Hertha Training: Medizinball statt Fußball

Medizinball statt Fußball

Das Trainerteam von Hertha BSC hatte diesmal eine besondere Trainingseinheit vorbereitet. Es wurde komplett ohne Ball trainiert, wenn man von bei Fußballern unbeliebten Medizinbällen absieht.
Zunächst mussten sich die Akteure in einem Kreis aufstellen. In der Mitte wandte sich Athletiktrainer Henrik Kuchno an die Jungs und machte eine Reihe klassischer Aufwärmübungen vor. Teil dieses Programms waren unter anderem Kniebeugen, Liegestütz, Arm kreisen und der Schwan.

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Anschließend kamen die Medizinbälle erstmals zum Einsatz. Die Spieler mussten sich für diese Übung in Zweiergruppen aufteilen. Erste Aufgabe: Den Medizinball zum etwa 4 Meter entfernten Mitspieler rollen. Danach sollten sie den Ball im hohen Bogen mit beiden Händen zum Mitspieler zurück werfen.

Dritte Aufgabe war es, den Medizinball mit einer Hand im hohen Bogen zu stoßen, also wie beim Kugelstoßen.


Schnelle Richtungswechsel optimieren

Aber auch nach dieser Variation hatten es die Herthaner noch nicht geschafft, vielmehr forderte Kuchno jetzt, den Ball aus der Hüfte heraus in die Höhe zu werfen. Anschließend diagonal von der rechten Seite des Körpers zur rechten Seite des Mitspielers. „Die Geschwindigkeit muss aus der Hüfte kommen, wie bei schnellen Richtungswechseln im Spiel“, kommentierte Athletikcoach Kuchno diese Übung. Danach folgte die sechste Übung mit dem Medizinball. Die Spieler mussten den Ball mit beiden Händen auf den Boden werden und gleichzeitig einen Stechschritt nach vorn machen. Für diese sechs Übungen hatte Kuchno jeweils sechs Wiederholungen vorgesehen.

Anschließend waren die Medizinbälle zwar nicht mehr im Fokus der Übung, um sie in die Trainingskiste zu werfen, war es aber auch noch zu früh.

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Die Spieler standen sich weiterhin in ihren Zweierteams gegenüber, diesmal lag je ein Medizinball auf dem Platz zwischen ihnen. Dann mussten sie sich mit Tippelschritten zum Ball bewegen, diesen kurz berühren und dann mit Tippelschritten zurück laufen. Auch bei den folgenden Übungen mussten sie den Medizinball in der Mitte berühren, jedoch variierte der vorgeschriebene Weg dorthin. Zunächst mussten sie sich springend, und zwar aus der Hüfte, fortbewegen. Dann mit Stechschritten, anschließend auf einem Bein hüpfend und zuletzt per Seitwärtslauf.


Nach einer kurzen Trinkpause ging es dann mit Übungen weiter, in denen der Medizinball wieder die dominante Rolle einnahm. Wieder kamen die Spieler in ihren Zweiergruppen zusammen. Einer musste den Ball in die Hand nehmen und diesen dann möglichst hoch in die Luft werfen. Der Übungspartner hatte die Aufgabe, den Medizinball zu fangen. Dafür brauchte er wegen des verhältnismäßig hohen Gewichts des Medizinballs viel Spannung in den Armen. Hatte der Akteur den Ball gefangen, musste er es seinem Partner gleichtun und den Ball ebenfalls vom Ort des Auffangens aus möglichst hoch in die Luft werfen.

Zirkeltraining zum Abschluss

Danach wurde diese Übung von Kuchno deutlich modifiziert. Diesmal mussten sich die Spieler mit ihrem Partner einhaken und dann langsam bewegen. Mit der jeweils freien Hand sollten sie dann den Ball hochwerfen und dieser dann möglichst vom Partner einhändig gefangen werden.

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Nach diesen teils sehr anspruchsvollen Übungen folgte ein Zirkeltraining. Dieses beinhaltete sowohl Klassiker (Liegestützen und Sprints)als auch innovative Übungen wie Seil schwingen oder Medizinbälle gegen Bäume werfen.

Von Kevin Schulte

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