Werder Bremen: Allofs dementiert Gerüchte über Schaafs Rücktritt

Werder Bremen steckt in einer handfesten Krise – das war schon länger bekannt, das verheerende 4:0 am Wochenende im Spiel zwischen Schalke 04, die am unteren Ende der Tabelle rangieren und eigentlich keine große Hürde hätten darstellen dürfen, und dem Nordclub löste eine neue Gerüchtewelle um Trainer Thomas Schaaf aus. Der soll vor der Mannschaft Gedanken über seinen Rücktritt geäußert haben, hieß es im Anschluss um das Fiasko in Gelsenkirchen. Das aber wollte Sportchef Klaus Allofs nicht stehenlassen und dementierte umgehend. Dabei geht in Bremen bereits jetzt das Schreckgespenst des Abstieges herum: am 13. Spieltag der aktuellen Saison rutschte der Club auf Platz 12 der Tabelle. Das an sich ist zwar noch kein sicherer Abstiegsplatz, doch die Mitglieder des Nord-Clubs fühlen sich unangenehm an die Saison 2000/2001 erinnert, wo sie nach elf Spieltagen bereits auf Platz 17 rangierten und dem Abstieg ins Auge sahen.

Die Bilanz von Werder Bremen sieht nach 13 Spieltagen desaströs aus: vier Spiele gewonnen, drei unentschieden, sechs verloren. 19 Tore stehen 31 Gegentoren gegenüber, noch schlimmer sieht die Auswärtstabelle aus, in der Werder auf Platz 16 abgerutscht ist: nur acht Tore konnten sie erzielen, kassierten aber satte 21 Gegentore. Von sieben Partien konnten sie nur eine einzige für sich entscheiden.

Nichtsdestotrotz will Klaus Schaaf von einem Rücktritt von Allofs als Coach nichts wissen: seit Stuttgart habe es „keine Rücktrittsandrohung oder die Frage nach einem möglichen Rücktritt in irgendeiner Mannschaftsbesprechung gegeben.“ Anschließend fügte er hinzu: „Ein Trainerwechsel wäre nicht die Lösung. Es gibt keinen Besseren für Werder als Thomas Schaaf.“ Eine konkrete Lösung für das aktuelle Dilemma hatten aber weder er noch Thomas Schaaf parat. Die Winterpause dürfte für Werder damit sehr unruhig werden und von vielen Krisengesprächen unterbrochen werden.

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