Junge Texanerinnen auf Deutschland-Tour
Es sind Zahlen, von denen die meisten deutschen Vereine wohl nur träumen können: 8.000 Mitglieder, 50 Mannschaften allein für Mädchen, und 78 Spielerinnen, die sich zusammen mit zehn Trainern und 42 Familienmitgliedern auf den Weg nach Deutschland gemacht haben. Die Rede ist vom Austin Lonestar Soccerclub aus Texas, der mit einer Vielzahl von Mädchen des Jahrgangs 1997 nach Deutschland aufgebrochen ist, um sich einerseits mit der amerikanischen Nationalauswahl solidarisch zu zeigen und andererseits den Austausch mit deutschen Mädchenmannschaften zu suchen.
Anfang der Woche machte der Tross Halt bei der nordrhein-westfälischen TuS Altenberge im Kreis Münster-Warendorf, um für insgesamt sechs Freundschaftsspiele aufzulaufen. Die standen für die Organisatoren aber kaum im Mittelpunkt – viel mehr ging es um den Austausch unter den Mannschaften. Sportlich düfte er zumindest für die deutschen Mädchenmannschaften nur bedingt erfreulich gewesen sein, denn die jungen Texanerinnen dominierten klar, nur die Partie gegen die Warendorfer SU konnte sich die deutsche Auswahl durchsetzen.
Doch den Organisatoren ging es um mehr: neben dem sportlichen Erfolg sollte die Lektion „Fußball verbindet“ demonstriert werden. Und das funktioniert auch am Spielfeldrand bei Pommes und Würstchen – weltweit.
Eine der deutschen Organisatoren hält fest: „Wenn durch diesen Besuch zwischen den Mädchen im Ansatz Verbindungen oder Freundschaften entstehen, ist schon viel erreicht.“