Training in der Länderspielpause beim SC Freiburg

Die Mannschaft des SC Freiburg hat sich nach dem Abstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse grundlegend verändert. Es gab einige schmerzhafte Abgänge von Nationalspielern ihrer Länder, was jedoch für die spielfreie Zeit von Vorteil ist, da die Anzahl der trainierenden Spieler um einiges höher ist.

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So fanden sich neben den beiden Torhütern Alexander Schwolow und Patrick Klandt noch 12 weitere Spieler auf dem Trainingsplatz an der Dreisam ein. Bis auf die Nationalspieler Mensur Mujdza (Bosnien) und Amir Abrashi (Albanien) waren alle Spieler des Stammkaders anwesend. Eine erfreuliche Nachricht für Cheftrainer Christian Streich, was sich auch in der Trainingseinheit bemerkbar machte.

Passspiel unter Druck zur Erwärmung

Nach der obligatorischen selbstständigen Erwärmung der Spieler wurde in abgewandelter Form eine bekannte Passform der vergangenen Jahre gespielt. Dafür wurden drei Gruppen gebildet, jeweils eine Mannschaft postierte sich außerhalb des schmalen Feldes und diente für die ballbesitzende Mannschaft als zusätzliche Anspielstation um Überzahlsituationen herzustellen.

Die anderen beiden Gruppen mussten zunächst ohne Kontaktbegrenzung, später mit zwei Kontakten den Ball durch die eigenen Reihen kreisen lassen. Jeweils nach 5 Minuten wurden die Rollen getauscht, es wurden zwei Durchgänge gespielt.

Große Spielform im Hauptteil

Den größten Teil des Trainings wurde gespielt. Natürlich hatte sich das Trainerteam hierfür eine besondere Spielform überlegt. Die Tore wurden mittig auf Höhe des Strafraumes gestellt, auf der einen Seite des Feldes wurde über die normale Breite gespielt, auf der anderen Seite wurde auf Höhe der Strafraumecken im Bogen das Spielfeld begrenzt. (wie der nachfolgenden Grafik entnommen werden kann)


Gespielt wurde im 6-gegen-6, die Torhüter durften miteinbezogen werden, jedoch hatten diese nur einen Kontakt. Die Trainer achteten darauf, dass sich die Spieler viel bewegten, viele Ballgewinne durch geschicktes Pressing erwirkten und anschließend überlegt und effektiv konterten. In der Spieleröffnung erwies es sich als am effektivsten, wenn die Mannschaften das Spiel sehr breit machten und dann über diese Breite in die Tiefe spielten.

In der darauffolgenden Spielform wurde das Feld wieder gleichmäßig begrenzt, jedoch wurde auf Strafraumbreite minimiert. Hieraus ergab sich ein flüssigeres Spiel, da die künstliche Verengung in der Spielfeldmitte wegfiel und so variabler aufgebaut werden konnte. Für den verletzten Lukas Kübler spielte fortan Ersatztorwart Patrick Klandt im Feld, dessen Position im Tor von Torwarttrainer Andreas Kronenberg eingenommen wurde.

Nun wurde das Spielfeld weiter auf Strafraumgröße verkleinert, was ein einbrechen der Spielkultur, jedoch viel mehr direkte Zweikampfsituation und Torabschlüsse herbeiführte. Jedoch wurde ebenso die Kommunikation innerhalb der abwehrenden Mannschaft gefördert, da ein gutes Übergeben der Gegenspieler unablässig war.

Trockenübung schneller Angriff

Die siegreiche Mannschaft der vorhergehenden Spielformen wurde vom weiteren Training befreit und durfte den Gang durch die wartenden Fanscharen in Richtung Kabine antreten. Was folgte lässt sich als einfache Trockenübung beschreiben. Patrick Klandt ging ins Tor und sah sich den Angreifern, bestehend aus Höhn, Schuster, Höfler, Frantz, Grifo und Guede, gegenüber.

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Die Angreifer wurden in die Gruppen Abwehr (Höfler, Höhn, Schuster) und Angriff (Frantz, Grifo, Guede) eingeteilt. Die beiden Gruppen rotierten untereinander nach jedem durchgespielten Angriff. Den Angreifern wurden zwei verschiedene Möglichkeiten der Spieleröffnung gegeben, welche abwechselnd gespielt wurden.


Zu Beginn der jeweiligen Variante spielten die drei Abwehrspieler untereinander 5-6 Pässe, ehe der öffnende Pass vom rechten Innenverteidiger kam. In der ersten Variante wurde der Pass auf den rechten Mittelfeldspieler gespielt, welcher den Ball diagonal in Richtung Feldmitte mitnehmen sollte, um dann den Ball durch die Schnittstelle auf den linken Flügelspieler zu stecken und diesen in eine 1-gegen-1 Situation mit dem Torwart zu bringen.


Die zweite Variante startete wie die erste Variante mit den kurzen Pässen im Dreieck zwischen den Abwehrspielern, ehe wiederum vom rechten Innenverteidiger geöffnet wurde, diesmal jedoch mit einem weiten Diagonalpass auf den linken Flügelspieler, sodass dieser bestenfalls per Kopf auf den Stürmer verlängern konnte, welcher abermals alleine auf den Torwart zugehen sollte. Beide Varianten sind im nachfolgenden Video zusammengefasst.

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Autor: Lars Petersson

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