8 Tipps wie man Sponsoren im Amateurfußball findet!

Im Fußball ist es vor allem im Profibereich sehr einfach, geeignete Sponsoren zu finden. Zumeist stehen die Interessenten aufgrund der Popularität dieses Sports Schlange, um mit einem professionellen Club profitable Sponsorenverträge abzuschließen. Im Amateurbereich gestaltet sich die Suche nach dem passenden Sponsor weitaus schwieriger. Der Fußball lebt auf diesem Niveau von jedem einzelnen Mitglied. Damit die Vereinskasse dennoch aufgefüllt werden kann, sollten die einzelnen Vereine sich bestmöglich vermarkten. Auf diese Weise können attraktive Sponsoren überzeugt werden. Insbesondere im Fußball ist es unerlässlich, sich professionell aufzustellen, unabhängig von der jeweiligen Spielklasse eines Clubs. Die Grundvoraussetzung ist ein unermüdliches Engagement, da lukrative Sponsoren in der Regel erst nach einer intensiven Recherche sowie Überzeugungsarbeit gefunden werden können. Im Folgenden sollen einige wesentliche Tipps für die erfolgreiche Suche nach dem passenden Sponsor gegeben werden.

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Tipp Nr.1: Alle Sponsoren braucht einen direkten Ansprechpartner

Organisation ist im Fußball ein wesentliches Kriterium, das über Erfolg und Misserfolg entscheiden kann. Im Amateurbereich sollten daher klare Strukturen geschaffen werden, unabhängig davon, ob der Verein in der Kreisklasse oder in der Oberliga Fußball spielt. Der Sponsor möchte einen namentlich bekannten Ansprechpartner im Bedarfsfall kontaktieren können. Wenn es intern keine Einigung gibt, die Ansprechpartner schneller gewechselt werden als das Fußballtrikot, wird die Akquise kaum erfolgreich sein können. Sponsoren sollen Geld investieren, um den Verein finanziell zu unterstützen. Sie dürfen daher ein gewisses Maß an Ordnung und interner Struktur erwarten. Entsprechend sind Planung sowie Partnerbetreuung unerlässliche Bausteine für erfolgreiche Gespräche. Im Verein sollte mindestens ein Mitglied mit der Partnerakquise sowie der gesamten Planung als Verantwortlicher betraut werden. Selbstverständlich kann ihm ein Team zur Seite gestellt werden, damit er die einzelnen Aufgaben auf andere Vereinsmitglieder delegieren kann. Bei einem Ausfall sollte auch ein Stellvertreter namentlich nach außen auftreten. Insofern dies noch nicht geschehen ist, sollte ein Vermarktungsbeauftragter in den Amateurverein integriert werden. Das ist die einzige Möglichkeit, das Projekt wie einen roten Faden zu verfolgen. Eine zielgerichtete Vermarktung setzt voraus, dass die Verantwortung von einer einzelnen Person getragen wird. Der Vermarktungsbeauftragte sollte darüber hinaus keine weiteren Tätigkeiten im Verein wahrnehmen. Die Aufgabe wird sehr kraft- und zeitaufwendig, sodass jeder weitere Job lediglich zu einer nicht gewollten Ablenkung beitragen würde.

Tipp Nr.2: Die Präsentation über eine eigene Homepage vorantreiben

Werden Sponsoren zu Vereinsfesten oder einem Spiel in einer Amateurliga eingeladen, ist das sicherlich eine nette Geste. Allerdings setzt dieses Szenario voraus, dass der Sponsor bereits im Kontakt mit dem Verein steht. Damit Geldgeber motiviert werden, Vereine im sportlichen Bereich wirtschaftlich zu fördern, sollten sie sich ein Bild vom Verein, seinem Vorstand, seinen Mitgliedern sowie den einzelnen Mannschaften machen können. Die beste Außenwirkung hat auch im Fußball eine eigene Homepage. Sie sollte vor allem sehr liebevoll und hochwertig gestaltet werden. Es gibt auch auf der Amateurebene zahlreiche Inhalte, mit denen eine eigene Internetpräsenz ausdrucksstark gepflegt werden kann. Schließlich soll sie sich durch eine attraktive Darstellung für potentielle Sponsoren auszeichnen. Spätestens mit der Wahl eines Vermarktungsbeauftragten sollte dieser unbedingt in einem eigenen Sponsorenbereich persönlich vorgestellt werden. Sein Name sowie mehrere Kontaktmöglichkeiten sind die Mindestvoraussetzungen, um den Leser zu einer Kontaktaufnahme zu bewegen.

