Trainieren Profis zuwenig?

Fußballer und trainingsfaul? Das kann es nicht geben! Viele Leute und auch Insider sind der Meinung, dass Fußball-Profis einfach viel zu wenig trainieren. Zwei Mal pro Tag marschieren die meisten Bundesliga-Profis auf den Platz zum gemeinsamen Mannschaftstraining – für viele viel zu wenig.

Die Leute, Beobachter und auch Zuschauer meinen die Kicker haben mehr Spaß am Kicken, als sie in Wirklichkeit trainieren. Laut einer Untersuchung von Pedro Gonzalez kommt ein Bundesligaprofi in der Regel nur auf knapp zehn Stunden Training in der Woche. St. Paulis Arzt, Dr. Johannes Holz, meint dazu nur, dass es natürlich für einen Profisportler viel zu wenig sei.

Diese zehn Stunden sind allerdings nur die effektive Zeit die der Kicker am Platz verbringt, natürlich müssen da auch noch andere Termine, Anreisen zu Spielen oder Verpflichtungen rund um den Verein noch hinzu addiert werden. In der Vorbereitung trainieren die Fußballer natürlich ganz anders als unter der Meisterschaft – da wartet zum Beispiel auf Rekordmeister Bayern München mit Champions League, Bundesliga, Pokal und Nationalteamspielen gleich eine Quattro-Belastung auf die Spieler. Viel Zeit für ein hartes und langes Training bleibt da nicht, steht viel mehr Koordination, Kräftigung und vor allem Regeneration auf dem Programm der Klubs. Aber nicht nur in Deutschland, auch in England wird unter der Saison einfach das Training vermindert. Die Premier League Vereine haben oft sogar nur einmal am Tag Training und da wird nur eine „Ecke“ und ein kleines Spielchen gemacht – natürlich nur für die Spieler, die auch regelmäßig zum Einsatz kommen. Für die anderen gibt es eine andere Trainingsform – Läufe, Kraft und Ausdauer stehen bei ihnen am Programm. Trotzdem für viele Leute sind Fußballer trainingsfaule Sportler, die viel zu viel Geld verdienen und ein extrem schönes und angesehenes Leben genießen. Den Traum vom Fußball-Profi hatten viele Männer – aber anscheinend war der Weg bis dort hin mit zu viel Training und Anstrengung verbunden ….