Rückenschmerzen im Fussball – was tun?
Jeder Fußballer hat ab und zu irgendwelche körperlichen Beschwerden. Sehr häufig kommt es zu Problemen am Rücken. Denn dieser ist bei dieser Sportart sehr stark gefordert. Wenn die Muskeln in diesem Bereich nicht gestärkt sind, kann es schnell zu Problemen kommen. Der folgende Text erläutert, wie bei Rückenschmerzen im Fußball vorgegangen werden sollte, welche Übungen helfen können und ob auch mit Rückenschmerzen Fußball gespielt werden kann.
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Wie werden Rückenschmerzen im Fußball am besten therapiert?
Während der Therapie bei Rückenschmerzen werden zunächst die körperlichen Aspekte betrachtet und beleuchtet. Allerdings können auch die mentale Einstellung und die Motivation des Spielers einen großen Einfluss auf den Erfolg der Heilung haben. Rückenschmerzen können sehr langwierig sein, sodass Betroffene hierbei schon etwas Geduld mitbringen müssen.
Physiotherapie
Sehr wichtig ist bei Rückenschmerzen Physiotherapie. Denn der Therapeut begleitet den Patienten und zeigt ihm nützlich Übungen. Diese sind direkt nach der Verletzung zumeist recht schmerzhaft. Daher sollte langsam mit den Übungen begonnen werden. Auch hierbei gibt der Physiotherapeut nützliche Hilfestellungen. Ein Patient, der in der Therapie einen Sinn erkennt, wird mehr bei der Sache sein und auch über seine Grenzen hinaus gehen. Auch wenn viele Bewegungen durchaus schmerzhaft oder anstrengend sind, sollte er nicht aufgeben. Denn schließlich macht er die Therapie für sich. Hierbei gibt es noch einen entscheidenden Unterschied zwischen einem Amateurfußballer und einem Profifußballer.
Denn Ersterer treibt den Sport zumeist nur als Hobby und bekommt kein Geld dafür. Das bedeutet dann auch, dass er eventuell seinem Job nicht nachgehen kann, wenn er sehr starke Rückenschmerzen hat. Daher sollte er unbedingt Physiotherapie in Anspruch nehmen. Der Profi bekommt dagegen zumeist sehr viel und in vielen Fällen auch zu viel Geld für das Fußballspielen. Das bedeutet, dass er sich zunächst einmal gar nicht selber um die Therapie kümmern muss. Denn jeder Profiverein hat einen oder mehrere Physiotherapeuten angestellt. Zum anderen bekommt er sehr viel Geld für sein Hobby und das auch, wenn er gerade verletzt ist.
Das soziale Umfeld
Auch das soziale Umfeld eines Sportlers kann einen großen Einfluss auf den Rehabilitationsprozess bei Rückenschmerzen haben. Denn dieses kann eine sehr wertvolle Stütze sein und den Sportler dabei unterstützen, die Therapie aus der richtigen Perspektive zu sehen. Er sollte die Anstrengungen als notwendiges Mittel betrachten, um bald wieder ohne Schmerzen spielen zu können. Einige der Übungen machen sogar Spaß und lassen den Spieler erkennen, dass sein Körper auch in diesem Zustand noch leistungsfähig ist. Auch diese Erkenntnis kann die Motivation positiv beeinflussen.
Die Mannschaft
Gerade bei einer längeren Verletzung wird der Spieler für eine lange Zeit aus den gewohnten Strukturen geworfen. Dabei kann schnell das Gefühl aufkommen, dass er alleine und isoliert ist. Um dieses zu verhindern, sollte er auch bei einer Verletzung regelmäßig zum Sportplatz fahren und einfach nur anwesend sein. Das heißt, dass er bei Spielen zuschaut und beim Training vielleicht einfach den Trainer unterstützt. Dadurch gehört er weiterhin dazu und wird nicht komplett aus seinem gewohnten Alltag gerissen.
Der Trainer
Eine gute Interaktion zwischen dem Sportler und dem Trainer kann ebenfalls die Rückkehr auf den Platz beschleunigen und erleichtern. So kann es zum Beispiel sehr helfen, wenn der Spieler seinem Coach zu jeder Zeit seine Ängste mitteilen kann. Letzterer sollte sich diese anhören und immer auch einige aufbauende Worte für seinen Schützling haben. Denn dadurch ist dieser noch motivierter und wird noch härter an seinem Comeback arbeiten.
