Intensive Einheit für Freiburger Rotationsspieler

Die ganze Republik wurde am Vorabend Zeuge der Schneeballschlacht im Schwarzwaldstadion. Bereits am nächsten Morgen trainierte der erneut siegreiche SC Freiburg wieder, die Greenkeeper hatten es sogar geschafft, dass die eine Hälfte des Trainingsplatzes in der vorgesehenen Farbe eines Rasenplatzes erstrahlte.

Trotzdem vernahm man ein vertrautes Klackern der Eisenstollen, als die Spieler den Weg von der Kabine Richtung Platz antraten. Das Geläuf war immer noch sehr tief und Christian Streichs Trainerteam achtete darauf, die Übungen auf dem ganzen bespielbaren Platz auszuüben, um die Schäden möglichst gering zu halten.

Intensive Passübung zum Aufwärmen

Nach den obligatorischen fünf Minuten individuellen Warmlaufens gingen die zwei Torhüter Patrick Klandt und Konstantin Fuhry ins Torwarttraining, die restlichen zehn Spieler wurden in zwei 4er Teams eingeteilt, zwei Spieler waren neutral.

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In einem 20mx20m großem Feld wurde vier-gegen-vier gespielt. Die ballbesitzende Mannschaft bekam Unterstützung durch den einen neutralen Spieler im Feld, der andere bildete mit Co-Trainer Lars Voßler die Wandspieler, sodass sich eine 7-gegen-4 Überzahl ergab.

Nach zwei Minuten wurden die blauen Leibchen der neutralen Spieler weitergegeben, die Teams wechselten nach jedem Durchgang durch. Durch die kurze Spielzeit war schon in der ersten Übung ein gutes Tempo, die vielen jungen Spieler schienen Christian Streich die Entscheidung über künftige Einsatzzeiten nicht leicht machen zu wollen.

Druckvolles Spiel mit zusätzlichem Pflichtkontakt

Die Torhüter waren ebenso bereit wie die Spieler, es ging in ein 45mx25m großes Feld. Gespielt wurde 5-gegen-5, es gab für die Feldspieler keine Kontaktbegrenzungen, die Torhüter hingegen mussten direkt spielen. Somit sollte ein passives Spielen im letzten Viertel des Feldes verhindert werden, was auch gelang. Als einzige Einschränkung wurde ein Feld in der Mitte des Feldes aufgebaut, in dem in jedem Angriff zwingend ein Kontakt notwendig war.


Die Spieler trugen die Bälle immer wieder schnell nach vorne, bei Ballverlust wurde dort direkt wieder gepresst, um den Ball zurückzuerobern. Hier betrug die Spielzeit drei Minuten, es entwickelte sich also wieder ein schnelles, laufintensives Spiel.

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Nach den ersten zwei Durchgängen wurde die Devise des Gegenpressings revidiert. Diesmal lautete die Aufgabenstellung, die Gegner ab der Mittellinie zu empfangen, dann jedoch jeden Ball zu attackieren.

Schnelle Intervallläufe zum Abschluss

Die vorhergehenden Übungen waren den Trainern noch nicht genug, so folgten noch Intervallläufe. Auf dem Spielfeld der vorangegangenen Übung wurden fünf Mal jeweils zwei Stangen im Abstand von 35 Metern gegenüber gestellt, sodass jeder Spieler an einer Stange stand. Auf Kommando wurde um die gegenüberliegende Stange gelaufen und wieder zurück. Bei Erreichen der anderen Seite wurde die Zeit angesagt, diese bewegte sich jedes Mal um die 7-8 Sekunden.

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Insgesamt ergaben sich also 15 Sekunden Belastung, gefolgt von 15 Sekunden Pause. Pro Durchgang wurden fünf Läufe absolviert. Nach den ersten zwei Durchgängen durften die am Vortag eingesetzten Spieler den Weg in die Kabine antreten, die übrigen Spieler mussten noch einen letzten Satz von fünf Läufen durchziehen.

Autor: Lars Petersson

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