Schalke arbeitet am sicheren Passspiel

Kraftaufbau und Passspiel standen bei der Vormittags-Einheit des FC Schalke 04 am Freitag, 2. Juli, auf dem Programm. Bereits fünf Minuten vor dem eigentlichen Trainingsstart, fand sich die Mannschaft und der Trainerstab auf dem stets gewässerten Platz zur zweiten Trainings-Einheit in dieser Spielzeit ein.

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Das Personal, welches Coach André Breitenreiter zur Verfügung stand, war im Vergleich zum Vortag unverändert.

Kraftzirkel zum Trainingsbeginn

Zunächst stand für die Spieler ein Kraftzirkel auf dem Programm. In 20 Minuten wurden insgesamt neun Übungen durchgeführt, manche davon auch doppelt. Zu den Übungen gehörten unter anderem der Unteramstütz, Liegestütze abwechselnd auf einem Arm, Sit-Ups sowie der seitliche Rumpfstütz (siehe Bild).

Direktes Passspiel

Im Anschluss wurden zum Aufwärmen einige Pass-Übungen abgehalten. Vorrangig ging es um direktes Passspiel zwischen zwei Spielern, abwechselnd mit beiden Füßen. Trainer André Breitenreiter kündigte dabei immer wieder Tempoverschärfungen an, in denen die Pässe noch schneller gespielt wurden. Gleiches Spiel bei Pässen aus der Luft, sowie bei zugeworfenen Bällen, die per Kopf zurück gespielt werden mussten.

Weiterführung der Direktpässe im Freilaufspiel

Anschließend wurde die Mannschaft in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe spielte „Sechs gegen Zwei“. Der andere Teil des Teams spielte auf einem Feld von etwa 10 mal 10 Metern ein Freilaufspiel. Beide Mannschaften bestanden aus jeweils drei Spielern, zudem befanden sich zwei „freie Spieler“ auf dem Spielfeld.

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Die freien Spieler mussten immer zu einem Akteur aus dem Team weiterpassen, von dem er angespielt wurde. Um ein fast direktes Passspiel hinzubekommen, mussten die Fußballer einen Pass innerhalb von zwei Kontakten ausgeführt haben.

Verfeinert wurde das Freilaufspiel danach, als auch die zweite Gruppe dazu stieß und das Spielfeld auf etwa 15 mal 30 Meter ausgeweitet wurde. Nun bestand jedes Team aus sieben Spielern, zudem gab es vier freie Akteure. Coach Breitenreiter gab immer wieder lautstarke Anweisungen, um die Spieler auf eine noch bessere Anspielmöglichkeit oder eine Erhöhung der Spielgeschwindigkeit hinzuweisen.

Platte und Matip im Aufbautraining

Die Rekonvaleszenten Felix Platte und Joel Matip trainierten nach dem Kraftzirkel indes abseits der Mannschaft. Bei den beiden Spielern stand vor allem die Ballführung auf dem Programm.

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In der ersten Übung musste der Spieler in einem Viereck immer wieder eine selbst ausgewählte Ecke mit dem Ball am Fuß ansteuern, sich dort dann mit dem Leder drehen und erneut eine andere Ecke anlaufen (siehe erstes Video). Bei der zweiten Übung musste indes jeweils ein Pass gegen zwei gegenüberliegende Wände gespielt werden.

Anschließend wurde mit einer Finte einem fiktiven Gegenspieler (Pappfigur, Stange o.ä.) ausgewichen, um auch mit der dritten Wand einen „Doppelpass“ zu spielen (siehe Video 2). Beide Übungen wurden jeweils eine Minute durchgeführt, danach wechselten Platte und Matip die „Seiten“.

Nachmittagseinheit und Trainingslager

Zum Abschluss der Einheit wurde auf halbem Spielfeld noch ein Trainingsspiel abgehalten. Hierbei galten besondere Regeln: Konnte eine Mannschaft zehn Pässe ohne gegnerischen Ballkontakt hintereinander spielen, gab es dafür einen Punkt. Somit galt es für das andere Team, stehts auf ein hohes Pressing zu setzen, während die ballführende Mannschaft sich mit viel Konzentration und gutem Passpiel aus der Drucksituation befreien musste. Tore konnten natürlich auch erzielt werden.

Am Nachmittag stand noch eine weitere Einheit an. Das Team um Trainer André Breitenreiter fährt nun von Sonntag, 5. Juli, bis Mittwoch, 15. Juli, in ein Trainingslager in Österreich.

Autor: Marcel Witte

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