Kraftdisziplinen im Fußball (Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer)

Im Fußball sollten die Trainingseinheiten möglichst abwechslungsreich gestaltet werden. Denn neben der Ausdauer spielt unter anderem auch die Kraft eine sehr wichtige Rolle. Von dieser gibt es im Fußball drei unterschiedliche Disziplinen, auf die nun genauer eingegangen wird.

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Warum ist Kraft im Fußball so wichtig?

Kraft ist auch im Fußball ein sehr wichtiger Punkt. Sie wird für unterschiedlichste Aktionen benötigt. Zum Beispiel sind trainierte Spieler in Zweikämpfen stabiler und können diese daher auch eher für sich entscheiden. Auch in Kopfballduellen und in langen Sprints wird Kraft gebraucht. Mit verschiedensten Übungen lassen sich unterschiedliche Muskelgruppen gezielt trainieren. Dadurch wird der ganze Körper belastbarer und kann mehr leisten. Der schöne Nebeneffekt ist, dass dabei auch das Verletzungsrisiko gesenkt wird.

Welche drei Kraftdisziplinen gibt es im Fußball?

Wie bereits erwähnt, gibt es im Fußball drei unterschiedliche Kraftdisziplinen. Diese werden nun genauer vorgestellt:

1. Die Maximalkraft:

Die sogenannte Maximalkraft ist die Basis der anderen Disziplinen und sollte daher als erstes aufgebaut werden. Einfach gesagt handelt es sich dabei um die höchstmögliche Kraft, die der Körper gegen einen bestimmten Widerstand aufbringen kann. Dabei sind die Muskeln wie auch das Nervensystem gefordert.

2. Die Schnellkraft:

Auch die Schnellkraft spielt im Fußball eine sehr wichtige Rolle, die sozusagen aus der Maximalkraft hervorgeht. Sie ermöglicht schnelle Sprints und andere schnelle Bewegungen.Sprint

3. Die Kraftausdauer

Hierbei handelt es sich um die Kraftleistung, die der Körper über einen gewissen Zeitraum aufbringen muss. Umso höher die Kraftausdauer ist, desto länger können die Muskeln in der Regel auch beansprucht werden und ermüden daher auch langsamer. Auch das ist im Fußball ein sehr wichtiger Punkt.

Wie lässt sich die Kraft bei einem Fußballer steigern?

Um eine maximale Leistung auf dem Platz abrufen zu können, sollten alle drei Kraftdisziplinen gezielt verbessert werden. Dabei steht die Stärkung der Beine, der Bauchmuskulatur und auch des unteren Rückens im Fokus.

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Übungen für die Beine

Die Beine eines Fußballers sollten immer gut trainiert werden. Hierfür gibt es sehr viele einfache und dennoch effektive Übungen. Starke Beine erlauben schnellere Sprints, stärkere Schüsse und vermindern das Verletzungsrisiko.

1. Kniebeugen

Bei einer Kniebeuge stellt der Sportler die Füße ungefähr schulterbreit auseinander auf. Der Oberkörper ist gerade und die Brust wird leicht nach vorne geschoben. Jetzt werden die Bauchmuskeln angespannt und die Beine immer mehr gebeugt. Dabei schiebt sich der Po nach hinten und die Oberschenkel sollten nun parallel zum Boden befinden. Nachdem der unterste Punkt erreicht ist, werden die Beine wieder über die Ferse gestreckt, um den Körper wieder aufzurichten.

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2. Powerjumps

Auch durch die Powerjumps werden die Beine gestärkt. Hierbei steht allerdings die sogenannte „Explosivkraft“ im Mittelpunkt. Diese erlaubt es dem Sportler zum Beispiel, nach dem Loslaufen schnell in den Sprint zu kommen. Auch bei dieser Übung wird zunächst die oben beschriebene Kniebeugen-Position eingenommen. Aus dieser heraus springt der Sportler so schnell und kraftvoll er kann nach oben. Dabei zieht er die seine Knie zur Brust. Damit er nicht ausrutscht oder umknickt, sollte er eine Yogamatte als Unterlage nutzen.