Für aktive Sponsoren, die dem Amateurverein bereits Geld zur Verfügung gestellt haben, sollte ein Ehrenplatz auf der eigenen Homepage eingerichtet werden. Der Sponsor kann beispielsweise in diesem separaten Bereich mit dem Firmenlogo oder einem Werbebanner dargestellt werden. Zum einen geht damit auch eine Wertschätzung für die Leistung des Geldgebers einher. Zum anderen möchten möglicherweise auch andere Unternehmen oder Kooperationspartner dort ihren eigenen Namen lesen. Insbesondere bei konkurrierenden Firmen reguliert der Wettbewerb das Sponsoring fast wie von selbst. Zusätzlich sollten auch besondere Angebote oder Aktionen des teilnehmenden Sponsors über die Vereinshomepage veröffentlicht werden. Für beide Parteien bedeutet diese Art der Zusammenarbeit eine echte WIN-WIN-Situation.

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Tipp Nr.3: Social Media ist nicht nur für die junge Generation

In der Regel werden Sponsoren nicht zufällig an die Vereinstür klopfen, um dem Club von sich aus ein finanzielles Angebot zu machen. Auch im Amateurbereich müssen die Vereine selbst aktiv werden, insbesondere um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Je mehr Menschen als Mitglied in einem Sportverein geführt werden und je mehr Menschen sich mit dem Club identifizieren, desto wahrscheinlicher sind erfolgreiche Sponsorenverhandlungen. Eine interessante Medienreichweite sowie eine große Zielgruppe sind unerlässlich für potentielle Geldgeber. Das wiederum bedeutet, dass der Amateurverein in der Öffentlichkeit auch auftreten muss. Zur Not sollte hier auch Geld investiert werden, um verschiedene Medien zu nutzen. Um eine attraktive Medienreichweite zu erreichen, sind heutzutage keine großen Wunder mehr notwendig. Durch das Internet ist die gesamte Welt miteinander vernetzt, sodass Vereine nicht nur auf die klassischen Medien, wie zum Beispiel Hörfunk, Fernsehen oder Printmedien, zurückgreifen müssen. Stattdessen sollten Social Media Plattformen sowie verschiedene Homepages genutzt werden, um den Bekanntheitsgrad über die Grenzen des Vereinsgeländes hinaus zu erhöhen.

Über die Onlinekanäle können gleichzeitig zigtausende Menschen erreicht werden, ohne dass ein persönlicher Kontakt hergestellt werden muss. Es ist daher unerlässlich, sich neben dem Fußball mit den Themen Onlinemarketing sowie PR- und Öffentlichkeitsarbeit auseinanderzusetzen. Sollten hier keine ausreichenden Kenntnisse vorhanden sein, lohnt es sich auf jeden Fall, entsprechende Qualifikationen über Drittanbieter zu erwerben. Derartige Kursangebote werden zwar in aller Regel nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese Investitionen lohnt sich allerdings, um dem Verein wirklich etwas Gutes zu tun. Mit einem eigenen Social-Media-Profil werden sich selbst bei kleinen Vereinen schnell eine Vielzahl von Menschen finden, die sich als Fan der Mannschaft präsentieren. Für die Sponsoren hat dies den Vorteil, dass sie ebenfalls mit den Social-Media-Freunden in Kontakt treten können. Sie können ihre Angebote oder Attraktionen mit dem Sportverein teilen, sodass die virtuellen Freunde davon in Kenntnis gesetzt werden. Unabhängig davon sollte aber auch der Verein selbst tätig werden, um Rabattaktionen sowie Events der Finanzpartner über das eigene Profil zu bewerben.

