Flankenreicher Trainingstag auf Schalke

In der Abwesenheit der Nationalspieler versammelte sich trotzdem eine schlafkräftige Truppe auf den Schalker Vereinsgelände. Am heutigen Tag sollte der Schwerpunkt auf das Flankenspiel gesetzt werden.
Nach dem üblichen Warmlaufen und Dehnen ging es aber zunächst in eine weitere Aufwärmübung mit dem Ball.

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Kontaktvorgabe

Co-Trainer Hübschmann baute 4 Dreiecke auf, in jeder Gruppe wurde ein Anspieler bestimmt, der sich mit dem Ball auf die gegenüberliegende Seite des Dreiecks stellte. Alle anderen Spieler stellten sich am gegenüberliegenden Hütchen auf. Auf das Kommando des Trainers passte der Anspieler zum jeweils ersten Mitspieler am Hütchen. Dieser musste dann nach vorgegebener Anzahl an Kontakten und je nach Kommando flach oder hoch den Ball zurückspielen und anschließend im Sprint um ein Hütchen laufen. Der Anspieler wurde nach zwei Minuten gewechselt.


Anschließend wurde die anscheinende Lieblingsübung von Jens Keller durchgeführt.

Kellersche Flankentraining

Zwei Tore wurden gegenüber aufgestellt, das eine auf die Torlinie und das zweite auf die gegenüberliegende 16-Meterlinie. Jedes Tor wurde mit einem Torwart besetzt und die Spieler in zwei Mannschaften eingeteilt. Rechts und links vom 16er wurde jeweils ein Spieler jedes Teams positioniert. Die Übung läuft so ab, dass die Spieler von außen rein flanken und die Spieler einer Mannschaft versuchen, ein Tor zu erzielen.

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Die verteidigende Mannschaft hat aber auch mit einer Defensivaktion die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Es soll ein flüßiges Spiel entstehen. Der Torwart ist angehalten, den Ball nach Parieren so schnell wie möglich einen Außenspieler anzuspielen, der wiederum versucht, direkt zu Flanken. Bei der Übung entwickelten sich spektakuläre Szenen. Etwa als Ralf Fährmann einen scheinbar unhaltbaren Ball aus 5m noch aus den Winkel kratzte oder Santana einen irren Defensivkopfball zum eigenen Torerfolg bringen konnte.





Flankenlauf

Auch in der nächsten Übung ging es wieder um Flanken. Jens Keller kündigte schon vor der Übung an, dass es die letzte Übung vor dem Wochenende ist und die Knappen sich nochmal richtig verausgaben sollen. Und das taten sie auch. Start der Übung war an der Mittellinie und das Ziel, dass Tor, stand auf der Torlinie. Begonnen wurde mit einer Passfolge wie in der Grafik beschrieben.
Der 3. Pass, sollte so gespielt werden, dass der Flankengeber den Ball erst im Vollsprint kurz vor der Torlinie erreicht, um dann direkt zu passen.
Die anderen beiden Spieler sprinteten in Richtung des Tores, um die Flanke zu verwerten. Nach dem es zum Abschluss gekommen ist, mussten die Spieler wieder im Spurt zurück zur Mittelline sprinten. Zunächst wurden die Flanken von links durchgeführt und anschließend von rechts.

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Nachdem jeden Spieler bereits die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben war, ließ Jens Keller aber immer noch nicht locker: Um jeden Spieler nochmal ordentlich zu puschen, gab er vor, dass jeder noch einmal flanken muss. Wenn nach einer Flanke ein Tor erzielt wurde, mussten die erfolgreichen Jungs nicht mehr den Sprint zur Mittellinie antreten.
Das hatte auch seine Wirkung, jeder bekam nochmal eine zweite Luft und wenn es zum Torerfolg kam, wie beider der Gruppe um Roman Neustätter, gab es herrliche Jubelszenen zu sehen. Doch nicht jeder war erfolgreich. Doch wie Jens Keller anschließend schmunzelnd zu Marco Höger sagte – der mit seiner Gruppe nicht zum Erfolg kam und so alle Sprints absolvieren musste – er mache die Läufe doch alle für sich.







Autor: Philip Kaiser

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