Viele direkte Vergleiche

Es wird ein spannender Spieltag, dieser achte in der Bundesliga, so deutet es sich zumindest an. Unter den ersten Sieben in der Tabelle kommt es zu drei direkten Duellen. Klar im Fokus dabei: die Partie Leverkusen gegen Bayern. Dem Sieger winkt die Tabellenführung.

Mit dem direkten Vergleich um Rang vier aber, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League berechtigt, geht es zwischen Hannover und der Berliner Hertha am Freitagabend los. Gewinnen die Hausherren, können sie ein Polster zwischen sich und die Berliner bringen. Bei einem Remis drohen beiden, von hinten überholt zu werden, wobei der VfB (zuhause gegen die punktgleichen Bremer) aufgrund der guten Tordifferenz (15:9) bei einem eigenen Sieg die besten Karten hätte. Gewinnt die Hertha, hangelt sie sich ihrerseits auf den vierten Platz hinauf.

Auch Mönchengladbach kann mit einem Sieg Boden gutmachen, allerdings empfangen die Fohlen die andere Borussia aus Dortmund. Ein Unentschieden hilft keinem, nur mit einem Auswärtssieg bleiben die Dortmunder sicher ganz oben. Andernfalls zieht der Gewinner (wenn es einen geben sollte) aus dem Spitzenspiel in Leverkusen an Dortmund vorbei. Augsburg, mit zehn Punkten genauso wie Stuttgart, Gladbach und Werder in der Verfolgergruppe, stellt sich auf Schalke (14. mit acht Zählern) vor, wo die Gastgeber nach ihren sechs Punkten aus der Champions League nun auch in der Liga einen Satz nach oben machen wollen. Immerhin sind es derzeit nur vier Punkte auf Platz vier.

Nürnberg und der HSV im Kellerduell

Bei nur einem oder gar keinem Punkt müssen die Königsblauen umgekehrt fürchten, näher an die Abstiegsplätze zu rutschen. Denn die mit fünf Punkten direkt dahinter platzierten Nürnberger und Hamburger begegnen sich im direkten Kellerduell mit Heimrecht für den Club. Wer diese Partie verliert, bleibt erst einmal da unten drin. Beim HSV sind nach dem Trainerwechsel jedoch erste positive Signale zu spüren, worauf nicht zuletzt das späte, aber verdiente 2:2 in Frankfurt schließen lässt. Die noch sieglosen Franken spielten zuletzt drei Mal in Folge remis, darunter gegen Dortmund und zuletzt in Bremen.

Frankfurt reist nach Freiburg, wo es für die Gastgeber bei einer weiteren Niederlage zusehends enger werden dürfte. Sollte der SC (drei Punkte) die Hessen schlagen, bleibt andersherum die Mannschaft von Armin Veh mit acht Zählern im Keller hängen und droht weiter abzurutschen. In Mainz wiederum kommt es zum Mittelfeldduell mit Hoffenheim, beide mit neun Punkten. Der FSV hat fünf Mal in Folge verloren, die Pokalpleite gegen Köln mitgerechnet. Der Gegner aus dem Kraichgau spielt eine bis dato extrem wechselhafte Saison, der zweitbeste Sturm und die schlechteste Abwehr (Torverhältnis 18:18) sprechen Bände. Dass die mit einem Punkt und einer Tordifferenz von 3:18 bisher völlig chancenlosen Braunschweiger ausgerechnet in Wolfsburg (drei Heimspiele, drei Siege) etwas mitnehmen, steht dagegen eher nicht zu erwarten.

Übrigens gab es im April der vergangenen Saison, am 28. Spieltag, ganz ähnliche Konstellationen bezüglich einiger direkter Duelle, nachzulesen hier.