Tipp Nr.4: Jeden Sponsor individuell beraten

Es ist nicht nur unerlässlich, dass im Verein ein Marketingbeauftragter integriert wird. Im Fußball ist es üblich, dass die gegnerische Mannschaft vor jedem Spiel umfangreich analysiert wird. Eine solche Analyse sollte auch auf den Sponsorenbereich übertragen werden. Jeder Sponsor verfolgt eine andere Zielsetzung und Motivation, um den Sportclub zu fördern. Es ist empfehlenswert, seine individuellen Vorstellungen in einem persönlichen Gespräch herauszufinden. Handelt es sich beispielsweise um ein relativ junges Unternehmen, das sich von dem Sponsoring erhofft, seinen Bekanntheitsgrad zu erweitern, sollten ihm entsprechende Werbeflächen in Aussicht gestellt werden. Den Amateurbereich verfolgen viele Menschen, die somit unmittelbar auf die Werbeanzeigen aufmerksam gemacht werden. Möglicherweise verfolgt der Sponsor auch einen karitativen Zweck. Werbebanner sind in diesem Fall kein ideales Mittel, um die Zielrichtung zu erfüllen. Stattdessen könnten neue Trainingsanzüge oder Trikots mit dem Namen des Sponsoren angefertigt werden. Bei Standardangeboten werden manche potentiellen Geldgeber schnell das Interesse verlieren, da sie für sich keine gewinnbringende Situation erkennen können. Ziel sollte stets sein, dass ein Sponsorenvertrag beiden Seiten derselben Medaille gerecht wird. Darüber hinaus sollte mit jedem Sponsor einzeln besprochen werden, welche Mannschaft innerhalb des Vereins er tatkräftig unterstützen möchte.

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Tipp Nr.5: Langfristige Partnerschaften miteinander eingehen

Sobald ein Sponsorenvertrag erfolgreich abgeschlossen worden ist, sollte die Kooperation nicht mit Erfüllung von Leistung sowie Gegenleistung als beendet angesehen werden. Sponsoring ist ein Geschäft, das als langfristige Investition für den Verein aufgefasst werden sollte. Sämtliche Partner sollten rechtzeitig und vor allem regelmäßig über Veranstaltungen, die im Verein durchgeführt werden, informiert werden. Es bietet sich mit der Gestaltung einer eigenen Homepage an, auch einen Newsletter zu entwickeln. In regelmäßigem Abstand werden die Finanzpartner über aktuelle Themen informiert. Möglicherweise plant auch der Sponsor ein großes Sommerfest mit der Belegschaft. Hierbei könnte der Amateurverein mit speziellen Aktionen, wie zum Beispiel dem Aufstellen einer Torwand, behilflich sein.

Der Sinn und Zweck eines dauerhaften Kontaktes besteht darin, dass der Club unter Umständen auch in Zukunft finanzielle Spritzen erhält. Zumindest hat er bereits einen direkten Ansprechpartner, falls die wirtschaftliche Lage rückläufig ist. Außerdem haben Sponsoren ihrerseits wieder Kontakte, die zwischen den Parteien vermittelt werden können. Keinesfalls sollte ein Sponsor das Gefühl bekommen, dass er als einmaliger Geldgeber gut genug gewesen ist. Seine Leistung sollte stets mit einer gewissen Wertschätzung angesehen werden. Zwar hat er in der Regel dafür eine Gegenleistung erhalten. Allerdings hätte er diese möglicherweise auch über einen anderen Verein bekommen können. Daher ist es unbedingt empfehlenswert, auch nach Abwicklung der Vereinbarung einen harmonischen Kontakt miteinander zu führen.
Sponsoren

Tipp Nr.6: Die Partnerschaft in der Öffentlichkeit publizieren

Die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und einem Sponsoren sollte möglichst über verschiedene Medien in der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Davon ist lediglich Abstand zu nehmen, falls der Sponsor dies ausdrücklich nicht erwünscht. Ansonsten sollten alle denkbaren Kanäle genutzt werden. Vielleicht ist der Club auch Herausgeber eines eigenen Stadionsheftes. Hier sollten regelmäßig sämtliche Gönner namentlich und mit Werbebanner genannt werden. Neben den sozialen Netzwerken sollte auch die regionale Presse genutzt werden. Darüber hinaus empfiehlt sich eine Bekanntmachung über die standardmäßigen Anzeigenblätter. Dabei sollte besonders hervorgehoben werden, worin die Vorteile der Kooperation explizit bestehen. Dadurch wird eine langfristige Zusammenarbeit gefördert, und das gegenseitige Vertrauen wächst. Zudem werden andere potentielle Partner auf den Amateurverein aufmerksam, und möchten sich diesem unter Umständen auch finanziell anschließen.

