Der Umgang mit Verletzungen in der Regenerationsphase

Wenn das Bein gebrochen oder das Band gerissen ist, hat man als Verletzter in der Regenerationsphase nicht besonders viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Meist trägt man dann nämlich einen Gips, eine Schiene oder eine Orthese, um den betroffenen Strukturen zu einer besseren Heilung zu verhelfen. Dazu kommen oft Krücken, damit die verletzte Extremität nicht zu stark oder falsch belastet wird.

Schlägt man sich allerdings mit einer Zerrung, einer Bänderdehnung oder einem Muskelfaserriss herum, so ist die Versuchung oft recht groß, allzu früh wieder mit dem Training zu beginnen – nach dem Motto: Schmerz weg, Verletzung weg, wieder komplett fit. Das ist natürlich unsinnig und in einigen Fällen auch fahrlässig, denn kaum etwas ist schlimmer als eine noch nicht komplett verheilte Blessur, die noch in der Regenerationsphase neu aufbricht. Die Folgen sind absehbar: die Verletzung verschlimmert sich und zieht sich unnötig in die Länge. Außerdem können aus Zerrungen so Muskelfaserrisse werden und aus Bänderdehnungen Anrisse oder im schlimmsten Fall Risse.

Wenn der Schmerz vergangen ist und aber noch keine Sportfreigabe vom Arzt vorliegt, kann man vorsichtig mit ganz leichten Belastungen beginnen, sollte dabei allerdings auch ein wenig in seinen Körper hineinhören. Meist sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass eine stumpfe Verletzung eben ihre Zeit braucht, um zu heilen.