RB Leipzig Aufstellung vs FC Bayern München – Trainingseindrücke
Vor dem Topspiel gegen Bayern, das möglicherweise die Meisterschaft entscheidet, trainierte RB Leipzig bei kühlen Temperaturen mit erhöhter Intensität Dani Olmos Rolle als kreativer Angelpunkt und Ballverteiler auf engstem Raum. Laimer, Werner, und Clark fehlten, was vor allem bei Lainer, der im letzten Spiel gegen Werder Bremen verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, einen Startelfeinsatz gegen seinen zukünftigen Verein fraglich macht.
Diese Ausfälle würden, gerade weil sich Werner und Laimer seit Wochen in herausragender Form befanden, eine erhebliche Schwächung darstellen. Gvardiol wirkte jedoch, nachdem er letzte Woche aufgrund einer Verletzung individuell trainieren musste, wieder sehr spritzig.
Aufwärmübungen mit Speed
Nachdem sich das Team mit ABC-Läufen erwärmt hatte, bildete es vier Reihen, die sich jeweils gegenüberstanden. Sie liefen aufeinander zu und passten sich den Ball so lange, bis sie ihn sich beim Dribbling übergeben konnten. Die Übung wurde sehr schnell ausgeführt, fast im Sprint, was vermutlich am Prestige des kommenden Spieles liegt, denn letzte Woche wurden die Aufwärmübungen noch mit deutlich weniger Tempo absolviert.
Aufstellung Trainingsspiel 7 vs 2
Danach wurde der Kader in zwei Gruppen geteilt. Gruppe eins bestand aus Gvardiol, Halstenberg, Raum, Schlager, Kampl, Diallo, Poulsen, Olmo, und Silva, Gruppe zwei aus Szoboszlai, Forsberg, Heinrichs, Nkunku, Ba, Simakan, Orban, und Haidara. In diesen Gruppen wurde zunächst sieben vs. 2 gespielt.
Auffällig bei Gruppe eins war die Kommunikation von Halstenberg, der immer wieder ermutigte und auch das Ziel ausrief, mindestens fünf Pässe ohne Unterbrechung zu spielen. Bei jedem Pass zählte er laut mit. Einen kurzen Schock gab es, als Silva nach einem Tackle von Gvardiol liegen blieb und sich die Fußspitze hielt, offenbar mit großen Schmerzen. Silva konnte aber weiterspielen, und Gvardiol entschuldigte sich.
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Dani Olmo als neutraler Spieler
Nun trainierte Gruppe eins Dani Olmos Weiterleitungsfähigkeiten auf engstem Raum, während Gruppe zwei Ballhochhalten übte und anschließend Autogramme gaben. Für die Übung wurde Gruppe eins in zwei Teams a vier Personen eingeteilt, Dani Olmo war neutraler Spieler. Team A bestand aus Schlager, Gvardiol, Poulsen, Halstenberg, Team B aus Raum, Kampl, Silva, und Diallo. Es wurden zwei annähernd quadratische Spielfelder nebeneinander abgesteckt, voneinander abgetrennt mit sechs Dummys, die in einer Dreierreihe an der Seitenlinie standen, um den Raum, durch den man passen musste, um den Ball ins andere Spielfeld zu bringen, zu verkleinern.
4 vs 4 plus 1
Im ersten Teil der Übung wurde nur ein Feld bespielt. Vier gegen Vier, mit Olmo als neutralem Spieler, wobei ein Team immer mit einem Spieler auf jeder Außenlinie spielte, während Dani Olmo sich in der Mitte aufhielt, und den Ball auf die Außenspieler weiterleiten sollte. Das Team, was sich im Spielfeld aufhielt, hatte die Aufgabe, Olmo, sowie er den Ball bekam, zu stressen.
Aber Olmo zeigte sich äußerst pressingresistent. Die Positionierungen der Teams wurde ab und zu und getauscht, was heißt, dass das Team, was vorher an den Außenlinien spielte, die Räume im Spielfeld besetzte, und umgekehrt.
Im zweiten Teil der Übung wurde das andere Spielfeld mit einbezogen. Ein Spieler des Teams, das an den Außenlinien spielte, musste an die Grundlinie des anderen Spielfelds (B) laufen, während seine Kollegen auf Spielfeld A nun vier gegen vier spielten, und den Ball dann auf ein Kommando hin ins andere Spielfeld (B) passten, in welches sich daraufhin das Spielgeschehen verlagerte.
2-Kontakte-Spiel auf große Tore
Anschließend spielten die Teams in gleicher Konstellation, wieder mit Olma als neutralem Spieler und diesmal auch mit zwei Torhütern, auf große Tore in kleinem Feld. Auflage war hierbei, nur zwei Kontakte zu benutzen. Diallo zeigte sich dabei einige Male verunsicherte und spielte Fehlpässe, über die er sich sichtlich ärgerte. Poulsen zeigte sich äußerst abschlussstark und schoss fünf Tore.
Nachdem das Training beendet war, redete Marco Rose noch lange mit Olmo, während Raum, Poulsen, Halstenberg, und Silva Abschlüsse übten.
Autor: Finn Tubbe