Einige praktische Übungen für einen starken Rücken
1. Übung: Unterarmstütz
Der Unterarmstütz eignet sich bestens dafür, um den Rücken zu stärken. Die einfache Übung kann zu Hause wie auch unterwegs, zum Beispiel im Büro, durchgeführt werden. Sie beansprucht die komplette Rumpfmuskulatur und sorgt so dafür, dass die Wirbelsäule stabilisiert wird. Ganz nebenbei wird übrigens auch der Bauch gestärkt, was ein weiterer toller Nebeneffekt dieser Übung ist. Der Sportler legt sich hierfür mit dem Bauch auf den Boden und stützt sich dann nur mit den Unterarmen ab. Dabei muss er stets darauf achten, dass sein Körper eine möglichst gerade Linie bildet und immer in Spannung bleibt.
2. Übung: Vierfüßlerstand
Mit dieser Übung kann der Spieler sein Becken und seinen Rücken stärken und gleichzeitig auch seine Beweglichkeit und sein Gleichgewicht verbessern. Der Bewegungsablauf bei dieser Übung ähnelt dem des sogenannten Rückenstreckers. Der Unterschied ist allerdings, dass der Sportler nicht auf dem Boden liegt, sondern vielmehr kniet und sich mit den Händen am Boden abstützt. Aus dieser Ausgangsposition hebt wer jetzt seinen rechten Arm und streckt sein rechtes Bein nach hinten aus. So bleibt er nun einige Sekunden und nimmt dann wieder die Basisstellung ein. Nun führt er die Bewegung mit dem anderen Bein und auch dem anderen Arm durch.
Bei dieser Übung ist es sehr wichtig, dass der Bauch wie auch der Beckenboden stets angespannt sind. Denn so wird vermieden, dass ein Hohlkreuz entsteht. Zudem ist der Kopf immer eine Art Verlängerung der Wirbelsäule.
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3. Übung: Rückenstrecker
Auch der oben erwähnte Rückenstrecker ist eine sehr gute und einfache Rückenübung. Er wird sehr häufig auch in der Physiotherapie wie auch in der Krankengymnastik angewandt und kann auch zu Hause durchgeführt werden, um die Muskeln zu trainieren. Hierfür legt sich der Sportler auf den Bauch und streckt seine Beine wie auch seine Arme aus. Dann hebt er einen Arm und auch ein Bein soweit er kann an und hält diese Position dann für zehn bis zwölf Sekunden. Dann senkt er diese Gliedmaßen wieder und nimmt die Ausgangsposition ein. Nach einigen Wiederholungen führt er die Übung dann mit dem anderen Bein und auch mit dem anderen Arm durch. Der Rückenstrecker kann übrigens auch mit einem Handtuch erfolgen, das mit beiden Händen auf Spannung gehalten wird. Dadurch wird die Schwierigkeit etwas erhöht und der Rücken kann noch besser gestärkt werden.
4. Übung: Beinheben in Bauchlage
Mit dem Beinheben in Bauchlage können die Rückenstrecker, die Po-Muskulatur und auch die sogenannten Beinbeuger trainiert werden. Auch diese ist eine recht einfache, aber trotzdem effiziente Übung, die unter anderem auch bei dem LWS-Syndrom hilft. Der Sportler legt sich auf den Bauch und legt seinen Kopf entweder seitlich oder aber mit der Stirn auf seine Hände. Dann hebt er ein Bein an und hält diese Position einige Sekunden. Dann senkt er es wieder ab und legt es auf den Boden. Dasselbe macht er dann auch mit dem anderen Bein. Auf beiden Seiten werden 20 Wiederholungen durchgeführt.
5. Übung: Armheben in Bauchlage
Diese Übung ist mittelschwer und kann den Rückenstrecker sowie die obere Rückenmuskulatur stärken. Der Sportler legt sich auf den Bauch und streckt seine Arme nach vorne aus. Dann hebt er seinen Kopf ein wenig an und richtet den Blick nach unten auf den Boden. Das ist sehr wichtig, damit die Wirbelsäule stets gerade bleibt. Im nächsten Schritt hebt er auch seine Arme einige Zentimeter hoch und behält sie für einige Sekunden oben. Hierbei sollte er immer gleichmäßig atmen und nach rund einer halben Minute eine Pause einlegen, bevor dann noch zwei Wiederholungen folgen.