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3. Ausfallschritte

Um einen Ausfallschritt durchzuführen, stellt sich der Spieler ungefähr hüftbreit auf und richtet dann seinen Körper auf. Wichtig ist, dass er dabei seine Bauchmuskeln anspannt. Dann macht er mit einem Bein einen großen Schritt nach hinten. Nun sollten der Ober- und Unterschenkel ungefähr einen Winkel von 90 Grad bilden. Ist das der Fall, wird das vordere Bein gebeugt und das Knie in Richtung Boden geführt. Der hintere Unterschenkel muss parallel zum Boden liegen. Jetzt drückt sich der Sportler nach oben und zieht den hinteren Fuß wieder nach vorne. Nachdem wieder die Ausgangsposition eingenommen wurde, wird die Übung dann mit dem anderen Bein durchgeführt. Diese kann noch etwas intensiviert werden, indem in den Händen Hanteln oder andere Gewichte gehalten werden. Denn das Zusatzgewicht macht die Übung noch intensiver und dadurch auch effektiver.

Übungen für den Bauch

Ebenfalls wichtig für eine effektive Leistungssteigerung ist das Trainieren der Bauchmuskel!

1. Sit-ups

Sit-ups sind sehr häufig durchgeführte Übungen zur Stärkung der kompletten Bauchmuskulatur. Hierfür legen wir uns mit dem Rücken auf eine Fitnessmatte oder auch einfach auf den Rasen auf dem Fußballplatz und winkeln die Beine in einem 90-Grad-Winkel an. Dann der Bauch angespannt und der Oberkörper ohne Abstützen mit den Armen angehoben, bis er wieder eine aufrechte Position eingenommen hat. Die Hände dürfen entweder neben dem Kopf oder auch hinter dem Kopf mit nach vorne geführt werden. Allerdings sollten sie keinen Schwung holen oder Letzteren nach oben drücken. Denn dann würde die Übung weniger effektiv sein.

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2. Planks (Unterarmstütz)

Wir legen uns auf den Bauch und stützen den Oberkörper mit den Unterarmen ab. Wichtig ist, dass Letztere dabei immer entweder vorne aufeinander zulaufen oder parallel nebeneinander auf dem Boden liegen. Mit den Zehen berühren wir die Fitnessmatte, legen aber keineswegs die ganzen Füße auf. Jetzt wird der Oberkörper angespannt. Wichtig ist, dass der komplette Körper dabei eine möglichst gerade Linie bildet. Diese Position wird nun einige Sekunden gehalten.

3. Klappmesser

Einfach gesagt, handelt es sich beim Klappmesser um eine Weiterentwicklung der Sit-ups. Es hat seinen Namen durch die Bewegung bekommen, die bei dieser Übung durchgeführt wird. Denn diese erinnert an das Aufklappen und auch das Zuklappen eines Taschenmessers. Der Sportler legt sich auf den Boden und streckt seine Arme auf dem Boden liegend neben seinem Kopf nach hinten aus. Jetzt zieht er seine Beine langsam nach oben und macht das Gleiche mit seinem Oberkörper, bis sich seine Hände ungefähr auf Höhe der Füße befinden. Dann nimmt er wieder die Ausgangsposition ein, indem er seinen Rumpf wie auch seine Beine kontrolliert und langsam absenkt.

Unten am Boden angekommen legt er die Beine und auch die Hände entweder kurz auf dem Boden ab und macht dann noch einige weitere Wiederholungen oder stoppt beim Absenken kurz vorm Boden und hält Beides in der Luft, bevor ein die Übung einige Male wiederholt. Letzteres ist deutlich anstrengender, aber dafür auch effektiver.

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Auch für die Schnellkraft im Fußball gibt es einige sehr viele praktische Übungen, wovon einige in dem unten aufgelisteten Video vorgestellt werden:

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Fazit

Krafttraining sollte immer wieder in das Fußballtraining integriert werden. Hierbei gibt es drei unterschiedliche Disziplinen (Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer). Diese sollten gezielt gesteigert werden, um im Spiel Zweikämpfe zu gewinnen und an schnellere Sprints durchführen zu können.

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