Weltweite Sperre für Piszczek nach Spielmanipulation?
Für Dortmunds Lukasz Piszczek könnte es ganz dicke kommen: nachdem er 2005/06 als Profi von Zaglebie Lubin in eine Spielmanipulation verstrickt war, belegte ihn der polnische Verband mit einer sechsmonatigen Sperre für die polnische Nationalmannschaft. Dieses Urteil akzeptierte er, doch nun äußerten sich polnische Funktionäre und erklärten, auch der DFB sollte dieses Urteil nach Zugang achten.
Piszczek droht damit Unheil: sollte es sich als rechtens erweisen, dass der polnische Verband Generalstrafen verhängt, würde Piszczek auch für die deutschen Ligaspiele ausfallen – in Dortmund will man von alledem aber noch nichts wissen. BVB-Geschäftsführer Watzke zeigt sich abwartend: „Das ist ein schwebendes Verfahren. Dazu werden wir uns öffentlich nicht äußern“, erklärte er auf Medienanfragen.
Sowohl bei ihm als auch bei anderen polnischen Spielern herrscht eher Verwunderung über die harsche Strafe. Piszczek selbst ließ dazu nur wissen: „Wie bereits angekündigt, unterwerfe ich mich freiwillig dieser Strafe. Auf die Rechtsgültigkeit des Urteils werde ich nicht warten. Stattdessen habe ich mich entschieden, bis zum Ablauf der Strafe nicht an Länderspielen der polnischen Nationalmannschaft teilzunehmen, was ich dem Nationaltrainer Franciszek Smuda schon mitgeteilt habe.“
Insgesamt scheint es, als sollten sich zumindest benachbarte Verbände zusammentun, und gemeinsam zu einheitlichen und angemessenen Sanktionen finden – denn die bisherigen Strafkataloge sind in zahlreichen Verbänden teilweise sehr unausgeglichen und treffen vor allem die Clubs, die oftmals nichts für das Vergehen können.