RB Leipzig: Sprung- und Koordinationsübungen mit Trainingshilfen

Während die Trainingseinheit der Torhüter bereits in vollem Gange war, kamen die Leipziger Feldspieler in kleinen Gruppen nach und nach hinzu. Als um kurz nach 11 Uhr dann alle Spieler anwesend waren betrat auch Ralph Hasenhütt zusammen mit Co-Trainer Zsolt Löw und Athletiktrainer Kai Kraft den Platz.

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Während das Trainertrio sich noch austauschte, lief die Mannschaft eine lockere Runde ein und bildete im Anschluss einen Kreis um Kai Kraft. Dieser setzte das Training mit dynamischen, als auch statischen, Dehnübungen fort. Hierbei wurde immer nur 3 bis 5 Sekunden in die Dehnungen gegangen. Aus der kurzen Dehndauer lässt sich schließen, dass die Übungen die Muskeln auf die bevorstehende Belastung vorbereiten sollen. Möchte man als Trainer die allgemeine Beweglichkeit steigern, wird beim Dehnen tendenziell auf einen längeren Zeitraum gesetzt, in dem der Muskel unter Spannung steht.

Bei der Auswahl der Dehnübungen legte der Athletiktrainer den Fokus besonders auf die Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur. So ließ er unter anderem Ausfallschritte mit anschließender Öffnung des Oberkörpers für den Rumpf oder seitliche Ausfallschritte für die Adduktoren ausführen. Eine weitere Dehnübung war das Ziehen der Ferse zum Gesäß, um die Oberschenkelvorderseite für die anstehende Beanspruchung bereit zu machen.

Im Anschluss unterteilte das Trainergespann das Team in zwei Gruppen, welche unterschiedliche Koordinationsübungen durchführten.

Kai Kraft ließ die erste Gruppe eine Trainingsübung mit 4 Teilaufgaben durchführen: Nachdem die Spieler rückwärts 3 Slalomstangen durchlaufen haben, mussten sie abwechselnd das linke und rechte Bein im Laufen seitlich anheben.

Anschließend nahmen die Fußballer einen bereitgelegten Ball mit dem Fuß mit, den sie eng und mit moderaten Tempo durch ein kurzen Slalomstangenparkours führten. Auf dem Rückweg sollten die Spieler nochmals seitlich ihre Beine anheben, jedoch über zwei Hürden.

Tipp: Besonders im Amateur- und Jugendbereich empfiehlt es sich, auch während Koordinationsübungen immer wieder kurze Aktionen mit Ball einfließen zu lassen. Dadurch wird sichergesellt, dass die Spieler trotz einer überschaubaren Anzahl von Trainingseinheiten genug mit dem Ball arbeiten.

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Die zweite Gruppe führte zuerst einbeinige Sprünge über Hürden aus. Je einmal von links nach rechts, von rechts nach links und vorwärts. Die Spieler sollten hierbei immer auf dem anderen Bein landen und diese Position kurz statisch halten. Nach den 3 Sprüngen gingen die Spieler direkt zur zweiten Koordinationsleiter über, bei welchen unterschiedliche Übungen durchgeführt wurden. Zuerst mit 2 Kontakten pro Feld, dann je ein Kontakt links neben dem Feld, zwei im Feld und einen rechts neben dem Feld. Außerdem wurden beide Variationen auch rückwärts ausgeführt.

Übungen mit Hürden dienen meist der Sprung- und Schnellkraft. Allerdings zeigen die einbeinigen Landungen, dass sie auch anders eingesetzt werden können. Das kurze Halten der Landung fördert die Gleichgewichtsfähigkeit, welche besonders bei Pässen oder Schüssen mit Gegnerkontakt hilft, in Balance zu bleiben.

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Nachdem die 2 Gruppen beide Übungen absolviert hatten, folgten zwei kurze Steigerungsläufe. Ralph Hasenhüttl begann, die nächste Übung zu erklären. Leider wurde zeitgleich auch der öffentliche Abschnitt der Trainingseinheit beendet, womit die Arbeit mit dem Ball überwiegend hinter verschlossenen Toren stattfand.

von Luis Österlein

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