Trainingsabschluss in Herzogenaurach – DFB-Frauen startklar
Am Dienstagnachmittag beendeten die DFB-Damen ihr Trainingscamp in Herzogenaurach, einer von mehreren Stationen, während denen Sylvia Neid und Norbert Stein die Weltmeisterinnen fit für den Titelerhalt machen wollen. Zum Abschluss wurde keine volle Leistung mehr abverlangt – nicht nur, weil sich die Spielerinnen nicht völlig verausgaben sollen, damit ein frisches, ausgeruhtes Team während der entscheidenden Spiele auf dem Grün aufläuft, sondern auch, weil der Ort nicht ganz zufällig gewählt wurde.
Klar: in Herzogenaurach wird auf dem Adi-Dassler-Sportplatz gespielt. Hier buhlen Adidas und Puma um werbeträchtige Teams – und im Falle der Damen-Nationalelf wurden beide fündig, denn das Schuhwerk kommt eigentlich für die Elf angefertigt von Puma. Das Fußballtraining der Damen war von Sprints, Schnellkraft- und Sprungkrafttraining durchzogen – aber alles in einem moderaten Rahmen, schließlich war Adidas zwecks Dreharbeiten für einen Werbespot mit von der Partie. Ein maximales Leistungstraining wäre so kurz vor der Weltmeisterschaft ohnehin fraglich, und es geht um viel: zweimal nacheinander wurde die deutsche Frauen-Nationalelf Weltmeister, und natürlich haben auch die Gegner die letzten vier Jahre zum Training genutzt. Silvia Neid weiß, dass die Titelverteidigung kein Kinderspiel wird: „Kopf hoch und Spannung halten“ ist nicht nur die Haltungsparole, sondern gilt auch für die WM. Am Freitag muss Neid mitteilen, wenn sie im Kader haben will – und wen nicht. Dann stehen noch drei weitere Trainingsspiele gegen Italien, Niederlande und Norwegen an, zudem gibt es dazwischen noch eine Lehrgangseinheit in Gütersloh.
Ein vollgepackter Terminkalender also – um die Frauen fit für den Sieg zu machen.