6 Ideen für coole Torwartspiele

Der Torwart ist einer der wichtigsten Spieler in einer Fußballmannschaft. Denn seine Leistung entscheidet in vielen Fällen über Sieg und Niederlage. Daher ist es sehr wichtig, dass gut trainiert wird. Natürlich lassen sich Fehler trotzdem nicht zu 100 Prozent abstellen, aber durch ein passendes Training zumindest etwas verringern.

Torwarthand BallDen Keeper aufwärmen

Bevor das Torwarttraining beginnen kann, sollte der Keeper passend aufgewärmt werden. Denn so werden sein Körper wie auch seine Kopf perfekt auf die kommende Belastung vorbereitet. Der Trainer sollte immer Mal wieder neue Übungen und Spiele in das Aufwärmtraining einbauen. Dadurch kommt nie Langeweile auf und der Keeper ist immer mit vollem Einsatz bei der Sache. Unten werden hierfür noch einige praktische Spiele vorgestellt. Doch zuvor wird grundsätzlich darauf eingegangen, warum das Torwarttraining so wichtig ist. Zum Aufwärm-Programm können auch bei einem Keeper immer Mal wieder einige Laufübungen gehören.

Warum ist Torwarttraining so wichtig?

Die Position des Keepers ist eine sehr wichtige Schlüsselposition im Fußball. Denn der Torhüter muss viel mehr als nur Springen und Fangen. Früher war das vielleicht so ähnlich, heute werden aber weitaus mehr Dinge von einem guten Hintermann verlangt. So kann er zum Beispiel auch das Spiel, ganz nach Situation, schnell machen oder gezielt verlangsamen. Der Torhüter muss sich innerhalb weniger Sekunden für die eine oder andere Sache entscheiden. Diese Situation sollte er immer wieder im Training üben, um dann die Erfahrung zu nutzen, um das Richtige zu tun. Somit wird also klar, dass ein gutes Torwartspiel in der heutigen Zeit sehr komplex ist und sehr viel von dem letzten Mann fordert.

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Torwartspiel ist komplexes Einzeltraining

In einem Spiel kommen viele verschiedene Situationen auf den Keeper zu. Und auf diese sollte er in einem gezielten Torwartspiel im Training perfekt vorbereitet werden. Hierbei sollten sowohl einige Übungen nur mit dem Trainer wie auch mit der kompletten Mannschaft stattfinden. Denn einige Dinge müssen ganz individuell geübt werden, andere sind dagegen in der Gruppe deutlich effektiver.

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Inhalte und Ablauf der Spiele für den Keeper

Wie bereits erwähnt, sollte ein gutes Torwartspiel möglichst abwechslungsreich gestaltet werden. Denn ist es zu eintönig ist der Keeper eventuell nicht mehr richtig motiviert und gibt keine volle Leistung. Daher ist es sehr wichtig, dass der Trainer die Spiele immer Mal wieder etwas variiert und sich Gedanken macht, wie er seinen Schützlingen besser machen und fordern kann. Grundsätzlich sollten immer Mal wieder einige Spiele aus den Bereichen Kraft, Technik und Taktik in die Einheiten integriert werden. Unten werden nun einige Spiele vorgestellt, die sich für das Torwarttraining eignen.

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Einige einfache aber effektive Übungen und Spiele für das Torwartspiel

Übung 1: Zielabschlag

Ein sehr wichtiger Punkt im Torwartspiel ist der Abschlag. Denn er kann nicht nur enge Situationen entschärfen, sondern auch gefährliche Gegenangriffe einleiten. Doch damit das gelingt, muss der Keeper die Bewegung immer wieder üben, zum Beispiel mit dieser Übung. Hierbei steht nicht die Weite des Abschlages im Mittelpunkt, sondern eher die Genauigkeit. Der Coach baut vier Zielfelder auf.

Der Keeper hält einen Ball in seinen und wartet darauf auf einen Zuruf seines Trainers. Letzterer sagt an, in welches Feld der Abschlag gespielt werden soll. Diese Übung kann auch als Duell zweier Keeper erfolgen. Wichtig ist, dass sie beide ausreichend Bälle zur Verfügung haben. Wenn sie Übung gut beherrschen, kann die Entfernung zu den Zielfeldern immer mehr vergrößert werden.

Übung 2: Reaktionsschnelligkeit

Bei dieser Übung trainiert der Keeper seine Reaktionsschnelligkeit, die im Fussball eine ebenfalls sehr wichtige Eigenschaft ist. Unter anderem muss er unterschiedlich hohe Bälle abwehren und dabei sehr schnell reagieren. Hierfür stellt er sich mit dem Gesicht zum Tor auf. Auf Zuruf seines Coaches dreht er sich blitzschnell um und wehr im Idealfall den Ball ab. Am Anfang sollte dieser noch langsam gespielt werden. Mit der Zeit wird dann langsam die Intensität erhöht. Bei dieser Übung sind flache Bälle wie auch hohe Bälle erlaubt, sodass viele Variationen möglich sind.

