SC Freiburg mit taktisch geprägter Einheit

Am 30.08. absolvierten die Spieler des Sportclubs eine 90-minütige Einheit, die vor allem taktisch geprägt war. So liefen sich die 16 Spieler nicht wie gewohnt zu Beginn des Trainings eigenständig warm, sondern wurden von Trainer Streich in einem durch Hütchen und Stangen begrenzten Feld zunächst aufgestellt. Der Trainer gab positionsbedingt Anweisungen und zeigte einzelnen Spielern verschiedene Laufwege auf, die im Verlauf des Trainings verinnerlicht wurden. Auch Niedermeier nahm wieder in der Gruppe am Training teil, jedoch noch in einer eher passiven Rolle. Die drei Torhüter absolvierten ein ca. 40-minütiges Torwarttraining, bevor sie zur Gruppe dazustießen.

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Pass- und Laufwege im Angriff

Die taktische Einweisung dauerte ca. 20 Minuten lang. Die Mannschaft wurde in zwei Teams à 8 Spieler aufgeteilt. Drei Co-Trainer wurden ebenfalls mit Leibchen ausgestattet und unterstützen das abwehrende Team, wodurch dieses in Überzahl war. Streich gab dem angreifenden Team Instruktionen, wohin verschiedene Positionen in bestimmten Situationen den Weg suchen sollten und legte Wert auf den idealen Abstand zwischen den Spielern. Er ließ den Ball dabei locker anspielen, sodass die Lauf- und Passwege gut nachverfolgt werden konnten. Zunächst standen 2 Spieler in Abwehrposition, vor ihnen 3 Spieler im Mittelfeld und 3 im Angriff.

Der Ball wurde über die 6 zu einem der Abwehrspieler angespielt. Daraufhin füllte der rechte Außenspieler die Abwehr auf 3 Mann auf. Position 6 und der linke Außenspieler verschoben dabei mit. Nun wurde der Ball in der Abwehr laufen gelassen, bis es sich ergab, ihn in den Angriff spielen zu können.

Ein Option dafür war, dass der Ball nochmals von der 6 gefordert wurde, sodass diese Position den Ball bekommen, aufdrehen und nach außen abspielen konnte. Eine andere Möglichkeit ergab sich direkt über außen. Der in die Abwehr eingerückte Außenspieler bekam den Ball und machte den Weg nach vorne. Dabei verschoben die Mitspieler so, dass dieser immer eine Anspielstation hatte. So konnte der Ball über mehrere Stationen nach vorne gebracht werden, bis ein Pass in die Tiefe möglich wurde.

Eckchen zum Aufwärmen

Nach der taktischen Einweisung machten sich die Spieler selbständig warm. Dazu bewegten sie sich eigenständig und führten spezifische Mobilisations- und Dehnübungen aus. Anschließend teilte sich die Gruppe wieder in zwei Achterteams. In diesen wurde ca. 15 Minuten lang im 6:2 ein Eckchen gespielt. Da dieses Spiel für die ballerobernden Spieler vor allem bei einer Überzahl von 6:2 sehr intensiv ist und viele Ballkontakte für alle Beteiligten beinhaltet, war es optimal für eine schnelle Erwärmung vor dem Hauptteil des Trainings.

Spielgemäßes Umsetzen der Taktikeinheit

Nach 40 Minuten kamen die drei Torhüter mit auf den Platz. Schwolow wurde dabei in das große Tor gestellt, die anderen beiden wurden als Feldspieler eingesetzt.
Das Team mit den Leibchen bildete immer die abwehrende Mannschaft. Im Verlauf des Trainings tauschten die Teams die Rollen.

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Das Ziel des angreifenden Teams war, den Abschluss auf das große Tor zu finden. Bei Balleroberung der Abwehr, ging diese in den Angriff auf die drei kleinen Tore über. Immer wieder unterbrach Trainer Streich dabei das Spiel und gab Instruktionen an einzelne Spieler, wie sich diese im Feld situationsbedingt optimal bewegen sollten.

Der Trainer machte den Angriff auf bestimmte Positionen des Balls aufmerksam, die alle Passoptionen offenhält, sodass die Mitspieler des Ballführenden jederzeit in Erwartung auf einen schnellen Angriff und die Möglichkeit, selbst den Ball zu erhalten, sein müssen. Eine mögliche Position hierfür deutete er in der Mitte der Abwehr an (in der Grafik ca. 3 Meter vor dem mittleren kleinen Tor).

Lockerer Trainingsabschluss

Gegen 16:20 Uhr wurde der offizielle Trainingsteil beendet. Einige Spieler stellten sich noch zum Torschuss gegen Schwolow an, andere führten Dribblings und Pässe durch, wiederum andere dehnten und entspannten sich, bevor das Team nach ca. 100 Minuten den Platz verließ.

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Die Einheit war insgesamt auf individualtaktische (positionsbedingte) und teamtaktische Aspekte des Angriffs fokussiert.

Autorin: Irina Schepp

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