Spiegeltraining

Spiegeltraining – Aufwärmen mit Ballgefühl

Zunächst einmal zur Aufstellung, derer es bedarf, um das Spiegeltraining ordentlich durchführen zu können – denn ordentlich sollte es schon sein, schließlich dient es immer noch dem Warmup. In einem vorher durch Hütchen abgesteckten Quadrat stellen sich die Spieler fächerförmig auf. Das Quadrat kann, je nach Teilnehmerzahl, in seiner Größe variiert werden, bei zehn Spielern empfiehlt sich eine Fläche von etwa 50 Quadratmetern, so dass man die Hütchen, die die Fläche abschließen, in jeweils etwa sieben Metern Entfernung aufstellt. So ergibt sich eine Feldgröße von 49 Quadratmetern.

Jeder Spieler erhält einen eigenen Ball, alle stehen wie beschrieben in einer Fächerform hintereinander – ganz vorn ein Spieler, dahinter zwei, dahinter wiederum drei und in der letzten Reihe vier Spieler, insgesamt also zehn. Die Fächerform ist deswegen wichtig, weil jeder Spieler den Trainer sehen muss, denn er ist die entscheidende Figur, an der sich alle orientieren. Der Trainer steht an der Spitze des Fächers, noch vor dem alleinstehenden Spieler, und wendet den Spielern das Gesicht zu. Dann beginnt er, sich hin und her, vor und zurück zu bewegen, mal schneller, mal weniger schnell (vor allem zu Beginn sollte das Tempo nicht sonderlich hoch sein). Der Trainer spricht nicht mit den Spielern, das heißt, er kündigt seine Richtungswechsel nicht etwa an, damit ihn die Spieler nicht aus den Augen lassen dürfen.

Denn das Ziel der Übung ist es, den Blick vom Ball zu wenden, der mit der Sohle in die jeweilige Richtung gezogen werden soll – das stärkt erstens die Technik und vermittelt zweitens eine bessere Koordinierung, da der Fächer in seiner Form so bestehen bleiben soll, er bewegt sich also im Ganzen nach links, rechts, vorn und hinten. Das erfordert von den Spielern, gleichzeitig auch auf den Nebenmann zu achten. Außerdem werden viele Muskeln und Bänder beansprucht und werden so wärmer, als wenn man den Ball ständig nur in eine Richtung treibt. Selbstverständlich kann der Trainer auch hier Variationen einbauen. Er kann etwa zur Änderung einer Richtung auch nur ein bestimmtes Handzeichen geben, das schärft die Konzentration der Spieler; wahlweise kann er auch ein vorher festgelegtes Signal anwenden, das die Spieler zum sofortigen Stopp veranlasst.