Passkreislauf

Passkreislauf – zum Warmup und mit beiden Füßen

Eine weitere Übung, die schon während der Aufwärmphase die technische Ballbehandlung berücksichtigt, ist der Passkreislauf. Dabei werden vier Bänke, wie sie in Turnhallen üblich sind, so auf den Boden gelegt, dass sie ein Quadrat bilden; die Sitzfläche der Bänke muss nach außen zeigen, sie soll als Bande dienen. Ideal sind für diese Trainingsform acht Spieler, weniger dürfen es nicht sein, mehr kann man gut integrieren. Die Bänke sollten sich an den Enden nicht berühren, sondern in einem gewissen Abstand zueinander gelegt werden, damit der Raum nicht zu eng wird, sonst wird die Übung zu schnell und zu unübersichtlich.

Vier Spielen sind immer gleichzeitig entlang je einer Bande unterwegs, am Anfang am besten gegen den Uhrzeigersinn. Sie treiben den Ball vor sich her, spielen einen Doppelpass mit der Bande, nehmen den Ball wieder auf und übergeben ihn dem nächsten Spieler, der am Eck des Quadrats wartet und seinerseits mit der Übung fortfährt. Somit sind immer vier unterwegs und vier warten, darum bilden acht Spieler eine perfekte Teilnehmerzahl. Bei zwölf oder mehr Spielern warten immer mindestens acht, während nur vier in Bewegung sind.

Haben die vier Spieler die Bälle an die Wartenden übergeben, warten sie selbst an dieser Stelle, bis der nächste Spieler ihnen den Ball übergibt, so geht das reihum. Durch die ständigen Wechsel zwischen Bewegung und kurzem Warten wird die Muskulatur nach einer Weile sehr gut aufgewärmt. Auch hier sind natürlich einige Varianten möglich. So kann die Übung, um den normalerweise schwächeren linken Fuß zu stärken, auch im Uhrzeigersinn absolviert werden, oder der Trainer ordnet den Richtungswechsel an, während die Übung durchgeführt wird. Um aus dem Passkreislauf einen Wettkampf zu machen und so die Spieler zu motivieren, kann die Übung auch als Verfolgungsjagd inszeniert werden, oder der gegenüber wartende Spieler muss mittels Bandenpass angespielt werden, so dass der Spieler dann ohne Ball zur nächsten Ecke läuft und dort seinerseits den Bandenpass seines Nachfolgers in Empfang nehmen kann.