FC Bayern Training, Vorbereitung auf das Champions League Finale
Annähernd 1.000 Fans besuchten bei hervorragendem Wetter am Mittwochmorgen die öffentliche Trainingseinheit des Rekordmeisters. Trotz der Uhrzeit pilgerten viele Anhänger am Wochentag zur Säbener Straße, um die erfolgreiche FCB-Truppe zu begutachten.
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Auf dem Nebenplatz absolvierten die verletzten und angeschlagenen Spieler Toni Kroos und Holger Badstuber eine dosierte Laufeinheit, während der restliche Kader im Verbund arbeitet.
Ausführliche Laufschule
Mit einer sehr ausführlichen Laufschule über etwa 20 Minuten, die von Fitnesstrainer und studiertem Sportwissenschaftler Marcelo Martins lautstark angeleitet wurde, starteten die Profis in den Trainingstag. Der Brasilianer versuchte bei allen Anweisungen durch rhythmisches Klatschen immer wieder Motivation und Struktur in die diversen Bewegungen zu bringen, was ihm deutlich wahrnehmbar gelang.
Während der teils komplexen, teils schweißtreibenden Bestandteile waren die Akteure immer wieder zu Scherzen aufgelegt und gingen mit viel Enthusiasmus in die Aufgaben. Zwei längere Ausschnitte dieser Bestandteile sollen in den angeführten Videosequenzen kurz dargestellt werden (siehe Videos).
Passübungen
Anschließend ging es weiter in die bekannten Passschemata von Peter Hermann, die aufgrund der enormen Anzahl an Spielern leicht modifiziert wurden. Der Ablauf startet mit einem ruhenden Ball beim „Innenverteidiger“ A, der auf den „zentralen Mittelfeldspieler“ B passt – die Passabfolge läuft immer in diagonaler Richtung. Dieser dreht in der ersten Durchführung auf und leitet auf den festinstallierten „Zehner“ weiter, der die Kugel klatschen lässt.
Der „ZM“ spielt also auf den „Stürmer“, der die Kugel nach außen an- und mitnimmt und auf den „Flügelspieler“ weiterleitet. Nach einem kurzen Doppelpass nimmt dieser das Leder zum Startpunkt mit und der Ablauf beginnt von vorne.
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Jeder Akteur läuft stets dem gespielten Ball nach und besetzt die dort freigewordene Position – außer die beiden „Zehner“, die wie beschrieben fest positioniert sind und während des Durchlaufs nicht ausgewechselt wurden. Zu Beginn übernahmen Mario Mandzukic und Mario Gomez diese Aufgabe, Hermann wechselte in den Variationspausen jedoch frei durch. Die durchgeführten Varianten, die leichte Abänderungen zeigen, finden Sie zusammengefasst im Videoclip.
10-Pässe-Spielform
Als nächstes stand auch schon eine große Spielform auf dem Programm, als über eine Spielfeldhälfte auf zwei Tore angegriffen werden sollte. Die Torhüter griffen zuerst noch nicht mit ein, sondern absolvierten mit Toni Tapalovic ein gesondertes Programm. Daher waren beide Tore frei, es konnte auf beide Gehäuse ein Tor erzielt werden – allerdings mussten zuvor zehn Pässe in Folge innerhalb der angreifenden Truppe gespielt werden, danach durfte direkt in ein Tor geschossen werden. Im Video sehen Sie einen erfolgreichen Angriff, den Jerome Boateng allerdings aus kurzer Entfernung nicht verwerten kann.
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Zum Abschlussspiel schließlich wurden die Keeper hinzugezogen.
Von Dominik Langenegger
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