Schalkes U19 überzeugt in 4-4-2 Formation gegen Halle

In einem Testspiel zur Vorbereitung auf das Fußballjahr 2016, trafen die U19-Fußballer des Bundesligisten FC Schalke 04 auf die U19 des Regionalligisten Hallescher FC. Am Ende setzten sich die Schalker mit 4:0 (1:0) durch und überzeugten auf dem Kunstrasenplatz an der Geschäftsstelle vor allem mit einer gut überlegten Taktik.

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Formation (4-4-2)
FC Schalke 04: Brüggemeier – Bitter, Schley, Rasmussen, Karakas – Ito, Neumann, Stieber, Sivodedov – Plechaty, Skrzecz


Kompaktes Schalker Mittelfeld

Auf dem Papier schienen die Schalker wenig auf die Außenpositionen zu setzen. Das Mittelfeld war in der Mitte dicht besetzt. Gleich drei defensive Mittelfeldspieler (Ryoya Ito, Phil Neumann und Paul Stieber) bot Coach Norbert Elgert gegen das Team aus dem Osten auf. Auf den Außenpositionen waren „lediglich“ die Außenverteidiger Joshua Bitter und Erdinc Karakas aufgestellt. Zu Beginn der Partie versuchten die Schalker Bitter und Karakas häufig in die Offensive einzubinden.

Einer der defensiven Mittelfeldspieler ließ sich im Spielaufbau auf die Außenverteidiger-Position zurückfallen, Bitter bzw. Karakas schoben sich dann weiter nach vorne. Diese Taktik wurde aber nur in den ersten Minuten praktiziert. Anschließend zog es die Stürmer Oktawian Skrzecz und Sandro Plechaty vermehrt nach Außen. Während einer der Angreifer den Weg auf die Außenposition machte, zogen der zweite Stürmer sowie der Spielmacher Christian Sivodedov in den Strafraum, um für eine Flanke bereit zu stehen.


Angriffe über Außen führen zum Erfolg

Beim 1:0 (8.) hatte Skrzecz sich wieder auf der Außenposition eingefunden. Er zog von dort in die Mitte und sah auf Gegenseite Plechaty völlig freistehend. Dieser blieb eiskalt vor dem gegnerischen Tor und versenkte den Ball im langen Eck. Schalke hatte die Partie im ersten Durchgang im Griff, Halle kam zu keiner Chance. Allerdings machten es die Gäste den Königsblauen auch ziemlich einfach.

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Denn die meisten Angriffe des Regionalligisten führten durch die Mitte, die bekanntlich mit drei defensiven Mittelfeldspielern zugestellt war. Und dies, obwohl Halle mit einem „4-3-3“ auf den offensiven Außenpositionen durchaus Potential für Angriffe hatte. Schalke hatte noch einige gute Chancen per Weitschüsse, scheiterte jedoch. Somit ging es mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Diese war mit fünf Minuten nur relativ kurz bemessen. Während die Schalker ihr Team komplett durchwechselten, gab es bei Halle nur vier Änderungen.

Formation (4-4-2)
FC Schalke 04: Algermissen – Hemmerich, Tomiak, Schroer, Fiedler – Plavotic, Dings, Halbauer, Pronichev – Tapia, Käfferbitz


Starke Konter der Königsblauen

Die Gäste waren mit dem Wiederanpfiff nun spielbestimmender, ohne jedoch wirkliche Torchance herausspielen zu können. Die Schalker konzentrierten sich vermehrt auf Kontermöglichkeiten. Einer dieser Konter führte in der 49. Minute prompt zum 2:0. Außenverteidiger Luke Hemmerich war hierbei weit aufgerückt und wurde von der linken Seite ausgehend völlig frei angespielt. Er umkurvte noch zwei Gegenspieler und ließ dem gegnerischen Keeper schließlich keine Chance. Im Laufe des zweiten Durchgangs wechselte der Hallesche FC ebenfalls noch sieben weitere Male, sodass der Spielfluss bei den Gästen vermehrt verloren ging.

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Schalke übernahm wieder die Spielkontrolle und ließ das 3:0 in der 80. Minute durch Phil Halbauer folgen, der nach einem Getümmel im Strafraum zum Schuss kam. Zuvor ließen die Königsblauen bereits einige Chancen liegen, unter anderem Angreifer Felix Käfferbitz, der das leere Tor verfehlte (62.). Dessen Verletzung in der 85. Minute, er konnte nicht mehr aufs Feld zurückkehren, trübte allerdings das Ergebnis. Zum 4:0-Endstand stockte Winterneuzugang Timo Conte nach einem erneuten Konter in der 89. Minute auf.

Fazit:

Die Schalker waren auf den Halleschen FC gut eingestellt. Dessen Angriffe durch die Mitte wurden wiederholt durch das kompakte Mittelfeld des S04 abgefangen. Die Gäste hätten mit ihren Außenstürmern die Angriffe viel mehr variieren können. Schalke wiederum kam in der ersten Halbzeit über die Außen zum Erfolg. In der zweiten Halbzeit schien der Regionalligist, der nur wenige Wechsel vollzog, zunächst eingespielter.

Dennoch trafen nur die Königsblauen. Diese beschränkten sich nämlich in den Anfangsminuten auf Kontersituationen und erzielten somit auch das zweite Tor. Zum Ende der Partie vollendetenden die Schalker ebenfalls noch einmal einen Konter.

Autor: Marcel Witte

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