Welche Kopfballvarianten gibt es?

Der Kopfball ist im Fußball ein sehr wichtiges Element, und zwar sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive. Der folgende Text beschreibt die unterschiedlichen Arten und was es dabei zu beachten gilt.

verschiedene kopfballvarianten und -art im Fußball schnell erklärtDer Kopfball als Teil des Aufwärmtrainings

Kopfbälle können auf unterschiedliche Weisen trainiert werden. Unter anderem lassen sie sich auch ganz einfach in das Aufwärmprogramm vor einem Spiel und vor einem Fußball Training einbauen. Hierfür stellen sich drei Spieler in einem Dreieck auf und köpfen sich gegenseitig das Spielgerät zu. Vorteilhaft ist bei dieser Anordnung, dass sie nicht nur den geraden, sondern auch den schrägen Kopfball üben.

Warum ist das Kopfballspiel im Fußball so wichtig?

Es gibt verschiedene Kopfballvarianten, die aus unterschiedlichen Gründen sehr wichtig sind. Zunächst einmal können sie ein praktisches taktischen Mittel sein, um der eigenen Mannschaft einen Vorteil gegenüber der gegnerischen Mannschaft zu verschaffen, wenn diese sehr tief steht. Denn dann können Flanken das ideale Mittel sein, um dennoch zu Torchancen zu kommen. Allerdings aber auch nur dann, wenn diese passend verwertet werden. Ein weiterer Grund, der unterstreicht, warum die Kopfballvarianten so wichtig sind, sind die wichtigen Luftzweikämpfe. Denn diese sollten möglichst gewonnen werden.

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Die Verteidiger müssen sich im eigenen Strafraum gegen ihre Gegner durchsetzen, um das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern. Hierfür brauchen sie ein gutes Stellungsspiel. Das lässt sich mit vielen einfachen Übungen trainieren, von denen unten einige noch genauer vorgestellt werden.

Welche unterschiedlichen Kopfballvarianten gibt es?

1. Der Kopfball aus dem Stand

Beim Kopfball aus dem Stand muss der Sportler genau auf die Flugkurve des Spielgerätes achten. Denn hierbei ist das Timing entscheidend. Den Schwung holt er sich durch Anspannung des Rückens und aus der Hüfte. Er steigt im richtigen Moment hoch und spannt seine Nacken- und Rumpfmuskulatur an, bevor er den Fußball mit der Stirn berührt.

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2. Der Kopfball mit beidbeinigem Absprung aber aus dem Stand

Auch diese Bewegung gehört zu den Kopfballvarianten, die aus dem Stand durchgeführt werden. Daher ist es auch hier sehr wichtig, die Flugbahn exakt zu beobachten. Der Sportler holt Schwung aus der Hüfte und steigt hoch. Wichtig ist, der er möglichst versucht nach oben und nicht nach vorne zu springen. Idealerweise trifft er das Spielgerät mittig mit der Stirn. Es macht Sinn, sich auf die Zehenspitzen zu stellen, um die ideale Höhe abschätzen zu können. Wichtig ist auch, dass der Sportler möglichst schnell eine Ganzkörperbogenspannung aufbaut und im idealen Moment nach oben abspringt.

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3. Der Kopfball mit beidbeinigem Absprung aus dem Stand aber dieses Mal mit Drehung

In einem Spiel aber auch im Fußball Training kommt es immer wieder zu Situationen, in denen das Spielgerät nicht nur aus einer geraden Bewegung, sondern aus einer Drehung geköpft werden muss. Das kann zum Beispiel bei einer Ecke oder einem Freistoß der Fall sein. Sowohl die Stürmer wie auch Abwehrspieler beobachten den Fall, der in den meisten Fällen von außen in den Strafraum gespielt wird. Beide steigen im idealen Moment hoch und versuchen den Fußball mit einer Drehbewegung aus dem Strafraum beziehungsweise auf das Tor zu befördern. Dadurch bringen sie mehr Druck auf das Spielgerät. Sie nehmen den Oberkörper leicht zurück und heben die Arme hoch, atmen ein und nehmen das Kinn zu Brust. Denn führen sie ihren Oberkörper möglichst dynamisch mit der Drehbewegung nach vorne und köpfen den Ball.

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4. Kopfbälle nach (kurzem) Anlauf und beidbeinigem Absprung

Diese Bewegung gehört zu den Kopfballvarianten, die nach einem Anlauf durchgeführt werden. Der Sportler wartet auf eine Flanke oder eine Ecke und läuft im perfekten Moment los. Wenn er dann Ball mit der Stirn trifft, hat er den richtigen Moment zum Hochsteigen gewählt. Kopfballvarianten aus dem Lauf haben den Vorteil, dass die Sportler mehr Druck auf den Ball bringen können.

