Die Stiftungen des DFB

Dem Deutschen Fußballbund liegt nicht nur das runde Leder am Herzen. So engagiert er sich mit seinen Stiftungen auch leidenschaftlich für soziale Zwecke.

Der Deutsche Fußballbund (DFB) bildet den Dachverband von insgesamt 26 deutschen Fußballverbänden, zu denen wiederum über 25.000 Fußballvereine zählen. Wichtige Einrichtungen des DFB stellen aber auch seine verschiedenen Stiftungen dar, die sich über den Fußball hinaus für gesellschaftliche und soziale Zwecke einsetzen. Jedes Jahr wird die Stiftungsarbeit des Deutschen Fußballbundes sowie des Ligaverbandes mit über 5 Millionen Euro finanziert.

Soziale Aspekte wichtig

Der DFB sieht seine Aufgabe nicht nur darin, den Fußball in Deutschland zu fördern, sondern geht sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene sozialen Projekten nach. Dabei kann es sich sowohl um größere als auch um kleinere Anforderungen handeln. Das Agieren des Deutschen Fußballbundes wird dabei von dem Motto von DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun geprägt: „Fußball ist mehr als ein 1:0“. Dabei startet der Verband einerseits eigene Verfahren, unterstützt aber auch andere Projekte. Trotz ihrer ausgeprägten Vielfalt haben diese jedoch gemeinsam, dass sie ihre Möglichkeiten zum Wohle anderer nutzen.

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Die bedeutendsten Stiftungen des DFB

Zu den wichtigsten Stiftungen des Deutschen Fußballbundes gehören die DFB-Stiftung Egidius Braun, die DFB-Stiftung Sepp Herberger, die Bundesligastiftung und die DFB-Kulturstiftung. Finanzielle Unterstützung fließt zudem an die Fritz-Walter-Stiftung sowie die Robert-Enke-Stiftung.
Eine wichtige fördernde Maßnahme zur Finanzierung stellt das Benefiz-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft dar. So verteilen sich die rund 4,5 Millionen Euro, die pro Spiel erwirtschaftet werden, anteilig an die DFB-Stiftungen und die Bundesliga-Stiftung. Weiterhin erhalten sie zum Jahresende Summen aus den Vertragsstrafen und Ordnungsgeldern, die vom DFB verhängt werden. Dabei kommt meist mehr als eine Million Euro für soziale ProjektDFBe zusammen.
Von den Nationalspielern des DFB wird außerdem die Kampagne KINDERTRÄUME unterstützt, wodurch die Kicker eindrucksvoll ihr Herz zeigen.

DFB-Stiftung Sepp Herberger

Als älteste Stiftung des Deutschen Fußballbundes gilt die DFB-Stiftung Sepp Herberger, die auch Sepp-Herberger-Stiftung genannt wird. Sie entstand am 28. März 1977 zu Ehren des legendären deutschen Fußballtrainers Sepp Herberger (1897-1977). Herberger war von 1936 bis 1964 als deutscher Bundestrainer tätig und holte 1954 mit dem „Wunder von Bern“ den ersten deutschen WM-Titel.
Mit der Einrichtung der Stiftung erfüllte der frühere DFB-Präsident Herrmann Neuberger (1919-1992) Sepp Herberger einen großen Lebenswunsch. So wurde deren Einrichtung im Rahmen eines Festaktes in Mannheim zu Herbergers 80. Geburtstag bekanntgegeben. Der Rekord-Nationaltrainer hatte sein ganzes Leben lang karitative Projekte unterstützt. Dazu gehörte in erster Linie das Resozialisieren von Strafgefangenen. Oft hatte Herberger zusammen mit Fritz Walter (1920-2002) Strafanstalten besucht und mit den dortigen Insassen Gespräche geführt. Noch in der heutigen Zeit sind zu diesem Zweck prominente Stiftungsbotschafter wie zum Beispiel Uwe Seeler, Oliver Kahn und Tina Theune aktiv. Darüber hinaus wirken der DFB und die Vereine unterstützend auf die Haftanstalten ein und helfen ihnen mit Trainingsmaterial aus.
Nur einen Monat nach der Einrichtung der Stiftung verstarb Sepp Herberger am 28. April 1977 an einem Herzinfarkt. Als seine Frau im Jahr 1989 ebenfalls verstarb, fiel das private Herberger-Vermögen an die DFB-Stiftung, wodurch die bereits zur Verfügung stehende Summe von einer Million DM erheblich anwuchs.

