Training des SC Freiburg in voller Besetzung

Am 3.2.2014 fanden sich zunächst 20 Spieler auf dem Trainingsplatz der Profis hinter dem MAGE Solar Stadion ein. Christian Streich durfte auch Oliver Baumann unter den Akteuren begrüßen, die beiden Ersatztorhüter Daniel Batz und Alexander Schwolow bekam auf einem Nebenplatz zunächst eine Sondereinheit unter Leitung von Andreas Kronenberg.

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Christian Streich dürfte doch froh darüber sein, dass die Freiburger nicht mehr in der Europa League vertreten sind, so stehen ihm nun fast ausschließlich lange Trainingswochen bevor, in denen er intensiv an den Schwächen seiner Mannschaft arbeiten kann. So auch an diesem Montag bei frühlingsähnlichen Wetterverhältnissen. Das Training stand unter dem Stern der Spieleröffnung und dem Herausspielen von Torchancen.

Passformen als Erwärmung

Unter Anleitung von Lars Voßler begann die Trainingseinheit mit einer Passübung. Dazu wurden vier Gruppen von jeweils fünf Spielern gebildet. Diese stellten sich an jeweils eine Seite von einem mit Stangen abgesteckten Quadrat auf(nachstehende Grafik).


Jeweils die ersten Spieler laufen mit Ball am Fuß ins Feld und dribbeln Slalom um die Rechte der mittleren Stangenreihen auf die gegenüberliegende Seite. Am Ende folgt der Pass auf den sich absetzenden Spieler, welcher wiederum auf die andere Seite dribbelt. Nach etwa fünf Minuten wurde die Übung insofern verändert, dass der Slalomlauf weggelassen wurde und der gegenüberstehende Spieler ungefähr bis auf Höhe der zweiten Stangenreihe entgegenkam. Nach einer Aufdrehbewegung wurde der Ball nun zur eigenen Gruppe weitergespielt(Video).






Als letzte Form dieser Übung wird ein Doppelpass eingebaut. Dafür kommt der Spieler von der gegenüberliegenden Seite ähnlich weit entgegen wie bei der zweiten Form, jedoch wird nun der Doppelpass mit dem ersten Spieler gespielt.






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Spieleröffnung aus der Viererkette und schnelles Spiel in die Spitze

Ein Hauptkritikpunkt von Christian Streich ist immer wiederkehrend der langsame Spielaufbau. Um das auszubessern wurde die Mannschaft nun in zwei Gruppen von jeweils 10 Spielern eingeteilt. Für den Aufbau aus einer Viererkette wurden auf einem Spielfeld(siehe Grafik) zwei Viererketten gegenüber voneinander aufgestellt. In der Zentrale standen zwei Sechser, über die der Spielaufbau ablaufen sollte.


Der Ball wurde nun innerhalb der jeweiligen Viererketten solange laufen gelassen, bis ein Innenverteidiger das Kommando von Christian Streich bekam und den scharfen Pass auf den Sechser spielte. Dieser musste sich mit Ball am Fuß drehen und entweder den Flugball auf den mitgelaufenen Außenverteidiger spielen oder die andere Viererkette ins Spiel bringen.






Die zweite Gruppe wurde ebenfalls in zwei Gruppen eingeteilt. Jedoch bestand hier die Aufgabe darin, das Spiel nach einem Anspiel eines Innenverteidigers(hier Co-Trainer Lars Voßler) auf den Sechser über die Außen vorzutragen. Hierbei bestand Gestaltungsfreiheit, was konkret bedeutet, dass es idealisierte, vom Trainerteam vorgegebene Spielzüge gab, die jedoch selbstständig gewählt und auch immer wieder verändert wurden. Lediglich die Aufstellung mit einem Sechser, zwei äußeren Mittelfeldspielern und zwei Stürmern wurde nicht verändert.

Große Spielform im Hauptteile

Für die letzte Stunde des Trainings kamen die beiden Ersatzkeeper zur Mannschaft, was somit eine große Spielform 11vs11 ermöglichte. Die Aufgabe bestand darin, dass eine Mannschaft auf den Torerfolg gehen sollte, indem sie den Ball ruhig durch die eigenen Reihen zirkulieren ließ und im Idealfall über die Außenposition zum Flanken kam. Die andere Mannschaft verhielt sich äußerst passiv, sollte die ersten Schritte des Spielaufbaus nicht unterbinden und erst im letzten Drittel des Feldes den Zweikampf suchen.

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Dadurch sollten die Spieler ein Gefühl für die Räume finden und Abläufe im Spielaufbau einspielen. Christian Streich und Lars Voßler unterbrachen jedes Mal umgehend, wenn ihnen etwas missfiel, wie zum Beispiel die Laufwege des Neuzugangs Philipp Zulechner. Das richtige Timing und das Verständnis für die Laufwege des Mitspielers wurden immer wieder in den Vordergrund der lautstarken Ansprachen gestellt.

Autor: Lars Petersson

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