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3. Übung: Sidesteps

Der Keeper muss aus der Bewegung heraus möglichst viele Schüsse abzuwehren. Hier bewegt es sich im sogenannten Sidestep zwischen einigen Hütchen hin und her. Sobald er diese jeweils drei Mal berührt oder auch umrandet hat, schießt der Trainer oder ein Mitspieler aufs Tor. Die Schwierigkeit ist hierbei also, dass er nicht starr auf der Linie steht, sondern aus der Bewegung heraus agieren muss. Er steigert bei jedem Durchgang die Geschwindigkeit und legt nach drei Durchgängen einen Pause von fünf Minuten ein. Denn diese Übung ist sehr anstrengend und kann nur richtig durchgeführt werden, wenn noch genug Kraft vorhanden ist.

4. Übung: 1 gegen 1

In einem Spiel kommt es immer wieder zu Situationen, in denen sich ein Keeper im direkten Duell mit einem Angreifer behaupten muss. Und genau das wird bei dieser Übung sehr gut simuliert. Wichtig ist, dass er immer cool bleibt und nicht zu schnell zu Boden geht. Denn das verunsichert den Stürmer und setzt ihn im besten Fall auch etwas unter Druck. In einem Spiel muss dieser schließlich auch möglichst schnell abschließen, da sonst die gegnerischen Abwehrspieler nachrücken und den Ball klären.

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Bei der Übung versorgen zwei Akteure einen zentralen Spieler mit Bällen. Er nimmt diese an und versucht sofort ein Tor per Schuss zu erzielen. Zudem kann er auch den Keeper ausspielen. Letzterer hat die Aufgabe, den Winkel möglichst klein zu halten. Sehr wichtig ist auch, dass er hierbei stets den Ball und auch den Gegner im Auge behält. Im Idealfall bleibt er lange aufrecht und streckt seine Arme nach unten aus, um möglichst schnell reagieren zu können. Nach dem Angriff startet der nächste Angreifer und der vorherige stellt sich wieder hinten an. Auch bei dieser Übung kann die Intensität immer mehr gesteigert werden.

5. Übung: Power-Dropkicks

Vor einem Jugendtor werden in unterschiedlichen Entfernungen unterschiedlich gefärbte Hütchen aufgestellt. Der Keeper (B) stellt sich in das Tor und ein andere Keeper positioniert sich an der tornahen Markierung. Letzterer spielt per Dropkick einen noch langsamen Ball zu seinem Kollegen. Nachdem dieser den Ball gefangen oder gestoppt hat, spielt der das Spielgerät zu ihm zurück und erwartet direkt den nächsten Schuss. Die Bälle werden immer stärker gespielt und nach zehn Durchgängen tauschen die beiden Keeper ihre Rollen. Zudem gehen sie bei jedem Wechsel zum nächsten Hütchen.

6. Übung: Dauerbeschuss

Der Trainer baut ein circa drei Meter breites Stangentor auf. Links und rechts von diesem positioniert er jeweils ein Positionshütchen. Die Trainer wie auch die Spieler stellen sich wie auf dem Bild auf. A begibt sich als erstes in das Stangentor und bekommt dann abwechselnd von B und dem Coach Bälle zugeworfen. Fängt er diese, wirft er sie direkt zurück. Dann erfolgt eine schnelle Drehung und schon kommt der nächste Ball angeflogen.

Diese Übung ist sehr anstrengend, sodass sich die beiden Torhüter in regelmäßigen Abständen abwechseln sollten. Sehr interessant sind diese Spiele, wenn sie als eine Wettkampf durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Trainer jeweils die gehaltenen Bälle zählt. Der Verlierer muss 30 Liegestütze machen oder fünf Runden um den halben Platz laufen.

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Fazit zu Spiele für den Torwart

Der Torhüter ist einer der wichtigsten Spieler einer Fußballmannschaft. Daher sollte er passend trainiert werden. Früher musste er nur Tore verhindern. Heute wird dagegen viel mehr von ihm abverlangt. So nimmt er zum Beispiel auch am Spielaufbau teil und kann bestimmen, ob die eigene Mannschaft schnell oder geduldig nach vorne spielt. Es gibt viele Spiele im Fussball, mit denen sich die Fähigkeiten eines Torwarts trainieren lassen. Wichtig ist, dass der Coach diese immer wieder variiert.

Dadurch kommt nie Langeweile auf und der Torhüter ist immer mit Ehrgeiz bei der Sache. Einige Spiele finden im Torwarttraining statt, andere hingegen gemeinsam mit der kompletten Mannschaft. Dadurch lassen sich eventuelle Defizite perfekt trainieren und zudem auch spielnahe Situationen simumlieren.

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