5. Kopfbälle mit kurzem oder langem Anlauf und mit einem einbeinigen Absprung

Der Sportler läuft dynamisch an, setzt das Sprungbein auf, holt mit den Armen Schwung und springt ab. Auch hierbei nimmt er das Kinn zur Brust und versucht das Spielgerät möglichst mittig mit der Stirn zu treffen.

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6. Kopfbälle nach kurzem oder langem Anlauf mit einbeinigem Absprung und mit Drehung

Bei dieser Kopfballart versucht der Sportler, den Ball nach einer Flanke oder einer Ecke mit einbeinigem Absprung mit Drehung zu treffen. Hierfür läuft er dynamisch an, setzt das Sprungbein leicht eingedreht auf und springt ab. Auch hier hilft es, mit den Armen Schwung zu holen. Er führt den Oberkörper mit Drehung nach vorne und köpft den Ball.

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Weitere Kopfballarten

Kopfballverlängerung

Im Fußball sind Kopfballverlängerungen sehr wichtig. Denn sie können unterschiedliche Vorteile bringen. Zum Beispiel kann ein sehr großer Mittelfeldspieler mit einer solchen den Ball über die Abwehrkette und in den Lauf eines Stürmers spielen. Dadurch kann er gefährliche Situationen einleiten. Eine Kopfballverlängerung ist nur sehr schwer zu verteidigen. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Abwehrspieler ein gutes Stellungsspiel und ihre Gegenspieler stets im Auge haben.

Doch eine Kopfballverlängerung kann längst nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive sehr praktisch sein. In beiden Fällen ist ein gutes Timing entscheidend. Die Verteidiger können mit einer solchen Bewegung gefährliche Situationen klären und damit Torchancen des Gegners und Gegentore verhindern. Anders als bei vielen anderen Kopfballvarianten wird das Spielgerät bei einer Verlängerung nicht mit der Stirn, sondern mit der Oberseite des Kopfes oder mit dem Hinterkopf gespielt. Hierfür erwartet der Sportler den Ball und steigt mit einer leichten Streckbewegung im perfekten Moment nach oben.

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Hechtkopfball

Der Hechtkopfball oder Flugkopfball kann eine sehr effektive Waffe in der Offensive sein, die kaum zu verteidigen ist. Allerdings müssen die Akteure hierfür auch ein gewisses Maß an Mut aufbringen. Denn anders als die anderen Kopfballvarianten findet diese Bewegung nicht im Stehen, sondern knapp über dem Boden und damit auch auf Höhe der Füße oder Knie der Gegner statt. Der Ball wird hierfür so gespielt, dass der Stürmer ihn fast nur mit dem Kopf spielen kann. Um möglichst viel Druck auf das Spielgerät zu bringen, muss er einige Meter anlaufen und im perfekten Moment abspringen. Beim Flugkopfball fliegt sozusagen der komplette Körper zum Spielgerät. Wichtig ist, dass dieses möglichst exakt mit der Stirn getroffen wird. Die Hände wie auch die Arme fangen den Sportler bei der Landung ab.

Befreiungskopfball

Wie oben bereits erwähnt, können bestimmte Kopfballvarianten auch in der Defensive sehr wichtig sein, um gefährliche Situationen zu klären. Damit das gelingt, müssen sie möglichst kraftvoll sein. Wichtig ist zudem, dass der Sportler bei dieser Aktion auch immer seine Mitspieler im Auge hat. Denn köpft er zum Gegner, könnte es passieren, dass dieser direkt den nächsten Angriff fährt. Wichtig ist auch beim Befreiungskopfball ein gutes Timing.

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Fazit – Kopfballvarianten

Der Kopfball ist eine einfach zu trainierende und sehr effektive Bewegung, die im Fußball in unterschiedlichsten Situationen sehr wichtig ist. Oben wurden die unterschiedlichen Arten vorgestellt, die jeweils in bestimmten Situationen den entscheidenden Vorteil bringen können. Damit diese immer wie gewünscht gelingen, sollten sie immer wieder im Fußballtraining geübt werden. Im Idealfall wird auch der Torwart in die unterschiedlichen Übungen mit einbezogen. Denn dadurch können sehr spielnahe Situationen simuliert werden. Wichtig ist, dass die Spieler im passenden Moment hochsteigen und den Fußball perfekt treffen, um ihn zu klären oder den Torwart des Gegners zu überwinden.

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