SC Freiburg: Vorbereitung auf das Montagsspiel

Die Fans sehen es immer gerne, wenn der SC Freiburg mehr als eine Woche Zeit hat, um sich auf das nächste Montagsspiel in der zweiten Bundesliga vorzubereiten. Der Grund ist, dass es mehr als eine öffentliche Trainingseinheit gibt und in der sind dann auch alle Stammspieler auf dem Platz. Diesen glücklichen Umstand machte jedoch der Regen zunichte. Wie aus Eimer kam es vom Himmel, weshalb sich nur rekordverdächtig wenig Fans am Schwarzwaldstadion einfanden.

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Christian Streich begrüßte den Regen vielleicht sogar. Der Platz wurde schön schnell, die Passübungen konnten noch besser ausgeführt werden. Und wenn ein Fußballer schon nass ist, macht es auch nichts mehr aus, sich in der abschließenden Spielform noch schmutzig zu machen.

Viele verschiedene Passformen in der Erwärmung

Jeweils zehn Spieler fanden sich in einem Feld nach dem folgenden Aufbau ein.


Der Ball wanderte in jeder Passform von einer Seite auf die andere. Mit dem Ball wechselten zudem die zwei beginnenden Spieler die Seite. Zunächst wurde ein Querpass von einem roten Hütchen zum anderen gespielt. Es folgte ein Pass in die Tiefe auf den hinteren zentralen Spieler, dieser ließ den Ball auf seinen Kollegen in der Mitte prallen und dieser spielte den Ball nach außen auf den mitlaufenden Spieler vom Beginn der Übung. Nachdem dieser den Ball nur noch in die Tiefe klatschen ließ, konnte dieselbe Übung von den nächsten Spielern in die entgegengesetzte Richtung erneut begonnen werden. Die beiden zentralen Spieler tauschten nach jedem Durchgang ihre Positionen.

In der nächsten Passfolge wurden die Lauf- und Passwege ein wenig geändert:


Die Spieler, welche die Seite wechselten, kreuzten ihre Laufwege schon vor dem ersten zentralen Spieler. Nach einem kurzen Pass auf diesen zentralen Spieler, wurde der Ball in den Lauf des zweiten kreuzenden Spielers prallen gelassen. Es folgte ein Pass in die Tiefe und wiederum wurde der Ball prallen gelassen, nun jedoch auf den Spieler, welcher den Auftaktpass spielte. Wichtig war dem Trainerteam, dass jeder Wandspieler während er den Ball prallen ließ, ein Abschirmen des Balles imitierte, als müsste er im Spiel den Ball vor dem hinter ihm stehenden Abwehrspieler verteidigen.
Für die nächste Übung wurde der Übungsaufbau erweitert:


Sowohl die ersten Pässe, als auch die Laufwege der Spieler blieben im Vergleich zur vorhergehenden Übung erhalten. Es folgte jedoch nach der Ablage des vorderen zentralen Spielers kein Pass in die Tiefe auf den zweiten zentralen Spieler, sondern eine weitere Verlagerung des Spiels nach außen. Von dort wurde mit einem direkten Pass auf den mitlaufenden Spieler, der den Auftaktpass spielte, die Seite gewechselt. Zudem nahm der Spieler, der den ersten öffnenden Pass nach außen gespielt hatte, die Position des dortigen Spielers ein, welcher weiter an Grundlinie des Feldes ging:

Ein weiterer Positionswechsel kam nun bei gleichbleibender Passfolge hinzu:


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Während der letzte Pass der Übung zur Startposition der folgenden Gruppe gespielt wurde, tauschten der hintere zentrale Spieler und der Spieler, welcher eigentlich in der kommenden Gruppe den Laufweg des ersten Spielers kreuzen müsste, ihre Positionen.

Umschaltspiel zum Abschluss

Zum Abschluss des Trainings wurde über 45 Minuten ein in drei Drittel eingeteiltes Abschlussspiel gemacht. Damit keiner der drei Torhüter außen vor gelassen wurde, ließ Christian Streich kurzer Hand drei Tore im Dreieck zueinander aufstellen. Die normalen Regeln des Fußballs wurden dabei zu Teilen ignoriert. So wurde neben der Abseitsregel auch auf Eckbälle verzichtet. Wenn einer Mannschaft ein Tor oder ein Torabschluss gelang, war dieses Tor bis zum nächsten Abschluss oder Tor auf ein anderes Tor gesperrt.

Bereits in der ersten Aktion des Spiels zeigte Amir Abrashi, dass es nicht nur ein müder Kick im Regen sein sollte und grätschte seinen Partner im zentralen Mittelfeld Nicolas Höfler rigoros um. Es entwickelte sich ein Spiel mit vielen Abschlüssen und Torraumszenen, da beide Mannschaften es oft schafften, das Spiel so zu verlagern, dass eines der beiden Tore durch die Abwehr vernachlässigt wurde. Größere Ansammlungen gab es ähnlich wie bei Ecken im richtigen Spiel diesmal nach Einwürfen.

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Nur ein misslungener Torabschluss konnte einen Einwurf direkt neben dem Tor für die gegnerische Mannschaft bedeuten. Eine solche Situation wurde Tim Kleindienst und Mats Möller Daehli zum Verhängnis, welche mit den Köpfen aneinander rasselten und das Training mit Platzwunden abbrechen mussten.

Autor: Lars Petersson

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