Die Macht der Werbung sollte keinesfalls unterschätzt werden. Werden durch den Sponsorenkontakt weitere Mehrwerte geschaffen, sollten diese unbedingt genannt werden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass die Spieler der Jugendabteilung regelmäßig im ortsansässigen Kino attraktive Rabatte erhalten, sollte dies nach außen kommuniziert werden. Für den Kinobetreiber hat dies den Vorteil, dass er mit einem erhöhten Publikumsverkehr rechnen kann. Seine Umsätze steigen somit, sodass er nicht nur in den Verein investieren muss. Vielmehr ist die konzeptionelle Hilfe eine Reinvestierung in sein eigenes Angebot. Es ist schließlich unerlässlich, dass Vermarktungsmodelle sowohl für den Sponsor als auch für den Geldnehmer eine attraktive Grundlage bilden.

Tipp Nr.7: Das Ziel niemals aus den Augen verlieren

Der Weg zum erfolgreichen Abschluss eines Sponsorenvertrages kann im Amateurbereich mitunter sehr lang und steinig sein. Potentielle Partner wachsen schließlich nicht auf den Vereinsbäumen. Sie sollten sorgsam und vor allem langfristig von dem eigenen Projekt überzeugt werden. Es ist daher notwendig, ein Partnerkonzept zu entwickeln, das individuell angepasst wird. Innerhalb der Branche gilt es einen langen Atem zu haben. In der Regel bedarf es mehrerer persönlicher Gespräche, um ein Konzept zu entwickeln, das beiden Seiten einen attraktiven Mehrwert bietet. Möglicherweise werden einige Sponsoren das Vorhaben zwar mit Interesse verfolgen, ihre finanzielle Unterstützung letztendlich aber doch zurückziehen. In diesem Fall sollte der Kopf keineswegs in den Sand gesteckt werden. Stattdessen sollten die Verantwortlichen eine Analyse vornehmen, um herauszufinden, welche Punkte letztendlich zum Scheitern der Kooperation geführt haben. Liegen diese im Verantwortungsbereich des Amateurvereins, können sie in Zukunft abgeändert werden, um erfolgreiche Partnerschaften zu gründen. Eine Absage bietet daher die Chance, das eigene Marketingkonzept zu optimieren. Engagement, Zuversicht und Motivation sind wesentliche Eigenschaften, die vom Verantwortlichen der Marketingabteilung im Amateurfußball mitgebracht werden sollten.

Tipp Nr.8: Die Akquise strukturiert planen

In den seltensten Fällen ist das zufällige Anschreiben von sämtlichen Firmen oder anderen potentiellen Sponsoren in der Region von Erfolg gekrönt. Vielmehr werden die Marketingmitarbeiter der kontaktierten Unternehmen ihrem Ärger über den planlosen Kontakt wohl auch Luft verschaffen. Ohne einen Plan in der Hinterhand raubt man den Mitarbeitern durch den scheinbaren Akt der Verzweiflung lediglich Arbeitszeit. Idealerweise werden im ersten Schritt sämtliche Geldgeber zunächst in einer Liste gesammelt. Anschließend sollte diese anhand von passenden Kriterien selektiert werden. Welcher Sponsor passt überhaupt zum eigenen Amateurverein, welchen Mehrwert bietet die Kooperation für beide Seiten? Die Liste wird dadurch deutlich eingeschränkt. Die gesammelten Argumente für eine erfolgreiche Zusammenarbeit können sodann schriftlich verfasst werden. Die erste Kontaktaufnahme sollte allerdings telefonisch erfolgen, um die ungefähre Planung darzustellen und miteinander zu besprechen. In der Regel wünscht sich der mögliche Vertragspartner die Argumente noch einmal auf postalischem Weg, um seine Vorteile zu prüfen.

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Checkliste beim Werben von Sponsoren im Amateurbreich:

Zusammenfassend sollte die folgende Checkliste abgearbeitet werden, um erfolgreich Sponsorenverträge zu generieren.

  • Es wird im Amateurverein ein Vermarktungsbeauftragter gewählt, dem ein Marketingteam zur Seite steht.
  • Die Vereinshomepage wird entweder neu gestaltet oder umfassend überarbeitet.
  • Verschiedene Social-Media-Kanäle werden für die Außendarstellung genutzt.
  • Jeder potentielle Sponsor wird individuell und nicht wie am Fließband betreut.
  • Es werden von Vereinsseite langfristige Kooperationen mit den Sponsoren in Aussicht gestellt.
  • Die bestehenden Kooperationen werden in der Öffentlichkeit publiziert.
  • Nicht geschlossene Sponsorenverträge werden nicht als Niederlage, sondern als zusätzliche Motivation aufgefasst.
  • Die Akquise wird nicht planlos, sondern klar strukturiert auf die einzelnen Firmen oder andere Geldgeber zugeschnitten.

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