1. FC Köln: Intensives Training gegen den Abstieg

Zu Beginn der Trainingseinheit liefen sich die Spieler warm. Abwechselnd nach jeder Runde widmete sich eine Hälfte der Mannschaft dynamischen Kräftigungsübungen mithilfe von elastischen Bändern. Im Anschluss daran wurden gemeinsam mit Fitnesstrainer Max Weuthen dynamische Dehn- sowie Stabilisationsübungen durchgeführt. Die Torhüter wärmten sich individuell auf.

Mit Spaß und Spannung: Trainingsübungen ohne Ball

Die Spieler gingen mit jeweils einem Partner gegenüber in den Liegestütz und legten dafür ein Band zwischen sich. Weuthen gibt kurze Zahlenkommandos zwischen 1 bis 3, wobei 1 die niedrigste und 3 die höchste Stützposition bedeutete. Auf ein „Hepp“ mussten die Spieler so schnell wie möglich nach dem Band greifen. Neben der Stabilisation und der Kräftigung durch den Liegestütz wird vor allem die Reaktion beansprucht.

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Abschließend wurden in drei Gruppen diverse Sprungübungen durchgeführt. Im ersten Durchgang war ein einbeiniger Absprung nach vorne mit anschließender stabiler Landung im gebeugten Knie gefordert. Nach vier Sprüngen sprinteten die Spieler rund zehn Meter mit submaximaler Intensität. Die Sprungformen können beliebig variiert werden, etwa durch seitlichen oder beidbeinigen Absprung.

Passübung zur Schulung von Ballannahme und direktem Passspiel

Nach einer guten halben Stunde kam der Ball für eine rautenförmige Passübung ins Spiel. Ein Spieler startet am Sechzehnmeterraum und spielt einen Pass in den Fuß von Spieler A. Dieser nimmt den Ball an und dreht sich dabei schon auf. Mit dem nächsten Kontakt spielt Spieler A den Ball zu Spieler B, der den Ball im ersten Kontakt nach links klatschen lässt. Spieler C spielt per Direktpass den gegenüber wartenden Spieler D an, der den Ball auf den heraneilenden Spieler B abprallen lässt und von diesem den Doppelpass in den Lauf zurückerhält. Die Spieler rotieren jeweils eine Position weiter.

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Trainer Stefan Ruthenbeck ließ die Übung erst kontrolliert und ruhig durchführen, ehe er nach einigen Durchgängen das Tempo erhöhte. Jeden Durchgang ließ er rund drei Minuten laufen. Als weitere Variation könnte man die Passrichtung verändern. Dann lässt Spieler B den Ball nach rechts klatschen. Die Passform eignet sich auch gut dafür, um sie nur mit dem schwachen Fuß zu trainieren. Die Kraft der Pässe sollte gut dosiert sein. Spieler A sollte druckvoll auf Spieler B passen, aber Spieler D sollte den Ball kontrolliert auf Spieler B klatschen lassen, damit der folgende Steilpass gut gelingt.

Viel Freiheit für die Spieler – Ruthenbeck lässt die Kölner machen

Im Anschluss an diese Übung ließ Ruthenbeck die Spieler in einer freien Spielform zu zwei Mannschaften mit jeweils acht Feldspielern und einem Torwart trainieren. Gespielt wurde von Sechzehner zu Sechzehner auf große Tore, sodass möglichst viele Torabschlüsse entstehen. Die Mannschaften blieben während der Einheit unverändert. Ruthenbeck ließ die Übung länger als eine halbe Stunde laufen, ohne sie zu variieren oder die Ballkontakte zu begrenzen. Die Einheit lief auf höchstem Tempo und mit robustem Einsatz.

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Überstunden für die Offensivfraktion

Während der Großteil der Mannschaft nach dieser Spielform in die Kabine gehen durfte, ordnete Ruthenbeck für die beiden Stürmer Guirassy und Córdoba ein Torschusstraining an. Von einem Mittelfeldspieler wurde der Ball per Flugball oder Flachpass auf die Außenbahn zu Jannes Horn oder Lukas Klünter gespielt. Ihre Aufgabe war es, eine Flanke ins Zentrum zu schlagen, die die Offensivkräfte bestmöglich verwerten sollten. Gegen RB Leipzig standen Guirassy und Córdoba bekanntlich nicht im Kader.

von Julian Meusel

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