Pressing und Athletiktraining für die Hertha-Spieler

Die Hertha trainierte bei eisigen Temperaturen auf, im wahrsten Sinne des Wortes, engem Raum. Nur eine Hälfte des Trainingsplatzes wurde vom Schnee befreit.

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Aus diesem Grund hatte das Trainerteam der Berliner auch ausschließlich Übungen vorbereitet, die nicht das gesamte Spielfeld erforderlich machten.

Der Fokus lag dabei zunächst auf Koordinations- und Ahtletikübungen. Die Akteure arbeiteten in Zweier-Gruppen zunächst mit Gymnastikbändern (s. Foto). Sie mussten sich in schnellen Tippelschritten je einmal vorwärts und einmal rückwärts fortbewegen. Dabei hatten sie die Gymnastikbänder um sich gewickelt.

Eine weitere Übung mit den umwickelten Bändern sah folgendermaßen aus: Die Zweier-Teams bewegten sich zunächst in normalem Schritttempo fort. Sobald Athletik-Trainer Henrik Kuchno in die Hände klatschte, mussten sie mit den Bändern zu zweit los sprinten. Diese Übung forderte den Herthanern alles ab – weshalb eine kurze Pause nach dieser Übung obligatorisch war.

Intensives Torwarttraining

Während bei den Feldspielern intensiv an der Koordination und Athletik gearbeitet wurde, hatte auch Torwarttrainer Zsolt Petry ein anstrengendes und anspruchsvolles Programm für seine drei Keeper vorbereitet.

Rune Jarstein, Thomas Kraft und Nils Körber mussten sich im Tor abwechseln.
Beispiel: Jarstein im Tor. Kraft steht neben ihm und schießt den Ball gegen eine kleine Bande, von wo aus der Ball zurückprallt. Jarstein muss dann reaktionsschnell den flachen Ball aufnehmen.

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Danach kommt von der Seite ein weiterer flacher Ball aus etwas größerer Entfernung. Nachdem Jarstein auch diesen Ball festgehalten hat, schießt ihm Torwarttrainer Petry noch einen Ball um die Ohren. Den allerdings auf Höhe der Latte. Diesen Torschuss musste Jarstein dann kontrolliert mit einer Hand über das Tor lenken (s. Video).

Für die Feldspieler war unterdessen der Koordinationsmarathon noch immer nicht beendet. Sie absolvierten eine klassische Übung. Dabei mussten sie über auf dem Boden liegende Stangen hüpfen, tippeln etc..

Erst zum Ende des Trainings wurde auch bei den Feldspielern der Ball ins Training eingebunden.

2 gegen 2

Der Spiel-Modus: Auf einem etwa 20 Meter langen und 10 Meter breiten Spielfeld wurde 2 gegen 2 gespielt, bzw. mit den Torhütern eingerechnet war es ein 3vs3.
Die Mannschaft im Ballbesitz wurde von der gegnerischen Seite konsequent angelaufen und hatte pro Angriff nur 10 Sekunden Zeit, um zum Abschluss zu kommen. Daher waren Tore eher eine Seltenheit.

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Raum-Pressing im Abschlussspiel

Abschließend wurde dann noch 10 vs 10 auf halber Spielfeldgröße gespielt, auch hier sollte die Mannschaft im Ballbesitz auf ohnehin schon engen Raum konsequent angelaufen werden. Chefcoach Dàrdai und dessen „Co“ Rainer Widmayer legten in diesem Teil des Trainings ihr Hauptaugenmerk also auf das Pressing.

Von Kevin Schulte

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