Nach dem dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga wird meist ein kleines Resümee gezogen und, je nachdem, von einem gelungenen Auftakt oder einem Fehlstart gesprochen. Für vier Mannschaften sind die Prognosen für dieses Wochenende dafür eher düster.
Der erste Spieltag kam ohne die ganz großen Überraschungen aus. Doch nach dem Aus im Pokal und der Punktspielpleite in Hannover ist Schalkes Saisonstart bereits missglückt. Das Problem: am Samstag gastieren die Münchner in Gelsenkirchen.
Sechs Wochen, nachdem die Nationalelf in Brasilien Weltmeister geworden ist, rollt ab dem 22. August auch in der Bundesliga wieder der Ball. Hier unsere Vorschau auf den ersten Spieltag.
Während der HSV mit letzter Kraft und einem glücklichen 1:1 in Fürth den Erstligaverbleib sichert, diskutiert Borussia Dortmund über das nicht gegebene Tor im Pokalfinale gegen München.
0:0, das ist das Ergebnis des ersten Relegationsspiels zwischen dem HSV und Greuther Fürth. Ein Remis, das den Hamburgern schmeichelt. Denn die Gäste zeigten sich fußballerisch reifer und treten am Sonntag zuhause mit einem Vor- und einem Nachteil an.
Für die einen gibt es nichts zu gewinnen, die anderen haben nichts zu verlieren. Wenn am Donnerstag und am Sonntag in Hin- und Rückspiel Hamburg und Fürth aufeinandertreffen, sind die Voraussetzungen klar.
Während es für die Clubs aus München und Dortmund sowie für jene sieben Vereine zwischen Platz neun bis fünfzehn am letzten Spieltag nur noch um die „Goldene Ananas“ geht, wird andernorts noch kräftig gehofft – oder gezittert. Je nach Ausgangslage.
Derzeit ist oft von der Hamburger Stadionuhr die Rede, welche die Zeit anzeigt, die der HSV von Anbeginn weg, also seit 1963, in der Bundesliga verbracht hat. Noch tickt diese Uhr, aber wenn die Hamburger am Samstag nichts Zählbares einfahren, könnte ihre Bundesligazeit bald abgelaufen sein.
Nachdem nun die Teilnehmer des Pokalendspiels in Berlin feststehen – Dortmund trifft in der Neuauflage des Finales von 2012 auf München –, schaut Fußball-Deutschland wieder auf die Bundesliga. Dort wird die Luft für Stuttgart, Hamburg, Nürnberg und Braunschweig immer dünner.
Es hätte die große Stunde des HSV werden können. Doch die Mannschaft von Mirko Slomka spielt in Hannover wie ein Absteiger und verliert verdient mit 1:2. Die Aussichten für den HSV trüben sich ein.