Jubel bei Schalke, Tränen bei Werder
In der Bundesliga-Tabelle trennen sie nur wenige Punkte voneinander, in der Champions League könnten sie nach dem gestrigen Spieltag unterschiedlicher nicht sein: Schake 04, in der Bundesliga mit 13 Punkten auf dem fünfzehnten Rang, und Werder Bremen mit 15 Punkten auf Platz 12. Beide Vereine sind sich ihrer derzeitigen Krise bewusst, doch während Schalke den leichten Aufwärts-Trend gestern eindrucksvoll mit einem 3:0 gegen Olympique Lyon unter Beweis stellte, musste Werder Bremen eine bittere Pille schlucken: mit einem 0:3 gegen Tottenham Hotspur verließen sie nicht nur den Rasen, sondern nahmen gleichzeitig auch Abschied von Achtelfinale und vom Europapokal.
Während Felix Magath also nach langer Durststrecke und dem Bangen um den Klassenerhalt endlich aufatmen kann, ziehen düstere Wolken über dem Himmel des Nord-Clubs auf. Damit hat der Verein nicht nur massiv an Ansehen verloren, sondern musste auch gleichzeitig schwere finanzielle Einbußen hinnehmen. Zu allem Überfluss kostet auch noch die Renovierung des Weser-Stadions gleich 16 Millionen Euro mehr als ursprünglich einkalkuliert, wodurch klar wird: Bremen muss nun sparen. Für die nächste Zeit gilt es, sich auf die Bundesliga zu konzentrieren und dort mit vorhandenen Mitteln alles zu geben, damit nicht auch noch der Abstieg droht – auf Coach Schaaf und Präsident Aloffs kommen schwere Zeiten zu.
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