5. Übung: Der Adler
Der sogenannte Adler trainiert die komplette Rückenmuskulatur und dazu auch noch einige weitere Muskelgruppen, wie zum Beispiel die Beinmuskulatur, das Gesäß und auch die Bauchmuskulatur. Der Sportler stellt sich ungefähr schulterbreit auf und beugt dann leicht seine Knie. Dann geht er mit seinem Oberkörper etwas nach vorne und hält seinen Rücken gerade, damit kein Hohlkreuz entsteht. Er richtet seinen Blick schräg nach unten, um seine HWS (Halswirbelsäule) nicht zu überstrecken. Jetzt breitet der Sportler seine Arme seitlich aus. Wie ein Adler hebt er sie nun an, als wären es Flügel. Jetzt sollte er eine Spannung im Rücken spüren, insbesondere im oberen Bereich.
Im Video zieht der Akteur zusätzlich noch seine Ellbogen und auch seine Schulterblätter hinter seinem Rücken etwas zusammen. Denn dadurch ist die Übung noch effektiver und intensiver. Die Spannung wird an dem Punkt mit der größten Anspannung für einige Sekunden gehalten. Die Übung muss auch nicht unbedingt so schnell durchgeführt werden wie in dem Video. Es reicht aus, 10 bis 30 Mal mit den Flügeln zu schlagen und dann eine kurze Pause einzulegen. Nach dieser erfolgen dann noch zwei bis fünf weitere Sätze.
Kann ich auch mit Rückenschmerzen Fußball spielen?
Das kommt ganz darauf an, wie stark die Beschwerden sind und um welche Verletzung beziehungsweise Behinderung es sich handelt. Grundsätzlich ist Bewegung auch bei Rückenscherzen sehr gut. Daher spricht bei leichten Verspannungen auch nichts dagegen, Fußball zu spielen. Wer allerdings sehr starke Schmerzen hat, sollte einen Physiotherapeuten aufsuchen und mit leichtem Lauftraining beginnen. Denn wenn Beschwerden an der Wirbelsäule bestehen, ist Kontaktsport nicht ideal. In der Akutphase sollte erst einmal eine Pause eingelegt werden.
Bei starken Schmerzen wird zudem auch ein Arzt aufgesucht. Denn dieser kann herausfinden, wodurch diese entstehen. Zudem kann er dem Sportler eine ideale Therapie vorschlagen. Leider treten Rückenschmerzen sehr häufig plötzlich auf. Daher ist es sehr wichtig, dass der Spieler ruhig bleibt und sich schont. Auch wenn die Schmerzen eventuell sehr stark sind, muss nicht zwingend auch eine schlimme Ursache für diese verantwortlich sein. Die Nerven im Rücken sind sehr empfindlich und wenn diese auf irgendeine Weise verletzt oder eingeklemmt sind, kann dies sehr stark wehtun.
Doch nicht selten verschwinden sie auch genauso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Häufig kommt es zu Rückenschmerzen aufgrund einer falschen Haltung auf der Arbeit oder auch durch zu langes Sitzen. Daher sollte jeder Mensch regelmäßig aufstehen und einige Meter gehen oder aber auch einige der oben beschriebenen Übungen durchführen. Im vielen Fällen reicht das bereits aus, um die Rückenschmerzen zu lindern.
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Fazit
Rückenschmerzen können sehr unangenehm sein und treten zumeist dann auf, wenn es bereits zu spät ist. In vielen Fällen kommt es zu diesen Beschwerden, wenn ein Mensch zu viel sitzt oder auf der Arbeit eine falsche Haltung hat. Daher ist hier der erste Ansatzpunkt. Solange es sich nur um muskuläre Probleme handelt, spricht hierbei nichts gegen Fußball. Allerdings sollte der Sportler genau darauf achten, wie sich der Körper währenddessen verhält. Werden die Schmerzen größer, ist es besser, leichtes Lauftraining zu absolvieren. Zudem macht es auch immer Sinn, einen Physiotherapeuten um Hilfe zu bitten. Denn dieser weiß, wie die Beschwerden am besten beseitigt werden.
Bewegung ist fast immer gut. Das gilt übrigens auch für Rückenschmerzen. Denn nicht selten sind Verspannungen die Ursache für die Beschwerden. Diese lassen sich am besten mit gezielter Bewegung lösen. Dabei ist der Physiotherapeut der perfekte Ansprechpartner. Kann aber auch dieser für keine Linderung sorgen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
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