Testspielniederlage der Dortmunder beim Auswärtsspiel in Bochum

Am Freitagabend trafen Borussia Dortmund um 20:00 Uhr im Auswärtsspiel auf den Nachbarn aus Bochum im rewirpower-Stadion. Die Mannschaft vom neuen Trainer Thomas Tuchel hatte bisher alle Spiele der Vorbereitung gewonnen und musste nun die erste Niederlage gegen den Zweitligisten einstecken.

Roman Bürki der einzige Neuling in BVB-Startelf

Der ebenfalls neue Schlussmann Roman Bürki war der erste, der sich vor dem Dortmunder Auswärtsblock warmmachte und sich nach ein paar Torschüssen vor allem auf lange Abstößte auf die Außen auf Höhe der Mittellinie konzentrierte. Dann erschienen auch die Spieler auf dem Rasen und bereits bei der Aufteilung beim Warmlaufen kristallisierte sich die Startformation heraus.
Vor Roman Bürki spielten also in der Viererkette, von links nach rechts, Marcel Schmelzer, Sokratis Papasthatopoulos, Mats Hummels und Lukasz Pisczek.

Vor ihnen spielten Sven Bender, Ilkay Gündogan und Shinji Kagawa. Im Angriff spielten der Armenier Henrikh Mkhitaryan, Marco Reus und Aubameyang. Auf dem Papier wurde es als 4-3-3 Formation dargestellt, im Spiel aber wurde immer wieder variiert und keine feste Formation festgelegt. Vor allem Marco Reus und Aubameyang tauschten vorne immer wieder ihre Positionen, sodass mal Reus und mal Aubameyang im Zentrum zu sehen war, ab und zu aber auch beide gleichzeitig nebeneinander agierten.

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Die Abwehrreihe, unter dem Kommando vom Kapitän Mats Hummels, stand sehr hoch und die Dortmunder begannen direkt sehr offensiv und übten viel Druck im Spiel nach vorne aus; erarbeiteten sich bereits nach 2 Minuten die erste Ecke mit dem ersten Torschuss von Sokratis. Kurze Zeit später entstand dann die erste große Torchance für den BVB. Nach einem Ballgewinn, stand Aubameyang auf rechts Außen frei, ließ einen aussteigen und legte ab auf Gündogan, dessen Torschuss abgefälscht wurde und an die Latte klatschte.

Außenverteidiger mit starkem Offensivdrang

Ansonsten zeigten sich die Dortmunder immer wieder im Spielaufbau mit Kagawa, Gündogan, Mkhitaryan oder Sven Bender in der Mitte, die den Ball dann weiter auf die Außen verteilten. Besonders der Armenier machte mit guten Bewegegungen und Körpertäuschungen im Mittelfeld immer wieder auf sich aufmerksam. Sven Bender nahm insgesamt eher die Rolle des typischen Sechsers an, lief sehr viel und konzentrierte sich größtenteils auf defensive Aufgaben.

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Die Dortmunder Außenverteidiger nutzten die Freiräume, die die Bochumer Ihnen gewährten, und unterstützten fleißig das Offensivspiel, indem sie immer wieder mit nach vorne stürmten. Besonders Marcel Schmelzer konnte so auf der linken Seite immer wieder Akzente setzen. Auffällig oft, ließen sie den Gegner mit einem Haken aussteigen, zogen nach innen und legten den Ball ab in die Mitte, von wo viel mit Distanzschüssen versucht wurde, den gegnerischen Torwart Andreas Luthe zu überwinden.

Die Dortmunder rissen das Spiel klar an sich und hielten den Gegner weit weg vom eigenem Strafraum. Allerdings hatten die Dortmunder immer wieder Ballverluste im Spielaufbau und so führte ein Ballverlust von Mhkitaryan in der 34. Minuten zum ersten Gegentor.

Dortmund wechselt alle Spieler in Halbzeit 2

Nachdem zur Halbzeit bereits Gonzalo Castro und Jonas Hofman gebracht wurden, kam es im Laufe der zweiten 45 Minuten zu einem 8-Mann-Wechsel, der das Spiel des BVB erst ein mal etwas geschwächt hat und den Gegner aus Bochum mutiger werden ließ. In der 60. Minute traf der Bochumer Hoogland dann aus knapp 20 Metern, nachdem der Ball nach einem Freistoß nicht richtig aus der Gefahrenzone beseitigt werden konnte, in den Winkel. Torwart Roman Bürki war bei beiden Toren machtlos und hielt ansonsten gut.

Aber es erwiesen sich bei ihm Schwächen im Spielaufbau, als er die zuvor beim Warmmachen versuchten langen Bälle auf die Außen im Spiel mehrmals ins Seitenaus beförderte. Gute 20 Minuten vor Schluss fanden die eingewechselten Spieler ins Spiel und drückten die Bochumer wieder tief zurück in die eigene Hälfte.

In der Minute 81. erzielten sie schließlich das verdiente Tor zum 2:1. Nach einer Flanke landete der Ball bei Durm, der statt zu schießen, überlegt auf den überzeugenden Jeremy Dudziak passt, der aus 5 Metern Torwart Andreas Luthe überwand.

Insgesamt war Dormtund die klar spielbestimmende Mannschaft und hatte deutlich mehr Spielanteile, vor allem in der ersten Halbzeit sowie in den letzten 20 Minuten. Sie spielten unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel sehr offensiv und drückten den Gegner in die eigene Hälfte.

Allerdings erspielten sie sich nur wenige große Torchancen und suchten oft den Abschluss aus der Distanz, sodass am Ende die erste Testspielniederlage nicht mehr vereitelt werden konnte.

Autor: Philipp Klaßen

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