Kombinationsspiel im Fokus der Schalker

Die Schalker arbeiten im Training derzeit viel im spielerischen Bereich. So auch dieses Mal, als erneut schnelles Kombinationsspiel gefordert war. Coach André Breitenreiter konnte auf 24 Akteure setzen, darunter alle vier Profi-Torhüter.

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Das Aufwärmprogramm ohne Ball absolvierten die Profis in einer neben dem Trainingsplatz gelegenen Halle. Bei dem regnerischen Wetter mit Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt wollten die Trainer die Akteure nicht zu lange in der Kälte stehen bzw. sich dehnen lassen. Nach etwa einer Viertelstunde ging es dann auf den Platz.

Pässe nach Zuwurf

Dort ging es dann mit dem Aufwärmprogramm mit Ball weiter. Zwei Akteure postierten sich gegenüber mit einem Abstand von knapp 5-10 Metern. Zunächst spielten sich die Spieler den Ball direkt zu. Anschließend warf der eine Akteure den Ball abwechselnd auf den linken und rechten Fuß des anderen zu. Dieser passte dann aus der Luft zurück. Nach dem Pass machte der Spieler einen Schritt zurück, umkurvte ein Hütchen und nahm den nächsten Zuwurf entgegen.

Das gleiche Spiel erfolgte per Zuwurf auf die Brust, der Ball wurde angenommen und ebenfalls noch in der Luft wieder zurückgepasst. Zuletzt erfolgte diese Variante mit Zuwürfen auf den Kopf. Hier wurde per Kopf direkt zurückgespielt, allerdings musste dann ebenfalls das Hütchen umkurvt werden.

Anschließend ging es noch mehr in Bewegung. Die ballführenden Spieler bewegten sich in einem Kreis in der Mitte, liefen zu einem Akteur außen und spielten diesem den Ball zu. Der Zuspieler nahm nun die Position des Akteurs auf außen ein, der wiederum nun das Leder zum nächsten Profi „brachte“.

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Die Variante wurde dann noch zweimal verändert. Zunächst wurden Finten eingebaut. Der angespielte Akteur musste den Zuspieler mit einer Finte umkurven, dabei sollten schon relativ normale Zweikämpfe geführt werden, also ging der Zuspieler aktiv auf den Ball. Anschließend wurden noch doppelte Doppelpässe mit dem Spieler außen gespielt, ehe es weiterging.

Verlagerungen gefordert

Es folgte ein Freilaufspiel. Das Feld betrug die Breite des Sechszehners und ging in der Länge vom Strafraum bis zur Mittellinie. Gespielt wurde in zwei Teams und mit zwei Kontakten pro Akteur. Co-Trainer Sven Hübscher mahnte während der Übung immer wieder an, dass die Spieler „das Spielfeld groß machen“ sollen. Er meinte damit, dass nicht alle Akteure immer in Ballnähe sein sollen, sondern sich auch auf der Gegenseite anbieten, um das Spielgeschehen zu verlagern. War dies geschehen, fehlte es zudem, dass die Profis auch den Laufweg zur anderen Seite machten („Den Bällen nachschieben nach einer Verlagerung“). Im weiteren Verlauf klappte dies aber besser.

Unterdessen hatten die Torhüter separat einige Übungen durchgeführt. Eine Übung sah vor, dass ein Keeper mit einem Fuß auf einem nachgebenden Gummi-Hütchen stand (dem rechten bei einem Sprung nach rechts und andersherum). Das Gummi-Hütchen stand etwa in der Mitte des Tores. Nun wurde der Ball in die Ecke geworfen, der Torhüter musste diesen mit einem Hechtsprung fangen. Anschließend drehte er sich am Boden in die Gegenrichtung und bekam einen Flachschuss zugespielt, der ebenfalls pariert werden sollte.

Per Konter zum Erfolg

Zum Abschluss absolvierten die Schalker ein Trainingsspiel mit Zehn gegen Zehn zwischen den beiden Strafräumen. Während Keeper Fabian Giefer bereits in die Kabine ging, stand im Team Orange Ralf Fährmann im Tor, beim Team Blau standen abwechselnd Alexander Nübel und Michael Gspurning im Kasten. Beide Mannschaften agierten in einem 4-5-1-System mit einer Raute im Mittelfeld. Im Gegensatz zur normalen Aufstellung fehlte somit ein zweiter „Sechser“. Im Angriff stellten beide Teams auf zwei Spitzen um, dann agierte der Offensive Mittelfeldspieler auf einer Linie mit dem Stürmer.

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Im Defensivverhalten wiederum war einzig der Angreifer weiter vorne zu finden, ansonsten zogen sich alle Akteure zurück. Pressing fand erst ab der Mittellinie statt. Es fiel zudem auf, dass bei beiden Teams die Außenverteidiger sehr offensiv agierten, dadurch gab es Räume für die gegnerische Mannschaft bei Kontern. Es wurde allerdings nur ein Konter richtig genutzt, Sidney Sam erzielte nach Zuspiel von Max Meyer das 2:0 für das Team um Keeper Fährmann. Das 1:0 hatte Eric-Maxim Choupo-Moting per Kopf nach einer Ecke erzielt.


Autor: Marcel Witte

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