Schwerpunkte der Sepp-Herberger-Stiftung

Die DFB-Stiftung Sepp Herberger ruht auf vier Eckpunkten. Diese sind die Förderung des Fußball-Nachwuchses in Vereinen und Schulen, die Resozialisierung von Strafgefangenen, das DFB-Sozialwerk und der Behinderten-Fußball. Zu diesem Zweck wird das private Vermögen der Herbergers, die keine Kinder hatten, eingesetzt, was deren ausdrücklicher Wunsch war.
Rund ein Drittel des Stiftungsetats fließt in die Förderung des Behindertenfußballs. Auf diese Weise soll die Integration von behinderten Menschen in den Fußball verstärkt werden.
Die Sepp-Herberger-Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und verfügt mit dem Vorstand sowie dem Kuratorium über zwei Organe. Geführt wird das Kuratorium vom jeweiligen DFB-Präsidenten.

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DFB-Stiftung Egidius Braun

Die DFB-Stiftung Egidius Braun, die auch den Namen Egidius-Braun-Stiftung trägt, wurde im Jahr 2001 ins Leben gerufen. Als Namensträger dient der DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun, der von 1992 bis 2001 die Geschicke des DFB leitete. Die Idee zur Gründung der Stiftung kam Braun bereits 1986, während er als DFB-Schatzmeister im Rahmen der Fußball-WM in Mexiko ein Waisenhaus besuchte. Die Not der Kinder, die dort lebten, ließ Egidius Braun nicht ungerührt, sodass er mit der Nationalelf eine spontane Hilfsaktion durchführte.
2001 kam es schließlich zur Gründung der Egidius-Braun-Stiftung, die unterschiedlichen sozialen Aktivitäten nachgeht. Die gemeinnützig anerkannte

Ex-DFB-Präsident Egidius Braun

Ex-DFB-Präsident Egidius Braun

Stiftung wird von einem Vorstand sowie einem Kuratorium, dessen Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, geleitet. Als Vorsitzender der DFB-Stiftung fungiert Egidius Braun persönlich.

Schwerpunkte der Egidius-Braun-Stiftung

Bereits seit 1986 bildet die Mexiko-Hilfe einen Schwerpunkt der DFB-Initiative. Sie hilft dabei, die Armut von mexikanischen Kindern zu lindern, sodass diese bessere Lebenschancen erhalten. Dabei wurden zahlreiche Projekte, die der Kinder- und Waisenbetreuung angehören, gefördert.
Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt der Egidius-Braun-Stiftung markiert die Afrika-Hilfe. So flossen die ersten Zuwendungen der Stiftung 2001 nach Kenia. Seit dieser Zeit erfolgt die hilfreiche Unterstützung von afrikanischen Fußballspielern. Auch in der Hilfe für osteuropäische Staaten war die Egidius-Braun-Stiftung tätig.
Als zentrales Eigenprojekt der Stiftungsarbeit gilt die Teilnahme von Jugendspielern kleinerer Vereine an den Fußball-Ferien-Freizeiten. In deren Rahmen werden die Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten von der Stiftung übernommen.

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DFB-Kulturstiftung

Das dritte Stiftungsprojekt des Deutschen Fußballbundes bildet die DFB-Kulturstiftung. So stellt der Fußball einen wichtigen Bestandteil der deutschen Alltagskultur dar. Aus diesem Grund fördert die Kulturstiftung verschiedene örtliche oder überregionale Projekte und Initiativen, die sich mit dem Zusammentreffen von Fußball und Kultur befassen. Dabei setzt sich der DFB für einen Fußball ein, durch den Werte vermittelt werden. So soll das Spiel sämtlichen Menschen ohne Einfluss auf deren Herkunft, Ansehen, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung offenstehen, was durch Bildungsangebote, wissenschaftliche Initiativen sowie Kultur- und Kunstprojekte gefördert wird.

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