1.1. Dribbling mit Richtungswechsel

Trainingseinheit vom 18. April 2011 von Thomas Voggenreiter (DFV – Der Fussballverlag)

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Aufwärmen: Ballsicherheit


Ballsicherheit und Vorbereitung von 1-gegen-1-Situationen mit seitlich stellendem Gegner.


Variation 1: Aufdrehen mit der Innenseite

Variation 2: Wegstarten mit der Außenseite

Organisation und Ablauf

– alle Spieler dribbeln mit ihrem Ball im Übungsfeld

– Richtungswechsel um ca. 90° bei einem
seitlich stellenden Gegner, Dribbling mit dem
gegnernahen Fuß (!), um den Gegner zu
locken. Möglichkeiten, um mit Ball in den
Rücken des Gegners zu gelangen
(s. Fotos und Videos):

a) Den Ball mit der Sohle zurückziehen und
Richtungswechsel mit der Innenseite des gleichen
Fußes (Körper aufdrehen).

b) Den Ball mit der Sohle zurückziehen und
Richtungswechsel mit der Außenseite des
gleichen Fußes (vgl. Körperfinte, zur Seite
wegstarten).

c) Den Ball mit der Sohle zurückziehen und
Richtungswechsel mit der Sohle des anderen
Fußes (Zidane-Trick).

d) Der Gegner will den Richtungswechsel
zustellen: Den Ball mit der Sohle zurückziehen
und mit der Innenseite des gleichen Fußes in
die ursprüngliche Richtung vorlegen.

Hinweise

– Jeden richtungswechsel so oft demonstrieren
und korrigieren, bis die Grundbewegung stimmt.

-taktische Dimension der Technik aufzeigen:
Demonstrieren der 1-gegen-1-situation (seitlich
stellender Gegner) mit passivem Gegner,
um die Verbindung zum spiel aufzuzeigen.


Variation 3: Zidane-Trick.

Hauptteil: Richtungswechsel am Hütchen


Stabilisieren der gelernten Richtungswechsel im Hütchenparcours mit Torschuss.
Der passende fussballtraining.de-Medientipp:

Organisation und Ablauf

– Richtungswechsel wie zuvor im Hütchen-
parcours, Abschluss auf die Zielzone im Tor.

– Danach auf der anderen Seite anstellen.
Dadurch einmal mit links starten/abschließen,
dann mit dem rechten Fuß.

Hinweise

– methodische Steigerung zum Aufwärmen: Die
Bewegungen können nun nicht mehr unabhängig
von äußeren Einflüssen durchgeführt
werden. Die Spieler müssen ihre Technik-
ausführung am Hütchen timen.

– Daher sind weitere Korrekturen und Hilfen
unumgänglich.

-Tipp: Die Trainer simulieren am ersten
Hütchen den Gegner. So können die Spieler
auch weiterhin die taktische Situation nachvollziehen
und erleben die Wirkung der
Bewegung im spielgemäßen Umfeld.

Variationen

– Der Hütchenparcours ermöglicht wie zuvor
geübt die Richtungswechsel um 90°. Es sind
aber viele Veränderungen des Parcours denkbar
(mehr Hütchen, rundlauf zwischen 2
Toren, usw.)

– Torhüter im Tor: fester Torhüter oder der
jeweilige Schütze wechselt nach dem
Abschluss für einen Schuss ins Tor.

Abschlussturnier: 4-Gegen-4 mit Dribbeltoren


4-gegen-4 auf Dribbeltor: Aus der Raumenge zum dynamischen Dribblingdurchbruch passen.
Shop-Tipp für Trainer und Vereine:

Organisation und Ablauf Hauptteil 1

– Auf je 4 Dribbeltore im Feld von 15×15 Metern.

– Jedes Team kann bei jedem Tor einen Treffer
erzielen, indem ein Spieler durch das Tor oder
mehrere Tore hintereinander dribbelt.

Hinweise

– Hauptcoaching: Dribbling mit Tempo- und
Richtungswechseln, vor allem die eingeübten
90°-Richtungswechsel.

– Dazu weitere Coachinginhalte:

– „positioniere Dich so, dass Du möglichst viel
vom Spiel siehst (= offene Stellung) und
dass Du durch eine Lücke angespielt werden
kannst (= lösen aus dem Deckungs –
schatten)!“

– „nimm den Ball in den freien Raum mit,
nicht in eine Gefahrenzone!“ (= 1. Kontakt).

-Durchbruchdribblings evtl. sogar durch mehrere
Tore.

-Aber auch erkennen, wann der Ball aus dem
Pressing zum Mitspieler gepasst werden muss.

Variationen

Je nach Spieleranzahl die Teamgröße variieren:
3-gegen-3 oder Überzahl gegen
Unterzahl nach Spielerstärke, wenn keine
gleichen Mannschaftsgrößen zustande kommen
können.

 

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