Schiedsrichter

Wie sich der Fußballschiedsrichter ernähren sollte

In den seltensten Fällen ist der Schiedsrichter beim Fußball wohlgelitten. Pfeift er korrekt, wird das nicht weiter zur Notiz genommen. Liegt er daneben, ist er schnell der sprichwörtliche Buhmann. Und das gern im schnell wechselnden Rhythmus für beide Mannschaften. Doch Fakt ist, dass ohne einen Schiedsrichter kein Fußballspiel stattfinden könnte, bei dem es um irgendwas geht, und sei es auch nur ein Freizeitturnier von Thekenmannschaften. Ein Spielleiter ist sogar dort immer abberufen – und auch wenn die Unparteiischen dort meist nur einen Aktionsradius haben, der mehr als übersichtlich ist, so geben auch sie für den Fußball immer alles. Schiedsrichter nehmen am Spiel teil, und in den höchsten Spielklassen, aber auch darunter, müssen sie analog zu den Spielern auf die richtige Ernährung achten.

Ein erster klarer Nachteil für Schiedsrichter ist es schon einmal, während eines Spiels – außer in der Halbzeit – keine Möglichkeiten zu haben, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Spieler laufen schnell zur Seitenlinie und lassen sich Getränke reichen, der Referee kann das nicht, dabei legt er die gleiche Strecke zurück, die auch die Spieler zurücklegen. Das ist zwar von Spielniveau zu Spielniveau unterschiedlich, aber ob jemand im Freizeit- oder im Profibereich dehydriert, bleibt immer gleich gefährlich.

Es ist im Großen und Ganzen erforderlich, dass der Schiedsrichter sein Essverhalten ebenso abstimmen muss wie die Spieler, denen er am Wochenende auf dem Platz begegnet. Nachzulesen ist das in den drei Abschnitten „Wie sich Profis (bzw. semiprofessionelle und Freizeitfußballer) ernähren sollten“. Um gut durch ein Spiel zu kommen, sollte der Unparteiische dennoch wenigstens zwei Punkte beachten. Zum einen ist es dringend notwendig, in der Pause Sportgetränke einzunehmen, um einerseits den Flüssigkeitsverlust und andererseits den Abbau der Kohlenhydrate abzufedern. Und zweitens sollten gerade Schiedsrichter höherer Klassen, die meist den gleichen Rhythmus „englischer Wochen“ haben wie die Spieler (Ligabetrieb am Wochenende, internationale Spiele unter der Woche), ihren Glykogenspeicher nach dem Spiel so schnell es geht füllen. Nur dann kann optimal regeneriert und wenige Tage später wieder auf hohem Niveau gepfiffen werden.