Trainingsauftakt der DFB-Frauen in Berlin

Die Damenfußball-WM beginnt allmählich an Fahrt aufzunehmen – es wird auch höchste Zeit, nachdem das Auftaktspiel nur noch wenige Tage entfernt ist. Nach mehreren Wochen im Trainingslager ist nun auch die deutsche Nationalmannschaft in Berlin angekommen und wurde von Silvia Neid sofort zum Training beordert. Wer rastet, der rostet – zwar ist diese Aussage längst widerlegt, doch die knappe Zeit bis zur WM lässt kaum Verschnaufpausen zu.

Im Bezirk Tiergarten ging es auch direkt nach der Ankunft ans Eingemachte: die erste Trainingseinheit stand auf dem Plan, die diesmal mit vollbesetztem Kader ohne verletzungsbedingte Ausfälle stattfinden konnte. Die Damen wärmen sich auf, jonglieren und dribbeln mit Bällen, anschließend geht es in ein straffes Zweikampftraining, bei dem Fatmire Bajramaj auch einmal unsanft mit Ersatz-Keeperin Ursula Holl kollidierte. Das Ziel vor Augen machte die Blessuren aber verschmerzbar, immerhin hat das Team das Potenzial, die Sensation zu schaffen, den Titel zum zweiten Mal erfolgreich zu verteidigen.
Zusätzlich motiviert wurden die Damen durch eine ungewöhnlich hohe Zuschauerzahl: rund 800 Neugierige fanden sich am Platz ein, um den deutschen Hoffnungsträgerinnen beim Fußball-Training auf die Finger zu sehen.
Am Sonntag ist es soweit: dann ist Anpfiff im Olympiastadtion, wo sich die Mädels gegen Kanada durchsetzen müssen. Dann wird sich zeigen, ob Silvia Neids straffe Trainingsstrategie erfolggekrönt war…