im Vordergrund. Die Fußballer sind angehalten, die Beine hochzulegen und auch den Kopf frei zu bekommen.

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Um körperlich keinen allzu großen Schritt nach hinten zu machen, gelten auch in der Sommerpause die üblichen Ernährungsregeln. Kohlenhydrate, Eiweiße, Ballaststoffe, Vitamine – mit gesunder Ernährung, wenig Alkohol und Süßwaren bleibt die Fitness auch ohne Training weitgehend erhalten.

Wann wieder starten?

Spätestens drei Wochen vor dem Start der Saisonvorbereitung werden die Laufschuhe dann wieder zum regelmäßigen Begleiter. Lockere Laufeinheiten zum Beispiel am Strand sollten fast täglich stattfinden, alternativ sind andere Sportarten eine gute Möglichkeit, fit zu bleiben. Fußballer sind in aller Regel Spielertypen, die monotonen Laufeinheiten andere Ballsportarten vorziehen. Tennis ist dabei sehr laufintensiv und schult nebenbei das Gefühl für Raum und Zeit, auch Beachvolleyball oder Basketball können ins Urlaubsprogramm aufgenommen werden.

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Außerdem wichtig

Wichtig ist nach ein bis zwei Wochen der vollständigen Regeneration die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten, die den Spielern hilft, am ersten Vorbereitungstag in einem guten Ausgangszustand zu sein. Während im Profifußball exakte Trainingspläne für jeden Spieler individuell zugeschnitten werden, sind Amateurfußballer selbst für die Fitness verantwortlich. Viele von ihnen dehnen die Zeit der kompletten Entspannung bis eine Woche vor Trainingsauftakt aus und versuchen dann in den letzten Tagen vor dem Start, mit intensiven Läufen und hartem Intervalltraining die Voraussetzungen zu schaffen für eine erfolgreiche Vorbereitung, an dessen Ende ein unumstrittener Stammplatz steht. Diese Vorgehensweise ist jedoch wenig empfeSommerpausehlenswert und führt nicht selten zu Verletzungen. Deutlich sinnvoller ist es, mit einer kürzeren Pause weniger Fitness zu verlieren und diese dann mit lockerem Training aufrecht zu erhalten, bis man in gutem Ausgangszustand in die Saisonvorbereitung startet und sich dort in wenigen Wochen die Fitness für die Hinrunde der Saison holt.

Natürlich ist auch Fußball selbst eine gute Möglichkeit, die Glieder vor dem Einrosten zu schützen. Allerdings sollten Amateurspieler vermeiden, sich beim Fußball mit limitierten Urlaubsgegnern zu verletzen und somit die Fitness komplett zu ruinieren. Sinnvoller erscheinen deshalb weniger körperbetonte Sportarten. Läufe sind naturgemäß besonders effektiv, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden und den Fitnessverlust einzudämmen. Eine kleine Runde am Morgen sollte für keinen Fußballer ein Problem darstellen.

Besonderheiten

Während es vielen Amateurvereinen natürlich nicht möglich ist, detaillierte Trainingspläne für ihre Kicker zu schreiben, bleiben andere Möglichkeiten, um die Urlaubsaktivitäten der Spieler zu kontrollieren. Beispielsweise können Spieler am letzten Trainingstag oder nach dem letzten Punktspiel gewogen werden. Vor dem Trainingsauftakt geht es dann erneut auf die Waage. So erkennt der Trainer sofort, wer im Urlaub aktiv war und wer sich auf die faule Haut gelegt hat. Entsprechend kann dann auch die Trainingsintensität angepasst werden.

Doch Vorsicht: das Wiegen sollte unangekündigt erfolgen und möglichst überraschend kommen, damit die Spieler sich vor der Sommerpause nicht noch einmal den Bauch vollschlagen, um sich etwas Spielraum für den Urlaub zu verschaffen. Wer beim Trainingsauftakt zu viel wiegt, wird nicht nur mit harten Trainingseinheiten bestraft, er zahlt auch in die Mannschaftskasse ein oder erhält eine andere mannschaftsinterne Strafe. Wer sich in der Sommerpause an die Ernährungsregeln hält und darüber hinaus nach ein bis zwei Wochen vollständiger Regeneration wieder beginnt, sich zu bewegen, Spaß am Sport zu haben und bei Tennis oder Beachvolleyball neben der Fitness auch noch den Umgang mit dem Ball zu schulen, der wird weder mit der Waage noch dem harten Trainingsprogramm in der Saisonvorbereitung Probleme bekommen.

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